Die Klippenland-Chroniken (englischer Originaltitel: The Edge Chronicles) ist eine Fantasy-Jugendromanreihe des britischen Autors Paul Stewart und des Illustrators Chris Riddell. Der erste Band der Chronik wurde 1998 im Vereinigten Königreich von dem Verlag Doubleday veröffentlicht. Die deutsche Erstausgabe, übersetzt von Wolfram Ströle, erschien 2001[1] im Verlag Sauerländer. Die Erscheinungsreihenfolge der Bände weicht von der chronologischen Handlungsreihenfolge ab.
Die Reihe besteht aus dreizehn Büchern. Diese teilen sich in vier Trilogien auf, die nach den jeweiligen Hauptfiguren benannt sind, und einem Einzel-Band nach der dritten Trilogie. Dazu kommen vier an die neusten Bücher angeschlossene Kurzgeschichten und ein e-book[2]. Die Handlung beginnt mit einer Erzählung in Band 9½ der Reihe (Die verschwundenen Schriftrollen), die unmittelbar vor dem ersten Band der Quint-Trilogie spielt und diese ergänzt, und endet mit dem 13. Band (The Descenders).
Die Quint-Trilogie besteht aus den Bänden Twig – Fluch über Sanktaphrax, Quint und die Eisritter und Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen, diese sind als 4., 8. und 9. Band der Klippenland-Chroniken erschienen. Ergänzt wird die Trilogie durch die Erzählung Wolkenwolf, die in Band 9½ Die verschwundenen Schriftrollen enthalten ist. Diese ist chronologisch vor dem ersten Band der Trilogie einzuordnen. Die ebenfalls in Band 9½ enthaltene Erzählung Die Steinpilotin spielt zwischen dem 2. und 3. Band der Quint-Trilogie.
Fortgesetzt wird die Reihe von der Twig-Trilogie. Diese besteht aus den Bänden Twig im Dunkelwald, Twig bei den Himmelspiraten und Twig im Auge des Sturms, die als 1., 2. und 3. Band der Klippenland-Chroniken erschienen sind.
Als loses Bindeglied zwischen dieser und der folgenden Trilogie fungiert die Erzählung Die Suche des Schlächtermädchens, die in Band 9½ Die verschwundenen Schriftrollen enthalten ist.
Die Rook-Trilogie setzt die Chroniken fort. Sie besteht aus den Bänden Rook und Twig, der letzte Himmelspirat, Rook und der schwarze Mahlstrom und Rook in den freien Tälern.
Der Band 9½ Die verschwundenen Schriftrollen enthält neben den drei oben genannten Erzählungen, welche Handlungslücken in den Trilogien schließen und diese miteinander verbinden, eine vierte Erzählung, die nach den Ereignissen der drei Trilogien spielt: Die Bluttaufe des Rufus Zirbelstock. Diese Erzählung markiert den Übergang zu einem neuen Zeitalter, das die zeitliche Kulisse für den letzten Band der Reihe Das Buch der unsterblichen Helden ist.
Weitere Bände wurden bisher nur in englischer Sprache veröffentlicht. Chronologisch ist nach dem Band Das Buch der unsterblichen Helden der Band The Nameless One im Februar 2014 im Vereinigten Königreich erschienen. Dies stellt das erste Buch der Cade-Trilogie dar. The Nameless One wurde 2015 mit dem Band Doombringer fortgesetzt. Der dritte Teil The Descenders ist 2019 erschienen.[3]
Die Chroniken erzählen Geschichten aus dem Klippenland, das aus sieben unterschiedlichen Landesteilen besteht. Diese unterliegen im Laufe der über mehr als 100 Jahre[4] dauernden Handlung einem ständigen Wandel.
Quint und sein Vater Windschakal, ein bekannter Himmelspirat, kämpfen in der großen Schlacht des Himmelswals für die Armada der Himmelspiraten. Quint hat mit Schwierigkeiten an Bord des Himmelwals zu kämpfen, aber er bewährt sich in der Schlacht und erhält von seinem Vater seinen zukünftigen Namen „Wolkenwolf“.
Quint wird von seinem Vater in die Obhut von dessen Vertrauten, dem Allerhöchsten Akademiker, Linius Pallitax, gegeben, weil der Allerhöchste Akademiker einen Gesellen braucht, der ihm hilft. Quint, der in der fliegenden Stadt der Akademiker fremd ist, muss sich erst mit den Eigenheiten der Stadt und deren Bewohnern vertraut machen. Maris, die Tochter des Allerhöchsten Akademikers, ist ihm dabei keine Hilfe, denn sie macht aus ihrer Abneigung gegenüber Quint keinen Hehl. Spätestens als Linius Pallitax Quint darum bittet, ihn mit dem sogenannten Tiefflugkäfig ins Innere des Fliegenden Felsens von Sanktaphrax zu bringen, ahnt Quint, dass der Akademiker etwas im Schilde führt und es allen verheimlicht. Die Tatsache, dass der Akademiker erst nach mehreren Stunden und dann auch noch blutverschmiert das Innere des Felsens verlässt, verstärkt Quints Ahnung. Als er Linius zum zweiten Mal ins Innere bringt, folgt ihm Quint, verirrt sich jedoch im Labyrinth aus Tunneln und Schächten und findet nur mit Mühe wieder heraus.
