Lochen am See
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Hauptort: | Lochen | |
Fläche: | 33,30 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 13° 11′ O | |
Höhe: | 516 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.976 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 89 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5221 | |
Vorwahl: | 07745 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 19 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ringstraße 14 5221 Lochen am See | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alfred Scherr (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
||
Lage von Lochen am See im Bezirk Braunau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Lochen am See ist eine österreichische Gemeinde im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel in Oberösterreich mit 2976 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Lochen am See grenzt an den Mattsee auf einem Hochplateau, wobei der Tannberg im Süden der Gemeinde liegt. Die Gemeinde hat eine Fläche von 33,3 km².
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Lochen, Oberweissau, Tannberg und Wichenham.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 33 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen.
Einziger Zählsprengel ist Lochen für die ganze Gemeinde.
Kirchberg bei Mattighofen | Munderfing | |
Palting | Lengau | |
Mattsee (beide Bez. Salzburg-Umg., Sbg.) |
Bereits aus der Jüngeren Steinzeit liegen Depotfunde in Lochen, früher allgemein Lohen geschrieben,[2] vor. In der Folge sind auch Funde aus der Hallstattzeit und der La-Tène-Zeit nachzuweisen, in denen Kelten das Land besiedelten. Römische Siedlungen konnten auch in Lochen gesichert werden, wobei hier die Straße nach Castra Batava (Passau) verlief. Nach der Völkerwanderungszeit besiedelten Bajuvaren ab dem 6. Jahrhundert das Gebiet.
Lochen wurde das erste Mal im Jahre 903 in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Madalwin urkundlich erwähnt. Lochen gehörte – wie aus einer Personalzinsurkunde hervorgeht – zum Stift Mattsee. Durch den Frieden von Teschen im Jahre 1779 kam das gesamte damalige Innbaiern mit Lochen von Bayern zu Österreich. Im Zuge dieser Veränderung kam Lochen 1785 von der Diözese Passau zur 1785 neu gegründeten Diözese Linz.
Lochen wurde im Jahr 1974 als Standort für den Flughafen Salzburg vorgeschlagen.
Die Gemeinde nennt sich erst seit jüngster Zeit Lochen am See. Das soll darauf Bezug nehmen, dass sich das Gemeindegebiet bis an den Mattsee erstreckt, der zum Bundesland Salzburg gehört. Diese Tatsache ist im Raum relativ unbekannt. Der Hauptort selbst liegt nicht am See.
Lochen am See ist eine Agrargemeinde. Von den 122 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 68 Haupterwerbsbauern. Im Produktionssektor waren 2011 beinahe 200 Menschen beschäftigt, hauptsächlich im Bereich Herstellung von Waren und in der Bauwirtschaft. Der wichtigste Arbeitgeber war der Dienstleistungssektor mit über 300 Arbeitnehmern. Jeweils über 100 Arbeitnehmer arbeiteten in den Bereichen Handel und soziale&öffentliche Dienste.[5][6]
In der Gemeinde befinden sich neben einem Kindergarten und einer Volksschule auch eine Mittelschule.[7]
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens:
Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.
Lochen gehört zur Leaderregion Oberinnviertel–Mattigtal.[9]