Marcianne Mukamurenzi

Marcianne Mukamurenzi
Nation Ruanda Ruanda
Geburtstag 11. November 1959
Größe 156 cm
Gewicht 51 kg
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Bestleistung 4:30,58 min (1500 Meter)
32:33,27 min (10.000 Meter)
1:20:10 h (Halbmarathon)
2:36:53 (Marathon)
Status inaktiv[1]
Medaillenspiegel
Leichtathletik-Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikaspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Spiele der Frankophonie 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Zentralafrikanische Spiele 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold 1988 Annaba 10.000 Meter
Bronze 1989 Lagos 10.000 Meter
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Silber 1987 Nairobi 10.000 Meter
Logo der Spiele der Frankophonie Spiele der Frankophonie
Gold 1989 Rabat 10.000 Meter
Silber 1989 Rabat 3000 Meter
Zentralafrikanische Spiele
Gold 1981 Luanda 1500 Meter
Gold 1981 Luanda 3000 Meter
Gold 1987 Brazzaville 1500 Meter
Gold 1987 Brazzaville 10.000 Meter
letzte Änderung: 10. Dezember 2024

Marcianne Mukamurenzi (* 11. November 1959[2]) ist eine ruandische Leichtathletin, die sich auf den Langstreckenlauf spezialisiert hat. Sie war 1984 in Los Angeles die erste Frau, die für Ruanda bei den Olympischen Sommerspielen antrat. Auch an den Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona nahm sie teil, schaffte es jeweils jedoch nicht ins Finale. Bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 1988 und den Spielen der Frankophonie 1989 gewann sie jeweils Gold über 10.000 Meter.

Leben und sportliche Karriere

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Mukamurenzi wurde 1959 geboren. 1981 gewann sie bei den Zentralafrikanischen Spielen in Luanda Gold über 1500 Meter mit einer Zeit von 4:43,0 min und Gold über 3000 Meter mit einer Zeit von 10:07,1 min.[3] Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki erreichte sie mit einer Zeit von 9:26,59 min über 3000 Meter Platz 13. Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles trat Mukamurenzi als erste Frau für Ruanda an. Es war in dem Jahr zugleich die erste Teilnahme Ruandas an den Spielen. Dort erregten ihre ungewöhnlichen Trainingsmethoden Aufmerksamkeit: Mukamurenzi hatte als Langstreckenläuferin trainiert, indem sie im hügeligen Kigali die Post und Nachrichten des Ministry of Youth, Sport, and Culture austrug. Sie trat über 1500 und 3000 Meter an, schied jedoch in den Vorläufen aus.[2][4]

1987 gewann sie bei den Zentralafrikanischen Spielen erneut Gold über 1500 Meter mit einer verbesserten Zeit von 4:33,1 min sowie Gold über 10.000 Meter mit einer Zeit von 34:59,2 min.[3] An den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul nahm Mukamurenzi erneut an den Vorläufen über 1500 und 3000 Meter teil. Bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 1988 in Lagos und ein Jahr später bei den Spielen der Frankophonie 1989 gewann sie Gold über 10.000 Meter.[2]

Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 in Tokio landete sie mit 32:33,27 min über 10.000 Meter auf Platz 13.[2] Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona vertrat Mukamurenzi Ruanda erneut, schied jedoch wiederum in den Vorläufen aus. Sie erreichte im Lauf über 10.000 Meter mit einer Zeit von 33:00,66 min Platz 12 im Vorlauf 1 und eine Gesamtplatzierung von 24.[5]

Ergebnisse (Auswahl)

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Jahr Wettbewerb Ort Rang Disziplin Zeit
1984 Olympische Sommerspiele Los Angeles, USA 20 (h) 1500 m 4:31,56 min
23 (h) 3000 m 9:27,08 min
1987 Afrikaspiele Nairobi, Kenia 2 10.000 m 33:58,55 min
Leichtathletik-Weltmeisterschaften Rom, Italien 27 Marathon 2:49:38 h
1988 Leichtathletik-Afrikameisterschaften Annaba, Algerien 1 10.000 m 33:03,98 min
Olympische Sommerspiele Seoul, Südkorea 38 Marathon 2:40:12 h
1989 Spiele der Frankophonie Rabat, Marokko 2 3000 m 9:10,71 min
1 10.000 m 34:18.84 min
Leichtathletik-Afrikameisterschaften Lagos, Nigeria 3 10.000 m 34:09,48 min
1990 Crosslauf-Weltmeisterschaften Aix-les-Bains, Frankreich 19 6 km 19:59 min
1991 Crosslauf-Weltmeisterschaften Antwerpen, Belgien 10 6,4 km 20:57 min
1992 Olympische Sommerspiele Barcelona, Spanien 24 (h) 10.000 m 33:00,66 min
(h) Gesamtplatzierung in den Vorläufen

Persönliche Bestleistungen und Rekorde

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Nach World Athletics sind Mukamurenzis persönliche Bestzeiten:[2]

Mindestens die Leistung über 3000 Meter wurde jedoch von ihr am 27. Juli 1991 in Dijon mit 8:59,90 min übertroffen. Mit dieser hält sie Stand September 2024 den ruandischen Rekord über 3000 Meter.[6][7] Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 in Osaka brach Angelline Nyiransabimana bei ihrem Debüt mit 15:53,23 min erstmals Mukamurenzis damals 15 Jahre alten im französischen Reims aufgestellten ruandischen Rekord von 15:58,00 min über 5000 Meter. Seit Juni 2017 wird der nationale Rekord mit 15:34,91 min von Salome Nyirarukundo gehalten (Stand Sep. 2024).[8][7]

Einzelnachweise

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  1. Peter Kamasa: Ex-internationals to get a voice. The New Times, 30. September 2012, abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).
  2. a b c d e Marcianne Mukamurenzi in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  3. a b Central African Games. In: gbrathletics.com. Abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).
  4. Sylvestre Nzahabwanayo, University of Rwanda: How sport played a role both in fracturing and helping to heal a nation. Abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).
  5. Marcianne Mukamurenzi in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  6. World Athletics Statistics Handbook. Eugene 2022 ★ National Records / Women’s 3000 m. (PDF; 30,9 MB) 2022, S. 808, abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).
  7. a b Rwana National Athletics Records Updated September 2024. (PDF; 67,7 KB) Rwanda Athletics Federation, abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).
  8. More Disi agony. The New Times, 31. August 2007, abgerufen am 10. Dezember 2024 (englisch).