Maris, die von Quints Beobachtung erfährt, ändert schnell ihre Einstellung zu Quint, denn ihr sind die Veränderungen an ihrem Vater auch schon aufgefallen. Gemeinsam wollen sie hinter sein Geheimnis kommen und begeben sich ins Innere Sanktaphrax', in den sogenannten Wabenstein. Doch sie finden sich nicht in dem Wabengewirr zurecht und können sich nur mit Hilfe des Erdwissenschaftlers und Freundes Linius’ Bungus Septrill, von dessen Wissenschaftsgebiet die arroganten Himmelswissenschaftler Sanktaphrax’ nichts wissen wollen, aus ihm befreien und dem gefährlichen Raubgleißer entkommen. Dabei werden Maris und Bungus von Quint getrennt und verlassen schließlich den Wabenstein. Quint dagegen entdeckt im Innern des Felsens das Geheimnis des Allerhöchsten Akademikers: ein geheimes Labor. Und in diesem Labor hält er ein armes, kleines, schwaches Wesen gefangen. Währenddessen beichtet Linius Maris und Bungus, dass er im alten Labor, wie das geheime Labor heißt, ein furchtbares Wesen erschaffen habe – den Dämon Schleimschmeichler, und die zwei begeben sich in den Wabenstein, um Quint daran zu hindern, das vermeintlich harmlose Geschöpf freizulassen, denn Quint hat das Amtssiegel des Allerhöchsten Akademikers bei sich, mit dem er das alte Labor betreten kann. Im Wabenstein wird Maris vom Raubgleißer angegriffen und Bungus rettet sie unter Hingabe seines Lebens. Indessen lässt Quint das Wesen, mit dem er Mitleid hat, frei. Doch zu spät bemerkt er seinen Fehler und dass er den Schleimschmeichler, das fürchterlichste Wesen, das sich die Bewohner des Klippenlandes vorstellen können, freigelassen hat: Es verbreitet nur Lügen und Befriedigung bringen ihm nur die Leiden und Schmerzen anderer. Linius hatte es in dem alten Labor mit Hilfe eines mächtigen Blitzes und eines der kleinen harmlosen Gleißer zum Leben erweckt und dabei den gleichen Fehler gemacht wie einer der alten Wissenschaftler, der den Raubgleißer erweckte und darauf das Labor verließ und es wegen der ständigen Verschiebungen der Tunnel im Felsen vergeblich hinter Felsen verbarg. Doch Quint gelingt es den Schleimschmeichler aus Sanktaphrax zu vertreiben und ihn an die Nebelkante zu vertreiben – nicht ohne dass dieser den Schattenpalast in Brand steckt, was der Allerhöchste Akademiker selbst nur dank seines treuen Dieners, des Spindelkäfers Zwiesel, überlebt. Als Quint den Schleimschmeichler vertreibt, schwört dieser ihm und seiner Familie Rache.
Als Quint in die Ritterakademie aufgenommen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Ein langer und ungewöhnlich kalter Winter bricht an, sodass Sanktaphrax zu großen Auftrieb bekommt und die Ankerkette zu reißen droht. Hax Vostillix, der Rektor des Instituts für Wolkenkunde, schickt deshalb ungewöhnlich viele Ritter auf Sturmjagd, um Sturmphrax zu finden und den Felsen damit zu beschweren. Allerdings schafft keiner der losgeschickten Ritter es Sturmphrax zu erbeuten – die meisten kommen sogar bei dem Versuch ums Leben. Nebenbei versuchen die „Torwächter“, mit Gewalt die Kontrolle über Sanktaphrax zu erlangen. Schließlich finden die Eisritter (Quint und seine Freunde) eine Möglichkeit, den ewigen Winter zu beenden und Sanktaphrax zu retten. Dazu müssen sie allerdings mit einem Himmelsschiff über den Rand der Klippe hinaus segeln – so weit, wie vor ihnen fast niemand.
Die junge Höhlenfurie Maugin verpasst ihre Bluttaufe durch ihre Entführung von Sklavenhändlern und wird so nie zu einer erwachsenen Furie. Auf dem Sklavenmarkt wird sie von dem jungen Quint befreit und entdeckt auf dem Himmelschiff von Quints Vater Windschakal ihre Bestimmung als Steinpilotin.
