Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 24′ N, 11° 37′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Freising | |
Höhe: | 483 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,5 km2 | |
Einwohner: | 4263 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85402 | |
Vorwahl: | 08166 | |
Kfz-Kennzeichen: | FS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 78 137 | |
LOCODE: | DE KZB | |
Gemeindegliederung: | 25 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Dorfstraße 3 85402 Kranzberg | |
Website: | www.kranzberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Hermann Hammerl (FWG) | |
Lage der Gemeinde Kranzberg im Landkreis Freising | ||
Kranzberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising.
Kranzberg liegt circa zehn Kilometer westlich von Freising im Ampertal und im Donau-Isar-Hügelland.
Es gibt 25 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Um 1200 erbaute das Ministerialengeschlecht der "Chranichsberg" das Schloss. Die Burg Kranzberg war bis zu ihrer Zerstörung durch schwedische Truppen 1632 Amtssitz des herzoglich-bayerischen Landgerichts Kranzberg, die Burg wurde danach nicht wieder aufgebaut. Trotzdem war Kranzberg bis 1802 Sitz eines wittelsbachischen Landgerichtes. Durch die Säkularisation des benachbarten Hochstifts Freising und dessen Eingliederung ins Königreich Bayern im Jahr 1803 verlor Kranzberg an Bedeutung. Freising wurde Sitz des Landgerichts. Die 1666 wieder errichtete Burgkapelle St. Pantaleon wurde 1807 abgebrochen. Kranzberg wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden am 1. Juli 1971 die Gemeinden Hohenbercha und Thalhausen eingegliedert. Gebietsteile von Tünzhausen und Wippenhausen kamen am 1. Januar 1972 hinzu. Am 1. Juli 1972 folgte Gremertshausen.[4]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3039 auf 4175 um 1136 Einwohner bzw. um 37,4 %.
Der Gemeinderat besteht nach den Kommunalwahlen in Bayern 2020 aus 16 Mitgliedern (CSU 4 Sitze, SPD 2 Sitze, FWG Kranzberg 6 Sitze, KGL 4 Sitze) und dem Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG), der sein Amt verteidigen konnte. Er siegte mit 65,9 Prozent der Stimmen deutlich vor Anton Hierhager (SPD), der 34,1 Prozent erhielt.
Blasonierung: „In Blau auf goldenem Dreiberg ein silberner Kranich.“[5] | |
Wappenbegründung: Der Kranich ergibt eine für den Ortsnamen redende Figur, denn Kranzberg ist von Burg Kranichsberg abgeleitet, die seit dem 13. Jahrhundert als Ministerialenburg und Mittelpunkt des herzoglich-bayerischen Landgerichts Kranzberg eine wichtige Rolle spielte. Die Burg war bis zu ihrer Zerstörung durch schwedische Truppen 1632 Amtssitz, danach wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Dieses Wappen wird seit 1973 geführt. |
Im Herbst 1998 wurden von den Hobbyarchäologen Manfred Moosauer und Traudl Bachmaier im Bereich einer befestigten bronzezeitlichen Siedlung bei Bernstorf ein Gold-Diadem sowie Bernsteinobjekte gefunden. Gravierte Bernsteinstücke zeigen Ritzungen in mykenischer Linear-B-Schrift und zeigen so historische Verbindungen zum Mittelmeerraum. Der Goldfund von Bernstorf befindet sich heute im Besitz der Archäologischen Staatssammlung München.
Zum katholischen Pfarrverband Kranzberg gehören die Pfarreien Kranzberg St. Quirin, Hohenbercha St. Margareta und Wippenhausen St. Nikolaus.
Eine ÖPNV-Anbindung besteht mit MVV-Buslinien nach Freising und in Richtung Allershausen-Hohenkammer sowie mit einer MVV-Buslinie in Richtung Garching-Hochbrück.
Mit der Esri Deutschland GmbH hat der auf dem Markt für kommerzielle Geoinformationssysteme führende Softwarehersteller ESRI den Hauptsitz seines Deutschlandgeschäftes in Kranzberg.