Film | |
Titel | Mehed ei nuta |
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Produktionsland | Estnische SSR |
Originalsprache | Estnisch |
Erscheinungsjahr | 1968 |
Länge | 80 Minuten |
Produktionsunternehmen | Eesti Telefilm |
Stab | |
Regie | Sulev Nõmmik |
Drehbuch | |
Musik | Ülo Vinter |
Kamera | Eino Aas, Kalju Jõekalda |
Schnitt | Salme Kõrvemann |
Besetzung | |
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Mehed ei nuta (zu deutsch „Männer weinen nicht“) ist ein estnischer Spielfilm aus dem Jahr 1968.
Eine Gruppe von Männern aus der Stadt hat bei sich eine schlimme Krankheit diagnostiziert: Schlaflosigkeit. Sie begeben sich in ein modernes Sanatorium, um ihr Leiden zu heilen. Von einer jungen Ärztin werden sie allerdings auf eine (vermeintliche) Insel an der estnischen Westküste verschleppt. Ein „richtiges“ Sanatorium ist weit und breit nicht in Sicht.
Die Ärztin verschreibt den „Patienten“ genau das, was sie brauchen: Arbeit und frische Luft. Mehr als unwillig, sich auf die überraschende Therapie einzulassen, setzen die Männer alles daran, die Insel schnellstmöglich wieder zu verlassen… Urkomische und slapstickreife Verwicklungen der ganz unterschiedlichen Charaktere und Temperamente sind die Folgen, garniert auch mit etwas Liebesglück.
Mehed ei nuta war der erste Spielfilm des estnischen Regisseurs, Schauspielers und Tänzers Sulev Nõmmik. Er spielt in dem Film selbst einen fahrigen und ständig gehetzt wirkenden Professor, der ein Sanatorium auf neuestem medizinischen Stand leitet, in dem die Kranken aber durch die neuesten Formen der Behandlung noch kränker werden.
Der Schwarz-Weiß-Film wurde auf der Insel Kõinastu laid, bei Koguva auf der Insel Muhu, im Dorf Varbla, am Strand von Pärnu und in Tallinn gedreht.[1]
Die witzige Komödie hatte am 1. Januar 1969 im estnischen Fernsehen Premiere. Sie avancierte schnell zum Kultfilm. Zahlreiche Dialogszenen sind als geflügelte Sätze jedem Esten geläufig.
Der Streifen wurde beim osteuropäischen Fernsehfilmfestival im bulgarischen Varna ausgezeichnet.
2004 erschien der Film in einer nur wenig restaurierten Fassung auf DVD.