Während ihres Aufenthalts in New York City in den frühen 1960er Jahren wurden Thompsons Werke vom Museum of Modern Art und dem Brooklyn Museum erworben. Aufgrund zunehmender Diskriminierung kehrte sie 1963 nach Deutschland zurück. Sie lebte, arbeitete und lehrte Kunst und Kunstgeschichte in Düren. 1965 unterrichtete sie bei den Ursulinen in Düren als Kunstlehrerin. Sie richtete sich ein Atelier ein und widmete sich dem Umgang mit Holz neben der Anfertigung von Ölgemälden, Arbeiten auf Papier und Radierungen.
1974 erhielt Thompson ein Stipendium des National Endowment for the Arts und arbeitete als Artist-in-Residence in Tampa. 1977 kehrte sie als Artist-in-Residence an die Howard University nach Washington, D.C. zurück. Dort lernte sie 1979 einen französischen Filmemacher kennen und schloss sich seinem Team als Fotografin an. Sie reiste mit dem Team nach Paris, wo sie abstrakt zu malen begann, beginnend mit ihrer Serie Rebirth of Life.
1986 beendete sie ihr jahrelanges selbst auferlegtes Exil in Europa und lebte dauerhaft in den USA. Sie nahm eine Stelle als Artist-in-Residence am Spelman College in Atlanta an. Von 1990 bis 2000 unterrichtete sie am Atlanta College of Art und war zeitgleich auch Associate Editor bei dem Kunstmagazin ART PAPERS. Sie trat mit ihrer Partnerin Donna Jackson unter dem Namen WedoBLUES auf.[3]
Thompson starb 2003 im Alter von 67 Jahren in Atlanta.
Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen und Privatsammlungen in Europa und den USA zu finden, darunter in den afroamerikanischen Kunstsammlungen von Larry und Brenda Thompson und der Mott-Warsh Collection.[4]
2017 gab die Galerie Lelong & Co. in New York City bekannt, dass sie Thompsons Nachlass vertritt. Dies ist Thompsons erste formelle Beziehung zu einer Galerie.[5][6]
Gille Jutte: Mildred Thompson, and Jerry Cullum: Mildred Thompson: A Life Long Exploration, 1936–2003. München Artists in Residence International, 2009.
Melissa Messina, Katie Pfohl: Mildred Thompson: Against the Grain. New Orleans Museum of Art, 2018.
Kathran Siegel: Mildred Thompson: Deep Space. The Jacksonville Museum of Contemporary Art, 1997.
Lowery Stokes Sims, Melissa Messina: Mildred Thompson: Radiation Explorations and Magnetic Fields. New York: Galerie Lelong & Co., 2018.