Louňovice pod Blaníkem | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Středočeský kraj | |||
Bezirk: | Benešov | |||
Fläche: | 1711 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 38′ N, 14° 51′ O | |||
Höhe: | 396 m n.m. | |||
Einwohner: | 648 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 257 06 | |||
Kfz-Kennzeichen: | S | |||
Struktur | ||||
Status: | Městys | |||
Ortsteile: | 4 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | František Bébr (Stand: 2006) | |||
Adresse: | J. Žižky 16 257 06 Louňovice pod Blaníkem | |||
Gemeindenummer: | 530107 | |||
Website: | www.lounovicepodblanikem.cz |
Louňovice pod Blaníkem (deutsch Launiowitz, früher auch Launowitz) ist ein Městys in Tschechien.
Louňovice liegt am Flüsschen Blanice, südöstlich der Bezirksstadt Benešov bei Prag, in einer hügeligen, naturbelassenen Landschaft Mittelböhmens.
Die Region war ursprünglich durch Kelten besiedelt, die auf dem Berg Blaník eine 125 × 175 Meter große Feste erbauten. Die Feste verfiel. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt von 1149, als der Abt Gotschalk von Seelau auf dem Gebiet ein Frauenkloster erbauen ließ. Die ersten Nonnen kamen aus Steinfeld. Später halfen sie bei der Gründung des Konvents Kanitz in Mähren.
Das Kloster wurde durch die Hussiten 1420 niedergebrannt, das einzige Gebäude, das übrig blieb, war die Kirche Mariahimmelfahrt. Die Ortschaft wurde 1436 durch Bestätigung König Sigismunds Eigentum der Hussitenstadt Tábor. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde auf dem Berg Malý Blaník eine kleine Holzburg erbaut.
1547 erbauten die neuen Grundbesitzer an der Stelle des ehemaligen Konvents durch Oldřich Skuhrovský eine Renaissancefestung. Von 1652 bis 1675 erfolgte ein Umbau des Schlosses im Barockstil, von 1672 bis 1924 gehörte es dem Erzbistum Prag. Seit 2007 besitzt der Ort wieder den Status eines Městys.