Windschakal holt seinen Sohn Quint aus Sanktaphrax, weil Gerüchten zufolge Turbot Schmierz, der ehemalige Quartiermeister Windschakals, noch am Leben ist. Da er für den Tod von Windschakals und Quints Familie verantwortlich ist, sinnt Windschakal nach Rache und begibt sich auf die Suche nach seinem Feind, wozu er Quints Hilfe benötigt. Auf der Suche nach Schmierz setzen sich Quint und sein Vater vielen Gefahren aus und durchforsten fast das gesamte Klippenland, unter anderem auch den Rand der Klippe an der Nebelkante. Am Ende stellt sich heraus, dass ein neues Mannschaftsmitglied falsche Fährten gelegt hat und gelegentlich mit einer Verkleidung, einer Maske, in die Rolle des tatsächlich toten Schmierz geschlüpft ist. Das erfährt Windschakal jedoch nicht mehr, da er von eben jenem Mannschaftsmitglied getötet wird. Diese Maskerade diente nur dem krankhaften Ehrgeiz des Himmelspiraten, der Schmierz mimt, der Windschakals Himmelsschiff den Himmelsreiter übernehmen wollte. Am Ende der Geschichte, bevor die wahre Identität von Schmierz aufgedeckt wird, entbrennt eine gewaltige Luftschlacht zwischen Ligabrüdern und Himmelspiraten, nachdem die Ligen von Unterstadt beschlossen hatten, die Himmelspiraten für immer zu vernichten.
Das Findelkind Twig, das kurz nach der Geburt von seiner Mutter ausgesetzt wurde, wächst als Mensch bei den Waldtrollen auf. Als die Himmelspiraten Interesse an ihm anmelden, schickt ihn seine Adoptivmutter Spelda zu Cousin Schnatterbark, der sich seiner annehmen soll, bis die Gefahr vorbei ist, denn auf Himmelspiratenschiffen herrschen raue Sitten. Kurz nachdem er aufgebrochen ist, verlässt Twig vom faszinierenden Treiben der Tiere und Pflanzen des Walds wie im Spiel den Weg und findet nicht mehr zurück, sondern verirrt sich immer mehr im Dunkelwald. Nach Duellen auf Leben und Tod mit fürchterlichem Getier erreicht Twig endlich den Stamm der Schlächter. Die Schlächter sind seltsame Wesen mit rotgefärbter Haut und ebensolchen Haaren. Sie nehmen Twig bei sich auf und behandeln ihn wie einen Ehrengast: Er erhält Geschenke, darf an Ritualen der Schlächter teilnehmen und darf mit ihnen das „Mitternachtsessen“ einnehmen. Am nächsten Morgen wird er jedoch vom Schleimschmeichler, der sich in einen Schlächter verwandelt hat, unfreundlich fortgeschickt. Im Dorf der Schlächter findet er auch seine spätere Frau Vene Tatum. Auf seiner weiteren Reise macht Twig Bekanntschaft mit einem Raupenvogel. Raupenvögel sind riesige Vögel, die aus einem Kokon, in dem sie nicht selten bis zu 100 Jahre wachsen, schlüpfen. Twig beobachtet den Raupenvogel beim Schlüpfen und so sind die Zwei aneinander gebunden und miteinander befreundet, solange sie leben. Diese Freundschaft ist Twig von äußerstem Nutzen, denn Raupenvögel wissen alles. So kann der Raupenvogel Twig aus vielen unangenehmen Situationen helfen.
Twig begegnet auch einem Banderbären, einem riesigen, zottigen Bären. Der Bär krümmt sich unter Schmerzen: Sein Zahn ist faul. Twig nimmt die Mutprobe auf sich, dem riesigen Tier in den Mund zu fassen und seinen Zahn herauszuziehen. Der Banderbär wird Twigs Freund und die beiden verbringen viel Zeit gemeinsam im Dunkelwald. Doch der Banderbär wird von den fleischfressenden Wig-Wigs angegriffen und aufgefressen: Ein tragisches Ende der Freundschaft. Wenig später wird der herumirrende Twig zum Haustier einer jungen Höhlenfurie. Sie führt ihn an einer Leine durch die Höhlen ihres Stammes, flicht ihm die Haare zu Zöpfen und behandelt ihn durch und durch wie eben ein Haustier. Twig lässt sich das alles gefallen, weil er auf einen günstigen Moment zur Flucht wartet. Nachdem die Höhlenfurie bei einer Zeremonie erwachsen und blutrünstig geworden ist, muss Twig alles auf eine Karte setzen und kann ihr mit Hilfe des Schleimschmeichlers, der wieder eine neue Gestalt angenommen hat, entkommen.
Dann begegnet Twig einer Bande Himmelspiraten, die mit ihrem Schiff abgestürzt sind. Twig kann ihnen helfen es wieder flott zu machen, da er gesehen hat, wo der Flugstein, der dem Schiff den nötigen Auftrieb gibt, hingefallen ist. Der Kapitän erzählt am Lagerfeuer die Geschichte seines Kindes, das er aussetzen musste. Twig findet heraus, dass er das Kind aus der Geschichte ist, aber die Himmelspiraten ziehen weiter, bevor er die Sache klären konnte. Verwirrt und kraftlos kommt Twig an die Nebelkante. Dort taucht vor ihm der Schleimschmeichler auf, ein grässlicher Dämon, gleichzusetzen mit unserer Vorstellung des Satans. Der Schleimschmeichler bringt Twig dazu sich über die Nebelkante zu stürzen. Doch siehe da, von wem wird er gerettet? Der allwissende Raupenvogel eilt ihm zur Hilfe! Er setzt Twig auf dem Schiff der Himmelspiraten, die Twig schon im Dunkelwald getroffen hat, ab. Hier wird endlich die wahre Beziehung vom Kapitän und Twig geklärt – sie sind Vater und Sohn.
