Maurice Maindron war der Sohn des Bildhauers Hippolyte Maindron (1801–1884). Er wandte sich sehr jung der Insektenkunde zu und forschte am Muséum national d’histoire naturelle unter der Leitung von Jules Künckel d’Herculais und dessen Lehrer Émile Blanchard. Von 1876 bis 1904 nahm er an Forschungsreisen nach Afrika und Asien teil.
Als Historiker war er Mediävist und Spezialist für Waffen- und Bekleidungsgeschichte. Von 1898 bis 1910 veröffentlichte er 7 historische Romane (mit besonderer Aufmerksamkeit für das milieugeschichtliche Detail),[1] ferner ein Theaterstück und eine Satire auf die Universität. Daneben schrieb er zahlreiche entomologische Artikel für die Lexika Grand Dictionnaire universel du XIXe siècle, Nouveau Larousse illustré, Dictionnaire des Dictionnaires von Napoléon Landais und La Grande Encyclopédie von Marcelin Berthelot.
Axel Preiss: MAINDRON Maurice. In: Jean-Pierre de Beaumarchais, Daniel Couty und Alain Rey (Hrsg.): Dictionnaire des littératures de langue française. G–O. Bordas, Paris 1984, S. 1359–1360.