Michka Assayas (* 2. November 1958[1] in Paris) ist ein französischer Autor und Musikjournalist. In Frankreich machte er sich durch seine Rockkritiken und durch das 2000 veröffentlichte Dictionnaire du rock einen Namen. Für seinen Roman Exhibition, der auch in deutscher Übersetzung erschien, erhielt er 2002 den Prix Découverte Figaro Magazine-Fouquet's[2] und 2003 den Prix des Deux Magots.[3] Der Roman ist eine Hommage an den Rock und Punk der 1970er und 1980er Jahre.[4]
Michka Assayas ist der Sohn des italienisch-französischen Drehbuchautors Raymond Assayas alias Jacques Rémy. Seine Mutter Catherine de Károlyi (1919–2006) kam aus einer kleinadligen calvinistischen Familie aus Ungarn, war Mannequin für Dior und Balmain und arbeitete als Designerin u. a. für Hermès.[5] Sein älterer Bruder Olivier Assayas ist Regisseur und Drehbuchautor.
Nach seinem Abschluss an der École normale supérieure de Fontenay-Saint-Cloud schrieb er seit Anfang der 1980er Jahre für Rock & Folk schwerpunktmäßig über Post-Punk-Gruppen wie Joy Division[6] und New Order.[7] Danach schrieb er Leitartikel für Libération und für die erste Ausgabe der Zeitschrift Les Inrockuptibles. Beiträge von ihm erschienen in VSD, 7 à Paris, Actuel und Le Monde de la musique.
Im Jahr 2000 gab er das Dictionnaire du rock in drei Bänden mit zusammen 2650 Seiten heraus. Zeitweise war er Redakteur in den Sendungen von Bernard Lenoir auf France Inter. Seit langem mit dem Sänger Bono von U2 befreundet, konnte er diesen dazu gewinnen, 2005 als Autor eines Buches über ihre gemeinsamen Gespräche zu zeichnen.
Zwischen 2008 und 2012 führte er jeden Sonntag um 22 Uhr auf France Musique durch die Sendung Subjectif 21 zur Geschichte der Rockmusik.[8]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Assayas, Michka |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Autor und Musikjournalist |
GEBURTSDATUM | 2. November 1958 |
GEBURTSORT | Paris |