Der Fliegende Felsen bekommt trotz der vielen Ketten, zu denen ständig neue hinzukommen, immer mehr Auftrieb, da der betrügerische Allerhöchste Akademiker Vilnix Pompolnius (Abk.: ViP als Anspielung auf VIP (Very Important Person)) das Sturmphrax entwendet, das die Stadt beschwert. Daraus stellt er den wertvollen Phraxstaub her, von dem nur er weiß, wie man ihn herstellt und der sogar Schlamm in klares reines Wasser verwandelt und mit dem er mit den Ligabrüdern handelt. Auf Bitte des Professors des Lichts und der Aussicht auf Schuldentilgung bei der gierigen Mutter Pferdefeder hin legt die Mannschaft von Twigs Vater ab, um auf Sturmjagd zu gehen und Sturmphrax zu besorgen. Kapitän Wolkenwolf, der es Vilnix zu verdanken hat, dass er als Akademie-Ritter nicht zur Sturmjagd aufbrechen konnte, befiehlt Twig in Unterstadt bei Mutter Pferdefeder zu bleiben. Hingegen begleitet sie der Professor des Lichts, um Wolkenwolf bei der Sturmjagd zu beraten. Slyvo, der Maat, lügt Twig vor, er sorge sich um sein Wohl, und schmuggelt ihn an Bord. Allerdings will er Wolkenwolf nur damit erpressen können, dass er seinen Sohn in seiner Gewalt hat. Als das Schiff mitten im großen Sturm, dessen Blitze das Sturmphrax erzeugen, dahinfährt, meutert Slyvo mit Unterstützung des Flachkopfkobolds Haudrauf. Wolkenwolf gelingt es mit der Hilfe des Banderbären Hubble zwar, die Meuterer zu töten, doch da Hubble den Kurs hätte halten sollen, macht sich das Steuerrad selbstständig und Wolkenwolf sieht ein, dass nichts mehr zu machen ist. Er allein bleibt auf dem Schiff, den anderen befiehlt er abzuspringen. Twig gehorcht ihm nach einem kurzen Disput und landet einigermaßen wohlbehalten im Dämmerwald, wo er hilflos zusehen muss, wie das wertvolle Sturmphrax, um dessentwillen sie aufgebrochen sind, im Boden versinkt.
Der Rest der Mannschaft findet jedoch schnell wieder zurück zu Twig und ernennt ihn zum Kapitän. Dabei sind noch der Banderbär Hubble, der Professor des Lichts, Rooks Großonkel Tem Waterbork, der Eichenelf Zacke, Klotzkinn und der geheimnisvolle Steinpilot. Tem und Klotzkinn erliegen der Versuchung des Dämmerwalds und trennen sich vom Rest der Gruppe. In den Modersümpfen angekommen erwartet sie schon die nächste Gefahr: Ratz Zehenschneider (eigentlich: Rattius Zellinix), ein ehemaliger Akademie-Ritter, der wie Wolkenwolf einen Sturm gejagt hatte, führt Leute durch den Sumpf, denen er im Versuch seine Mission doch noch zu erfüllen, ihre Zehen abschneidet, das Sturmphrax unter den Nägeln hervorkratzt und in einer Truhe hortet. Hubble erliegt im Sumpf seinen Verletzungen, die er sich beim Aufprall im Dämmerwald zugezogen hat, und Zacke wird von Ratz dahingemeuchelt. Den Steinpiloten kann Twig jedoch vor Ratz retten. Kurz darauf stirbt der Professor des Lichts am Genickbruch, den er sich beim Aufschlagen im Dämmerwald zugezogen hat, jedoch nicht, ohne Twig vorher noch das Geheimnis der Phraxstaubherstellung zu verraten: der Sturmphraxkristall muss zum exakten Zeitpunkt der Dämmerung pulverisiert werden. Twig bestattet ihn, indem er ihn im Sumpf versinken lässt. Der Steinpilot entlarvt sich als eine Höhlenfurie namens Maugin, die das Ritual verpasst hat, das sie zu einem blutrünstigen Monster hätte werden lassen. Mit ihrer Hilfe macht Twig das Schiffswrack, in dem Ratz gelebt hat, himmelstüchtig und sie fliegen zurück nach Unterstadt. Die von Ratz gesammelten Sturmphraxkristalle werden ihrer Bestimmung zugeführt, Sanktaphrax ist gerettet und Vilnix Pompolnius wird von einem von den Ligabrüdern angeheuerten Kobold auf grausame Weise umgebracht. Twig, der zum Ritter Arborinus Verginix geschlagen wurde, lässt sich von Mutter Pferdefeder ein Himmelsschiff namens Klippentänzer erbauen und Geld geben, um eine Mannschaft anzuheuern – im Gegenzug verrät er ihr das Geheimnis der Phraxstaubherstellung. Nachdem er seine Mannschaft beisammen hat, fliegt er über Unterstadt und verteilt Umschläge, die Sturmphrax und eine Anleitung zur Phraxstaubherstellung enthalten. Dank der Professoren des Lichts, der das Geheimnis entdeckt hat, und der Dunkelheit, der jeden Abend zum genauen Zeitpunkt der Dämmerung eine Glocke läutet – offiziell heißt es, sie werde zu Ehren Twigs geläutet –, hat nun jeder Unterstädter Zugang zu Trinkwasser. Nach dieser guten Tat wird der Klippentänzer vom Raupenvogel besucht, der Twig und seine Mannschaft über die Klippe hinaus zu Wolkenwolf und seinem Schiff führen will. Twig geht darauf ein und eine Reise ins Ungewisse beginnt.
