Luc Illusie (* 1940) ist ein französischer Mathematiker, der sich mit algebraischer Geometrie beschäftigt.
Luc Illusie studierte bei Henri Cartan (er nahm am Seminar Cartan/Schwartz 1963/64 teil) und war in den 1960er Jahren ein enger Mitarbeiter von Alexander Grothendieck, bei dem er 1971 an der Universität Paris-Süd in Orsay promoviert wurde (Complexe cotangent et déformations)[1]. Mit diesem und Pierre Berthelot gab er aber schon zuvor SGA 6, das Grothendieck Seminar für 1966/67, heraus. Er war Professor an der Universität Paris-Süd, wo er jetzt Professor Emeritus ist. 2006/07 war er am Institute for Advanced Study.
Mit Daniel Quillen führte er um 1970 das Konzept des Kotangentialkomplexes ein. 1990 war er mit anderen Herausgeber der Grothendieck-Festschrift.[2]
Zu seinen Doktoranden zählt Gérard Laumon (1983). 2012 erhielt er die Émile-Picard-Medaille für seine grundlegenden Arbeiten zum Kotangentialkomplex, der Picard-Lefschetz-Formel, der Hodge-Theorie und der logarithmischen Geometrie.[3]
Personendaten | |
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NAME | Illusie, Luc |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 1940 |