Leucoptera spartifoliella | ||||||||||||
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Leucoptera spartifoliella | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leucoptera spartifoliella | ||||||||||||
(Hübner, 1813) |
Leucoptera spartifoliella ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Langhorn-Blattminiermotten.
Die winzigen seidenfarbenen weißen Motten besitzen eine Länge von 3–4 mm sowie eine Flügelspannweite von 7–9 mm.[1][2] Im äußeren Bereich der Vorderflügel befinden sich mehrere charakteristische braun-gelbe Flecke, so dass bei der Motte in Ruhestellung hinten zwei markante dunkle Flecke erkennbar sind. Die Motten besitzen relativ lange Fühler.[3]
Leucoptera spartifoliella ist in Europa weit verbreitet.[4] In Großbritannien ist die Art ebenfalls weit verbreitet, auf der irischen Insel kommt sie nur lokal vor.[1] Auf dem Balkan fehlt die Art.[4] Die Art wurde 1960 in Kalifornien zu Pflanzenschutzzwecken eingeführt.[2] Die Schmetterlingsraupen schädigen den dort eingeschleppten Besenginster. In Australien wurde Leucoptera spartifoliella ebenfalls zu Pflanzenschutzzwecken eingeführt.[3] In Neuseeland wurde die Art schon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingeschleppt, spielt dort aber mittlerweile ebenfalls eine wichtige Rolle in der Kontrolle des Besenginsters.[5]
Die Raupen minieren in den Ästen des Besenginsters (Cytisus scoparius), vorzugsweise von Jungpflanzen.[5][1] Im späten Frühjahr verpuppen sich die Raupen in weißen Kokons an den Ästen ihrer Wirtspflanze. Die Raupen sind sehr wirtsspezifisch. Neben Besenginster ist nur noch Cytisus purgans als Wirtspflanze bekannt.[5] Leucoptera spartifoliella kann ihre Wirtspflanzen im Wachstum stark beeinträchtigen und zu deren Tod führen.[3] Die ausgewachsenen Falter erscheinen im Juni und Juli.[1]
Als ein wichtiger Parasitoid von Leucoptera spartifoliella gilt Baryscapus evonymellae (syn. Tetrastichus evonymellae), eine Erzwespenart aus der Familie Eulophidae.[5] Diese legt ihre Eier an den Schmetterlingsraupen des ersten Raupenstadiums ab.[5] Ihre Wirte werden jedoch erst während der Verpuppung getötet.[5]
In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[6]