Twig und seine Mannschaft segeln, vom Raupenvogel geführt, in unbekannte Gebiete jenseits der Klippe und fahren dabei direkt in den großen Sturm, der Wolkenwolf und sein Schiff verschlungen hat. Der Sturm raubt ihnen fast den Verstand und nur Twig und Maugin bleiben bei Sinnen. Twig wird wegen des Sturms wahnsinnig und will die Leine, die den Raupenvogel mit dem Schiff verbindet, durchtrennen. Maugin bringt ihn wieder zu Verstand. Twig wechselt das Schiff und unterhält sich mit Wolkenwolf, der ihm etwas sehr Wichtiges über die Wiederkehr des Muttersturms erzählt, aber kurz darauf zusammen mit seinem Schiff verschwindet. Twigs Schiff wird in Stücke gerissen, seine Besatzung stürzt ab. Twig, der vom Professor der Dunkelheit aus den Steinernen Gärten gerettet und ebenfalls von ihm zum Hilfsprofessor des Lichts ernannt wird, lernt in Sanktaphrax Kaulquapp Phentephraxis kennen, der den Himmelspiraten daran hindert, sich von einem Balkon zu stürzen. Twig beschützt Kaulquapp vor dessen Erzfeind Vox Verlix und macht ihn zu seinem Gehilfen. Kaulquapp verrät ihm, dass man acht Sternschnuppen niedergehen gesehen habe, und Twig folgert sofort, dass es sich dabei nur um ihn und seine Crew handeln konnte. Der Professor der Dunkelheit zeigt ihm, wo die Sternschnuppen ungefähr gelandet sind, und Twig macht sich auf die Suche in Begleitung Kaulquapps. In Unterstadt finden sie tatsächlich den Schlächter Trapp Hammelhirt, den Maat Schliet und den Flachkopfkobold Grogg. Twig schickt die drei nach Sanktaphrax in die Obhut des Professors der Dunkelheit und setzt seine Reise nur mit Kaulquapp zusammen fort.
Twig und Kaulquapp beschließen an Bord des Himmelsstürmers zu gehen, der zum Sklavenmarkt der Harpyien ablegt. In letzter Sekunde erreichen sie das Schiff. Doch der Kapitän Hagestolz Klauengreif ist ein Gauner und Sklavenhändler, der sie zusammen mit anderen Sklaven, die er gefangen hat, verkaufen will. Twig und Kaulquapp können seine Pläne durchkreuzen und statt ihrer wird Hagestolz den Harpyien ausgeliefert. Unter den Sklaven finden sie sogar Spooler, den Eichenelf, der auch zu Twigs Mannschaft gehörte. Während Spooler sie begleitet, fliegen die restlichen Sklaven gemeinsam mit der Besatzung des Himmelsstürmers nach Unterstadt. Twig, Kaulquapp und Spooler besuchen den Sklavenmarkt und erfahren, dass Hubble, der Banderbär, in der Wig-Wig-Arena (vergleichbar mit einer Arena im Alten Rom, in der Gladiatorenkämpfe stattfanden) kämpfen soll. Nachdem Klauengreif den gefräßigen Wig-Wigs preisgegeben wird und einen schrecklichen Tod stirbt, ist Hubble an der Reihe. Wagemutig rettet ihn Twig vor den Harpyien und sie fliehen.
