La Bégude-de-Mazenc | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Drôme (26) | |
Arrondissement | Nyons | |
Kanton | Dieulefit | |
Gemeindeverband | Dieulefit-Bourdeaux | |
Koordinaten | 44° 33′ N, 4° 56′ O | |
Höhe | 158–481 m | |
Fläche | 23,62 km² | |
Einwohner | 1.698 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 72 Einw./km² | |
Postleitzahl | 26160 | |
INSEE-Code | 26045 | |
Website | la-begude-de-mazenc.fr | |
Ansicht von La-Bégude-de-Mazenc. |
La Bégude-de-Mazenc ist eine französische Gemeinde mit 1.698 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes; sie gehört zum Kanton Dieulefit im Arrondissement Nyons.
La Bégude-de-Mazenc liegt auf einer mittleren Höhe von 220 Metern über dem Meeresspiegel im Süden des Départements Drôme, 12 Kilometer westlich von Dieulefit und 16 Kilometer östlich von Montélimar. Das Gemeindegebiet wird von den Flüssen Jabron und Vermenon durchquert, an der nördlichen Grenze verläuft der Roubion. Die nächstgelegenen Orte sind Souspierre, Portes-en-Valdaine, La Bâtie-Rolland, Salettes und Charols.
Der Name des Ortes leitet sich ab von endroit où l’on boit (lateinisch: bevutam, provencalisch: begusta, begudo, zu deutsch: Wo man trinkt…), die Einwohner nennen sich les Bégudiens bzw. les Bégudiennes.
Er lag an der Nord-Süd-Straße, welche die Provence mit den großen Städten des Nordens wie Dauphiné und Genf verband, war ehemals eine Fortifikation der Malteser-Kommende von Le Poët-Laval und wurde 1320 weitestgehend zerstört. Zu seinen Ursprüngen war die Burg Châteauneuf-de-Mazenc eigentlicher Kern des Ortes und Eigentum der Grafen und Herzöge von Valentinois. In späteren Jahrhunderten fiel diese durch Käufe, Erbschaft oder Heirat an verschiedene Familienzweige, wie die Poitiers zu Vesc, später an die Familie d’Yse de Rosans aus Grenoble und schließlich 1665/1769 an De Ravel aus (Les Crottes) Dauphiné, die auch ihren Wohnsitz auf dem Château nahmen.
Der heutige Ort Bégude war ursprünglich ein zum Chateauneuf-de-Mazenc gehörender Weiler am Ufer des Jabron und der Kreuzung der Nord-Süd-Straße mit der Straße Dieulefit-Montélimar. Die älteste urkundliche Erwähnung als Las Begurs stammt aus dem Jahr 1528. Aufgrund seiner Lage und des sich dort ansiedelnden Gewerbes (Mühlen, Gerbereien, Gasthaus) kam der Ort zu immer größerer Bedeutung. Auch waren das Ackerland gut und die Wasservorkommen in den langen heißen Sommern sicher. Dazu gesellten sich bald die Schafzucht, die Handwerke der Tuchmacher und Färber. Da aufgrund minderer Qualitäten und steigender Ansprüche die Nachfrage rückläufig wurde, begann man im 17. Jahrhundert mit der Anpflanzung von Maulbeerbäumen und der Seidenraupenzucht. Im 18. Jahrhundert begann der Weiler Bégude stetig zu wachsen.
Im Revolutionsjahr 1790 wurde Châteauneuf-de-Mazenc kurzzeitig zum Haupt- und Gerichtsort der Region, es verlor diese Rechte jedoch schon 1800 im Rahmen der Neuordnung der Verwaltungsstruktur an Dieulefit. Im 19. Jahrhundert setzte auch in La Bégude-de-Mazenc eine zunehmende Landflucht ein. Dies führte dazu, dass Bégude ab 1894 zum Hauptort wurde und der alte Ortsname Châteauneuf-de-Mazenc in La Bégude-de-Mazenc geändert wurde.
Jahr | 1911 | 1962 | 1968 | 1975 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 | |
Einwohner | 1348 | 1029 | 980 | 904 | 1021 | 1053 | 1395 | 1670 | |
Quellen: Cassini und INSEE |