Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um fünf Dörfer und zwanzig Weiler.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Koona.[2] Ein weiteres größeres Dorf ist Dagouagé.[1]
Die französische Forschungs- und Militärexpedition Mission Foureau-Lamy machte am 22. November 1899 in Koona Station.[3] Die französische Kolonialverwaltung richtete Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kanton in Koona ein.[4] Der Markt im Ort war einer der kleinen Märkte in der Region, die von der französischen Verwaltung zugelassen wurden.[5] Der Kanton Koona wurde 1923 aufgelöst und dem Kanton Korgom angeschlossen.[4] Im Jahr 2002 wurde Koona im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform als eigenständige Landgemeinde wieder aus Korgom ausgegliedert.
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 14.888 Einwohner, die in 1.994 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 10.990 in 1.524 Haushalten.[6]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 6.729 Einwohner in 948 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 5.598 in 779 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 4.448 in 800 Haushalten.[7]
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 11 Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 5 PNDS-Tarayya, 2 RPD-Bazara, 1 MPR-Jamhuriya, 1 PPN-RDA, 1 RANAA und 1 RDR-Tchanji.[9]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze der fünf Dörfer in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[10] Der Markt von Koona ist bedeutend für den Zwischenhandel von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Vieh und darin vergleichbar den benachbarten Märkten von Baoudetta, Gazaoua, Madobi und Maïjirgui. Hier werden die auf Lokalmärkten wie jenem in Toki erworbenen Waren weiter in die Märkte der Großstädte Agadez, Arlit und Niamey verkauft.[11] Die Niederschlagsmessstation im Hauptort wurde 1981 in Betrieb genommen.[12]
Im Hauptort ist ein Gesundheitszentrum des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden. Es verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[13] Der CEG Koona ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[14] Das Berufsausbildungszentrum Centre de Formation aux Métiers de Koona (CFM Koona) bietet Lehrgänge in Metallbau, familiärer Wirtschaft und Land-, Forst- und Weidewirtschaft an.[15]
↑Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11. Juni 2002.
↑Fernand Foureau: Documents scientifiques de la mission saharienne. Mission Foureau-Lamy d’Alger au Congo par le Tchad. Atlas (Kartograf: Verlet-Hanus). Masson, Paris 1905 (jubilotheque.upmc.fr [abgerufen am 6. Mai 2018]).
↑ abEdmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.248.
↑Hassane Gandah Nabi: Commerçants et entrepreneurs du Niger (1922–2006). L’Harmattan, Paris 2013, ISBN 978-2-336-29136-9, S.38.
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.201 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.8 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 19. März 2022]).
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, abgerufen am 10. November 2020 (französisch).