Sein Vater Iacopo della Biava (Biada) stammte aus Monza und war seit 1433 in Verona wohnhaft. Seine Mutter war Iacopa Solimani.[1] Liberale lernte in Verona, ließ sich in Padua von Andrea Mantegna beeinflussen und wirkte von 1467 bis 1474 meist in Siena, wo er die Bücher der Dombibliothek illustrierte. Liberale kehrte um 1488 nach Verona zurück und errichtete eine erfolgreiche Werkstätte. Sein später Stil zeichnet sich durch rhythmische Strichführung und lebhafte Farben aus und steht so im Gegensatz zu Mantegnas Klassik.
Mailand, Pinacoteca di Brera: San Sebastiano (Der Hl. Sebastian, Öl auf Holz, seit 1811 im Besitz der Pinakothek Brera, stammt aus der Kirche San Domenico in Ancona)[3]
Giorgio Vasari: Vite di Fra’ Iocondo e di Liberale e d’altri veronesi. in Vasari: Le vite dei più eccellenti pittori, scultori e architetti. Newton Compton Editori, Rom 2010, ISBN 978-88-541-1425-8, S. 791 ff.