La Charce | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Drôme (26) | |
Arrondissement | Nyons | |
Kanton | Nyons et Baronnies | |
Gemeindeverband | Baronnies en Drôme Provençale | |
Koordinaten | 44° 28′ N, 5° 27′ O | |
Höhe | 584–1327 m | |
Fläche | 9,43 km² | |
Einwohner | 24 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl | 26470 | |
INSEE-Code | 26075 | |
![]() Flüsschen Oule zwischen La Charce und Rottier |
La Charce (okzitanisch: gleichlautend) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 24 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Osten des Départements Drôme in der südfranzösischen Region Auvergne-Rhône-Alpes. Seit 2015 gehört der Ort zum „Parc naturel régional des Baronnies Provençales“.
Der Ort La Charce liegt am Flüsschen Oule in einer Höhe von ca. 620 m ü. d. M. ca. 44 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Kleinstadt Nyons.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2016 |
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Einwohner | 209 | 240 | 123 | 80 | 48 | 35 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die abgelegene Lage des Ortes und den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Die Einwohner des Ortes lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Feldbau und Viehzucht). Auch Wein wurde angebaut; der Ort besitzt auch heute noch das Recht zur Vermarktung seiner Weintrauben über die Appellationen Comtés Rhodaniens, Coteaux des Baronnies, Mediterranée und Drôme;,[1] doch wird wegen der Höhenlage kaum noch Wein angebaut. Stattdessen finden sich in kleinerem Umfang Oliven-, Aprikosen-, Kirsch- und Apfelbäume; außerdem gibt es zahlreiche Lavendelfelder. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.
Obwohl im circa sieben Kilometer nordwestlich gelegenen Nachbarort La Motte-Chalancon neolithische und gallorömische Funde gemacht wurden, blieb La Charce aufgrund seiner abgelegenen Lage von den historischen Ereignissen der Region weitgehend unberührt.
Der Ort und seine Kirche gehörten im Mittelalter zum Priorat von Saint-May. Im 16. Jahrhundert konnte der Protestantismus im Ort und in der Region Fuß fassen.