Im Dorf der Waldtrolle findet Twig einen weiteren Kameraden aus seiner ehemaligen Mannschaft, den Schwärmer Waldfisch. Die Freude ist jedoch auch mit Trauer verbunden, denn Twigs Adoptivvater Tuntum ist gestorben und Twig soll ihn bestatten. Dazu kommt noch, dass Spooler auf dem Weg zum Dorf getötet worden ist. Zusammen mit Waldfisch zieht die Truppe weiter. Weiter im Dunkelwald findet die Truppe noch den letzten Teil ihrer ehemaligen Besatzung – die Höhlenfurie Maugin. Die Mannschaft ist wieder komplett vereint. Am Quellgrund, einem mystischen Ort im Dunkelwald und der Quelle des großen Klippenflusses, wo Maugin auf sie gewartet hat, enthüllt sie Twig auch, was Wolkenwolf ihm gesagt hat: Der sagenhafte Muttersturm wird zurückkehren und den Klippenfluss reinigen und mit neuem Wasser füllen. Allerdings versperrt ihm Sanktaphrax den Weg. Die einzige Möglichkeit, die noch bleibt, um die Kollision des Großen Muttersturm mit dem Felsen von Sanktaphrax zu verhindern ist den Felsen von Sanktaphrax von der Ankerkette, die ihn mit Unterstadt verbindet, loszulösen. Dies bedeutet jedoch, dass der Fliegende Felsen davonfliegt. Twig und Kaulquapp lassen sich selbst in den Himmel schießen, was bedeutet, dass sie sich an einen Luftholzbaum binden lassen, der angezündet wird und davonfliegt. Sie gelangen an ihr Ziel und machen Sanktaphrax, das der Professor der Dunkelheit aufgrund einer von einem weißen Raben überbrachten Botschaft Twigs und Kaulquapps geräumt hat, los. Auch der Versuch des Professors der Dunkelheit Kaulquapp durch Übergabe des Amtssiegels des Allerhöchsten Akademikers davon abzubringen, Sanktaphrax loszumachen, scheitert. Unfähig seine Heimat entschweben zu lassen klammert sich der Professor an der Ankerkette fest und fliegt mit dem Fliegenden Felsen zusammen davon.
Kaulquapp wird, da er das Amtssiegel trägt, von den Akademikern zum neuen Allerhöchsten Akademiker erkoren und tritt sein Amt sogleich mit der Gründung von Neu-Sanktaphrax an, das auf einem in den Steinernen Gärten heranwachsenden großen Felsen erbaut werden soll. Twig hingegen verlässt Kaulquapp, um mit Hilfe des größten Teils der Besatzung des Himmelsstürmers, Trapp Hammelhirt, Schliet und Grogg seine Freunde, die er am Quellgrund zurücklassen musste, zu holen.
Twigs Tochter Keris lebt nach dem Tod ihrer Mutter und der Abreise ihres Vaters jahrelang bei ihrem Onkel in einem Schlächterdorf. Dann macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und erlebt eine gefährliche Reise durch das Klippenland bis zu den freien Tälern, wo sie auch tatsächlich ein Familienmitglied findet.
Der Hilfsbibliothekar Rook Waterbork, der wie sich später herausstellt der Enkel von Twig ist, wird von der Gemeinschaft der Bibliothekare von Unterstadt dazu auserwählt, in den Dunkelwald zu reisen und dort, in der See-Akademie, die Ausbildung zum Bibliotheksritter anzutreten. Parallel dazu wird Xanth Zirbelstock, ein Geselle der Wächter der Nacht, auf eigenen Wunsch dazu auserwählt, den jungen Bibliothekaren, die den Weg in den Dunkelwald antreten, nachzuspionieren. Xanth ist jedoch nicht durch und durch böse. Die Gespräche mit dem gefangenen Kaulquapp haben ihn neugierig auf die Wunder des Dunkelwalds gemacht und er konnte – wie schon erwähnt – von Orbix Xaxis die Bewilligung zu einer Spionagereise in den Dunkelwald erlangen. Alle treten planmäßig ihre Reise durch das Klippenland an. An der See-Akademie angekommen, macht Xanth dem dortigen Direktor weiß, er sei nachträglich von der Gemeinschaft der Bibliothekare ausgewählt worden. Dieser glaubt ihm und ermöglicht es ihm so, den wirklichen Auserwählten so nahe zu sein, wie es nur irgend möglich ist. Er nimmt an den Kursen teil und fertigt wie die anderen auch einen Himmelssegler an.
Xanth, der sich mittlerweile mit den anderen Schülern der See-Akademie, besonders mit Rook angefreundet hat, plagen Gewissensbisse, da er seinen neugewonnenen Freund einerseits nicht verraten, andererseits aber auch seinen Meister, den Allerhöchsten Wächter der Nacht, nicht enttäuschen will und kann. Schließlich entschließt er sich jedoch dazu, seinem Auftraggeber treu zu bleiben. Er verrät die Bibliothekare an den Meister des Tals der Hochöfen, der Rook, der berühmten Bibliotheksritterin Varis Lodd und dem Schlächter Knöchel eine Falle stellt. Die drei sind mit ihren Himmelsseglern aufgebrochen, um die versklavten Banderbären zu befreien, von denen ihnen Xanth absichtlich erzählt hat. Aufgrund der Falle ist Rook lange mit Fieber ans Bett gebunden. Allerdings verabschiedet sich Xanth, bevor er geht, von ihm und sagt, er hätte die Falle nicht vorbereitet, wenn er gewusst hätte, dass Rook dabei gewesen war. Er beichtet ihm seinen Auftrag, was von seinem guten Kern zeugt. Rook verlässt daraufhin, nachdem er sein Fieber auskuriert hat, die See-Akademie, um zu seiner Forschungsreise zum Thema Ein Augenzeugenbericht von der großen Versammlung der Banderbären aufzubrechen. Im Dunkelwald begegnet er neben der Banderbärin Wumeru, der er zur Versammlung der Banderbären folgt, auch Twig, dem letzten wahren Himmelspiraten. Dieser lebt in der Abgeschiedenheit des Dunkelwalds friedlich zusammen mit den Banderbären, nachdem er daran gescheitert ist, den Quellgrund zu erreichen, wo seine Gefährten auf ihn warteten. Unwissend, dass Twig sein eigener Großvater ist, schließt sich Rook ihm an.
