Die Liste von Astronominnen umfasst Frauen, die sich in Astronomie und Astrophysik ausgezeichnet haben. Das Wissenschaftsfeld der Astronomie hatte schon Ende des 18. Jahrhunderts einige herausragende weibliche Wissenschaftler wie Caroline Herschel und verschiedene Astronominnen im Umfeld von Jérôme de Lalande, der sie gezielt förderte und 1786 mit Astronomie des dames ein Überblickswerk über Astronomie speziell für weibliches Lesepublikum schrieb,[1] in dem er schon rund 20 Astronominnen auflistete. Darunter war auch die erste Professorin für Astronomie Louise du Pierry. Besonders Mathematikerinnen fanden hier eine Chance zu wissenschaftlicher Tätigkeit. Da Bücher und Instrumente teuer waren, kamen sie häufig über familiäre Beziehungen zur Astronomie wie Caroline Herschel oder waren selbst von Haus aus wohlhabend wie Émilie du Châtelet. Einen größeren Anteil an der Entwicklung der Astronomie und professionelle Karrierechancen hatten Frauen in der Astronomie aber wie in anderen wissenschaftlichen Disziplinen erst im 20. Jahrhundert.
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Natalie Batalha
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Sophie Brahe
- Ulrika Babiaková (1976–2002), Asteroidenentdeckerin
- Odette Bancilhon (1908–1998), Asteroidentdeckerin
- Maria Antonietta Barucci (* 20. Jahrhundert), Asteroidenentdeckerin
- Lisa Barsotti, (* 1977/78) erreichte grundlegende Fortschritte bei Gravitationswellendetektoren
- Natalie Batalha (* 1966), Exoplanetenforscherin
- Nicole Bel (1932–1995)
- Mary Adela Blagg (1858–1944), Co-Autorin einer Nomenklatur des Mondes
- Erika Böhm-Vitense (1923–2017), Forschung zu Cepheiden und Sternatmosphären
- Sophie Brahe (1559–1643), forschte gemeinsam mit ihrem Bruder Tycho Brahe
- Margaret Bryan, englische Lehrerin und Verfasserin von A Compendious System of Astronomy (1797)
- Irmela Bues (* 1940), Professorin an der Dr.-Remeis-Sternwarte
- Margaret Burbidge (1919–2020), bedeutende Forschung über Quasare und stellare Kernfusion
- Jocelyn Bell Burnell (* 1943), entdeckte zusammen mit Antony Hewish den ersten Pulsar
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Williamina Fleming
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Anna Frebel
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Heidi Hammel
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Caroline Herschel
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Margaret Lindsay Huggins
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Dorothea Klumpke
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Lenka Kotková
- Teresa Lago (* 1947), wissenschaftspolitisch aktiv, Forschung zu Sternentstehung und T-Tauri-Sternen
- Anne-Marie Lagrange (* 1962), Forschung zu Exoplaneten
- Emily Lakdawalla (* 1975), Astrogeologin
- Marie-Jeanne de Lalande (1768–1832), stellte 1799 einen Sternkatalog mit 10.000 Sternen zusammen
- Marguerite Laugier (1896–1976), Asteroidenentdeckerin
- Henrietta Leavitt (1868–1921), entdeckte 1912 die Perioden-Leuchtkraft-Beziehung
- Nicole-Reine Lepaute (1723–1788), veröffentlichte astronomische
- Anny Chantal Levasseur-Regourd (1945–2022), wissenschaftspolitisch aktiv und Expertin für Kometen
- Jane Luu (* 1963), befasst sich mit Instrumentenbau, Mitentdeckerin des ersten Kuipergürtelobjekts (15760) Albion
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Maria Mitchell
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Janet Akyüz Mattei
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Carolyn Porco
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Ruby Payne-Scott
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Margaret Turnbull
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Alenoush Terian
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Mary Watson Whitney
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Jennifer J. Wiseman
- ↑ Londa Schiebinger: The Mind Has No Sex?: Women in the Origins of Modern Science. Cambridge, London: Harvard University Press, 1989, S. 4.