Luitgard Im war eine vor allem in den 50er, 60er und 70er Jahren sehr gefragte und in etlichen Bühnenrollen bekannt gewordene deutsche Schauspielerin, zum Beispiel als Elektra oder Judith in den gleichnamigen Theaterstücken von Jean Giraudoux wie auch als Cleopatra in George Bernard ShawsCäsar und Cleopatra. Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebte die Absolventin der Münchner-Falkenberg-Schauspielschule am Berliner Schlosspark- und Schillertheater unter dem Regisseur Boleslaw Barlog.
Ferner wirkte Luitgard Im in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Erfolgreich war sie auch im Unterhaltungsfilm Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft. Später begann sie, nebenbei für den Hörfunk Kurzgeschichten in schwäbischer Mundart zu schreiben. Außerdem war ihre Stimme in vielen Hörspielen zu hören.
Neben dem Berliner Wohnsitz hatte sie gleichzeitig in Wemding ihr Zuhause. Im elterlichen Anwesen in der Wallfahrtstraße Nr. 11 verbrachte sie gerne ihre Freizeit. Dort starb sie am 21. April 1997 im Alter von 67 Jahren und wurde auf dem Gemeindefriedhof ihrer Heimatstadt Wemding, Landkreis Donau-Ries, beigesetzt.[1] Am Haus ist eine Gedenktafel angebracht.
1998 erschien postum der Band Arm, aber reich…, in dem Luitgard Im Anekdoten erzählt.[2]
1962 Zweimal erster Preis als beste Schauspielerin beim Pariser "Festival Théâtre des Nations" in Paris für die Recha in Lessings "Nathan der Weise" und für die Alkmene in Giraudoux' "Amphitryon 38"
1965 Goldene Kamera für "Judith" von Giraudoux in einer Sendung des ZDF
1974 Inselpreis der Stadt Hamburg für die "Heilige Johanna" von Shaw
1980 Die tz-Rose für ihre herausragende darstellerische Leistung in dem Fernsehspiel "Weichselkirschen"