Mit dem letzten funktionstüchtigen Himmelspiratenschiff, das Twig an der Nebelkante vertäut hat, fliegen die beiden unterstützt von einer Banderbärencrew zum Turm der Nacht und befreien dort den gefangenen Allerhöchsten Akademiker Kaulquapp. Xanth kann sich nicht zu Rook bekennen und mit ihm gehen, doch seine Freundschaft reicht so weit, dass er ihm und Kaulquapp maßgeblich bei der Flucht hilft. Kaulquapp und Rook überleben, doch Twig wird während des gefährlichen Unterfangens eine tödliche Wunde zugefügt. Das Buch endet mit dem Erscheinen des Raupenvogels, den Twig beim Schlüpfen beobachtet hat und der den Kapitän zu seinen Gefährten zum Quellgrund bringt, sodass er sein Ziel letztlich doch noch erreicht.
Rook wird über Geröllstadt abgeschossen. Dort trifft er seinen alten Freund Felix wieder, der ihm hilft aus Geröllstadt zu entkommen. Rook wird dennoch von Sklavenhändlern gefangen genommen und gelangt so in den „Palast der Statuen“ der von dem ehemaligen Akademiker Vox Verlix bewohnt wird. Dort soll er das „Baby“ füttern, ein riesiges Gerät, das den schwarzen Mahlstrom auslösen soll, einen Sturm, der die Bibliothekare und die große Bibliothek vernichten würde. Kaulquapp befreit Rook schließlich und bricht mit ihm auf um die Bibliothekare zu warnen. Sie locken die Harpyien und die Kobolde zu der Zeit, zu der der Sturm nach Vox vorgetäuschten Berechnungen ausbrechen soll zur großen Bibliothek.
Währenddessen wurde Magda Burlix gefangen genommen, als sie Rook suchte. Xanth Zirbelstock verhört sie zunächst brutal und gewinnt so immer mehr das Vertrauen der Wächter der Nacht. Als Magda eine Horde von Klippenteufeln in die Große Bibliothek locken soll, versucht er mit ihr zu fliehen. Als sie dabei erwischt werden und nun gemeinsam geopfert werden sollen, schaffen sie es zu fliehen und treffen auf die Bibliothekare, die ihre Flucht in die Freien Täler über den Klippenfluss vorbereiten. Rook erfährt nun von Vox’ Plan, den schwarzen Mahlstrom selber auszulösen und eilt in den Palast der Statuen. Dort löst er den schwarzen Mahlstrom unabsichtlich selber aus. Er schafft es noch rechtzeitig mit Felix’ Hilfe zu den Schiffen der Bibliothekare und flieht mit ihnen. Währenddessen wird Vox von seiner in ihn vernarrten Haushälterin getötet, die ihn dadurch ganz für sich allein haben möchte.
Mithilfe des talentierten Bibliothekars Rook Waterbork, den Geistern von Geröllstadt und mit der Unterstützung der Armada der Toten, einer Gruppe von Himmelspiraten, begeben sich die Unterstädter auf eine gefährliche Reise. Auf der Flucht vor dem großen Mahlstrom suchen die Bewohner des Klippenlandes nun Zuflucht in den Freien Tälern. Auf dieser Reise haben sie eine Menge Gefahren zu überstehen, angefangen mit den furchterregenden Harpyien bis hin zum skrupellosen Hochofenmeister Hemuel Schrott, der sich aus den Unterstädtern einen reichen Vorrat an Sklaven verspricht.
Endlich in den Freien Tälern angekommen wird beschlossen, die Große Bibliothek neu aufzubauen. Doch nicht alles läuft gut: Im Tal der Hochöfen schmiedet Schrott einen Plan, alle Unterstädter als Sklaven in seinen Öfen arbeiten zu lassen, bis sie tot umfallen, denn der Verschleiß der Arbeiter ist enorm. Eine gewaltige Schlacht bricht in den Freien Tälern los, gleich an drei Fronten: Bei der großen Bibliothek, die gerade neu aufgebaut wird, in Neu-Unterstadt und auf den Grüngerstenfeldern. Die Talfresser des Hochofenmeisters setzen den Unterstädtern schwer zu, doch die Geister von Geröllstadt, die Armada der Toten und die Akademieritter setzen ihnen schwer zu, bis die Talfresser letztendlich abziehen müssen.
Mit der Erzählung Die Bluttaufe des Rufus Zirbelstock die im Ergänzungsband (9½) Die verschwundenen Schriftrollen enthalten ist, wird der Handlungsbogen der Klippenland-Chroniken über die drei Trilogien hinaus erweitert.
