Langnau am Albis | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Horgen |
BFS-Nr.: | 0136 |
Postleitzahl: | 8135 |
Koordinaten: | 683417 / 238233 |
Höhe: | 468 m ü. M. |
Höhenbereich: | 452–895 m ü. M.[1] |
Fläche: | 8,67 km²[2] |
Einwohner: | 8157 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 804 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
30,3 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Reto Grau (FDP) |
Website: | www.langnauamalbis.ch |
Blick über Albiskette, Langnau am Albis und Adliswil nach Zürich
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Lage der Gemeinde | |
Langnau am Albis ist eine politische Gemeinde und ein Dorf im Bezirk Horgen des Kantons Zürich in der Schweiz. Sie liegt an der Sihl, etwa 10 Kilometer von der Stadt Zürich entfernt. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Albispass.
Langnau ist flächenmässig eine grosse Gemeinde, viele Gebiete bestehen aus Wald und Wiesen. Im Westen bildet der Albiskamm die natürliche Grenze, im Osten die Sihl. Das Gebiet ist meistens steil.
Nach bisherigen Forschungen wurde Langnau am Albis erstmals 1397 urkundlich als Dorf erwähnt. Es gehörte damals zum Maschwanderamt; Zürich erwarb dieses 1406 und übertrug es 1512 in die neu geschaffene Landvogtei Knonau. In jener Zeit zählte Langnau etwa 150 Einwohner. Ein Gemeinderodel von 1677 besagt, dass damals die Wacht Langnau (als Teil der Kirchgemeinde Thalwil) 64 Haushaltungen mit 613 Einwohnern gezählt hatte. Anfang des 18. Jahrhunderts trennte sich die Gemeinde kirchlich von Thalwil, als der «ehrsamen gmein Langnau auf ihr unterthäniges wehemütiges Anhalten hin mit Auferbauung einer neuen Kirchen und Pfarrhauses gnädig willfahret» wurde.
1711 wurde in Langnau die reformierte Kirche eingeweiht. 1877 folgte der Bau der ersten katholischen Kirche, die 1969 durch einen modernen Neubau ersetzt wurde. Aus dem Mittelalter (13. Jahrhundert) stammt das «Schloss», ein charakteristischer Wohnturm.[5] An die gleiche Epoche erinnert die Ruine der 1309 zerstörten Schnabelburg auf dem Albiskamm.
Typische Zeugen des 18. Jahrhunderts sind das renovierte ehemalige Weinbauernhaus «Hotze-Hus» und das Haus «Zur Trülle». Ferner erinnert der an der Albisstrasse gelegene sogenannte «Russenbrunnen» (auch «Franzosenbrunnen» genannt) an die Kriegswirren der Helvetik anno 1798/1799.[6]
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1467 | 60–70 |
1634 | 315 |
1671 | 395 |
1725 | 577 |
1809 | 655 |
1836 | 1108 |
1850 | 1197 |
1900 | 1912 |
1941 | 1749 |
1950 | 2290 |
1970 | 4879 |
1990 | 6528 |
2008 | 7258 |
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Langnau am Albis: SVP 29,13 % (+1,22), SP 16,87 % (−0,65), FDP 15,25 % (−3,41), Mitte 14,00 % (+3,20), glp 12,19 % (−0,31), Grüne 6,61 % (−2,28), EVP 2,09 % (−0,46), EDU 1,25 (+0,36).[7]
Da die Gemeinde kaum Gewerbegebiete aufweist, arbeiten die meisten Personen sihlabwärts in Adliswil oder im naheliegenden Stadtgebiet von Zürich. Die Wirtschaft von Langnau am Albis ist geprägt von KMUs, die den lokalen Markt bedienen.
Von 1829 bis 1983 war am Ufer der Sihl eine Spinnerei in Betrieb.[8]
Kanalisation
Das Abwasser der Gemeinde wird in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Sihltal in Adliswil geklärt.[9][10]
Langnau wird durch die SZU (Sihltalbahn) erschlossen, welche auf dem Gemeindegebiet zwei Stationen bedient. Der Bahnhof Langnau-Gattikon besitzt drei Gleise und ist häufig die Endstation, der aus Zürich verkehrenden Züge, die mittlerweile die relativ abgelegenen Stationen Sihlwald und Sihlbrugg Station – den eigentlichen Streckenendpunkt – nur noch selten bedienen. Im Hinblick auf die Aufgabe des alten Bahnhofs Zürich Selnau und der dortigen Abstellgleise im Jahre 1990 wurde beim Bahnhof Langnau-Gattikon eine neue Abstellanlage für die Züge der Sihltalbahn erstellt. Die Station Wildpark-Höfli besteht aus einem Bahnsteig am Streckengleis und dient unter anderem der Erschliessung des Wildparks Langenberg, der westlich der Bahnstation liegt.
Langnau wird auch mit Linienbussen bzw. dem Postauto bedient.
In Langnau liegt der Tierpark Langenberg mit 15 meist einheimischen Tierarten. Zu den Attraktionen gehören Bären und Wölfe sowie eine Anlage für Biber und Fischotter. Der Park gehört der Stadt Zürich und der Eintritt ist frei.
Zur Gemeinde Langnau gehören ausgedehnte Waldgebiete, einige davon liegen im Sihlwald.
In Langnau gibt es zwei Kirchen: