Mouchon erlernte das Gravieren in der väterlichen Werkstatt am Place Dauphine Nr. 5. Er begann zunächst mit typografischen Gravuren auf Stahl, Bronze und Holz. Er war wie Oscar Roty an drei Briefmarken-Ausgaben in Frankreich beteiligt,[2] insbesondere ab 1870.[1] Hierzu zählte französischLa Semeuse‚die Säerin‘, die in mehreren Variationen gefertigt wurde.[3] Eine weitere Briefmarke war die Marke mit einer sitzenden Justitia die eine Tafel mit der Aufschrift französischDroits de l'Homme‚Menschenrechte‘ hält.[4]
1894 erhielt er im Pariser Salon in der Sektion Gravuren auf Medaillen den 2. Platz und erhielt im selben Jahr das Ehrendiplom der Internationalen Buchausstellung 1894. Auf der Weltausstellung Paris 1900 erhielt er die Silbermedaille und den Großen Preis.[1]
1895 wurde er Ritter der Ehrenlegion sowie Officier d’académie, zuvor hatte er sich am 2. Februar 1895 in einen Brief an General Victor Février, den damaligen Großkanzler der Ehrenlegion gewandt und ihm detailliert seine Verdienste für das Vaterland geschildert.
Mouchon war der Sohn des Kupferstechers und Gravuers Louis Auguste Mouchon und dessen Frau Marie Alexandrine (geborene Degouy, † 26. August 1858). Er hatte eine ältere Schwester Marie Louise (* 18. Oktober 1841, vermutlich vor 1858 verstorben) und eine jüngere Schwester Marie Julie (* 29. Juni 1845).
Er war seit dem 21. April 1868 mit Adélaïde Léonie Louise Sylvie (geborene Terrier, * 16. August 1851) verheiratet. Sie war die Tochter von Ange Benoit Claude Terrier und dessen Frau Marie Louise Sylvie (geborene Samier). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor
Marguerite Sylvie Mouchon (3. April 1869 bis 20. Juni 1870)
Georges Auguste Mouchon (* 18. Februar 1873) ⚭ 24. Oktober 1901 mit Marguerite Julie Antoinette (geborene Damont).
Fernand Mazerolle: Louis Eugène Mouchon. Biographie et catalogue de son oeuvre. In: Gazette numismatique française. 3, 1899, S. 331 ff.
Leonard Forrer: Biographical dictionary of medallists, coin-, gem-, and seal-engravers, mint-masters, etc. ancient and modern. With references to their works, B. C. 500 – A. D. 1900. Band 4, London 1904, S. 173–179 (Textarchiv – Internet Archive).
Joseph Uzanne: Eugène Mouchon. In: Figures contemporaines tirées de l’Album Mariani. Band 9, Librairie Henri Floury, Paris 1904, S. 203–205 (gallica.bnf.fr).
Nécrologie – Le graveur Louis Eugène Mouchon. In: Le Bulletin de l’art ancien et moderne. Nr.606. Paris 3. Januar 1914, S.91 (Textarchiv – Internet Archive).
↑ abcdJoseph Uzanne: Eugène Mouchon. In: Figures contemporaines tirées de l’Album Mariani. S. 203–205 (gallica.bnf.fr).
↑Hermann Josef Martin Bender: Studien zur Entwicklung der Bildform des europäischen Postwertzeichens 1840–1970. Dissertation Universität Bonn 1976, S. 126 (eingeschränkte Ansicht, books.google.de).