Der junge Lanzenreiterkadett Rufus Zirbelstock, Sohn von Xanth Zirbelstock, entdeckt mit seiner Lanzenreiterabteilung ein neues Hochofental im Dunkelwald. Dort werden durch Scheintote neuartige Waffen produziert und es kommt zu einem neuen Krieg um das Überleben der Freien Täler. – Mit der Entdeckung des Geheimnisses der neuen Waffen wird ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Klippenlandes eingeleitet: Das Dritte Flugzeitalter.
Das Buch der unsterblichen Helden ist das letzte Buch der Klippenland-Chroniken und bildet einen umfassenden Abschluss, in dem Paul Stewart noch einmal alle besonderen Helden, Wesen und Landschaften Revue passieren lässt, sowie die Rätsel um den Verbleib von Quint, Twig und Rook auflöst.
Der Phraxminenarbeiter Nate Quarter deckt einen Betrug des Minenaufsehers auf. Deshalb soll er getötet werden, doch die Kugel eines Hammerkopfes trifft seinen besten Freund. Daraufhin flieht Nate mit dem Feger Schlupf nach Großtal. Dort berichtet er dem Sekretär des Minenbesitzers Galban Prade, Felftis Brack, von den katastrophalen Zuständen in der Phraxmine und lernt Prades Tochter Eudoxia kennen. Schließlich bekommt er Arbeit bei der Phraxkammerfabrik Glemlock & Harms. Der Sohn des Fabrikbesitzers tötet seinen Vater, indem er das Gebäude sprengt und schiebt Nate die Schuld in die Schuhe. So muss dieser mit Eudoxia, dem Banderbären Weelum, dem Professor (einem Spieler), und dem Phraxschiffpiloten Boreas Säbelzahn flüchten. Sie beschließen, den seit einiger Zeit in Schwarmstadt verschollenen Vater Eudoxias zu suchen. Nach einer langen Reise kommen sie in Schwarmstadt an und können Galban Prade auch befreien, doch Nate und Eudoxia werden fälschlicherweise für Soldaten gehalten und müssen in den Krieg gegen die Großtaler Miliz ziehen. Sie unterliegen und Eudoxia wird schwer verletzt. Mit Hilfe eines Bibliothekars gelangen sie zum Quellgrund in der Stadt der Nacht. Dort tötet Nate den Tyrann Golderit Einauge und macht das heilende Wasser allen zugänglich. Im Garten des Lebens lernt er seine Vorfahren Twig und Rook kennen, welche dort gefangen waren. Sie vereinigen sich mit dem Muttersturm, wie auch schon Quint.
Währenddessen rüstet der Professor im nun freien Schwarmstadt eine Expedition zur Suche seines Bruders aus, welcher bei der Untersuchung der Klippe verschwand. In Dornhafen treffen Nate und die nun geheilte Eudoxia mit der Expedition zusammen. Im alten Unterstadt machen sie eine erstaunliche Entdeckung: Der fliegende Felsen von Sanktaphrax ist zurück! Doch was anfangs makellos und gut erscheint, wird zur tödlichen Falle: Der Schleimschmeichler hat im geheimen Labor noch weitere seiner Art geschaffen und lockt nun ganze Dörfer in den Tod. Doch da erscheint der Muttersturm und mit ihm Quint, Twig und Rook. Sie töten die Schleimschmeichler und der Muttersturm befreit die fliegenden Felsen von der Steinkrankheit. Nun steigen der Professor und Nate an der Klippe hinab...
In Interviews äußerten Chris Riddell und Paul Stewart, dass die Idee für die Buchreihe auf eine Illustration von Chris Riddell zurückgeht, die „das Ende einer Landkarte zeigt“[5]. Für diese Welt, die buchstäblich auf einer Klippe liegt, ließ sich Paul Stewart dann die Geschichten einfallen und dabei von den Märchen der Brüder Grimm inspirieren.[5]
Die deutschen Erstausgaben erschienen im Verlag Sauerländer. Weitere Ausgaben erschienen im Piper Verlag und im Carlsen Verlag.
Cade-Trilogie, bisher nicht auf Deutsch erschienen:
Volker Niederfahrenhorst las die Klippenland-Chroniken als Hörbücher ein und erhielt dafür einige Auszeichnungen, z. B. HR2-Hörbuchbestenliste (10/2002) und Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste (11/2002).
Der Rezensent der F.A.Z. Christoph Schmitz schrieb 2003 unter anderem, dass er sich „gern...im fantastischen Klippenland umgesehen [habe]“ und dass „das Bemerkenswerte am Klippenland .... die verrückten Wesen, seltsamen Lebensverhältnisse und besonders die Geografie einer erfundenen Weltgegend“ sind. Die „Vielfalt der Geschöpfe“ entsprechen seiner Ansicht nach der „Vielfalt der literarischen Vorlagen“ der Chroniken, von denen er unter anderem nordische Mythen, Großstadt- und Campusroman sowie Fantasy-Literatur nennt. Er findet die Szenen „etwas mechanisch... aneinandergereiht“ und die „fehlende erzählerische Sorgfalt“ auch auf die Übersetzung übertragen.[6]