Miss Germany

Hildegard Kwandt als erste Miss Germany, 1927

Miss Germany ist der Titel eines Wettbewerbs für Frauen in Deutschland. Von 1927 bis 2019 wurde er als Schönheitswettbewerb von mehreren, teils konkurrierenden Organisationen ausgetragen. Seit 2020 ist Miss Germany eine „Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen“.

Bereits in den 1920er Jahren entschied ein deutsches Gericht, der Titel „Miss Germany“ könne nicht geschützt werden, weshalb jeder einen Wettbewerb veranstalten und die Gewinnerin so nennen durfte. In der Folge gab es 1928, 1931 und 1953 zwei Titelträgerinnen. In den 1950er Jahren sicherten sich jedoch die Feinstrumpfwerke Opal als Hauptsponsor eines Veranstalters die internationalen Lizenzen für die Miss Europe, Miss World und Miss Universe und damit quasi ein Monopol. Konkurrenz-Wettbewerbe wurden damit unattraktiv, da andere Veranstalter ihre Siegerinnen nicht zu internationalen Wettbewerben schicken konnten. Die Wahl Heidi Krügers durch die Hamburger Morgenpost blieb somit lange eine Ausnahme.

Dem Konkurs Opals folgte eine Phase des Niedergangs. 68er-Generation und Frauenbewegung protestierten gegen die „Fleischbeschau“ und das Interesse der Öffentlichkeit nahm ab. Erst Ende der 1970er Jahre fanden sich wieder finanzstarke Veranstalter, da die von Opal gehaltenen internationalen Lizenzen frei geworden waren. 1979 wurde in Rudi Carrells Show Am laufenden Band erstmals eine Miss Germany live im deutschen Fernsehen gewählt. Veranstalter war die Miss Germany Corporation (MGC) von Horst Klemmer aus Oldenburg, Conférencier der Ausscheidungen in den 1960er Jahren. MGC sandte die Siegerinnen zu den Wettbewerben der Miss World und Queen of the World.

1982 übernahm Klemmers Sohn Ralf die MGC-Geschäfte.[1] Da zur gleichen Zeit der konkurrierende Event-Manager Erich Reindl erfolglos versucht hatte, den Titel für sich schützen zu lassen (was schon in den 1920er Jahren nicht gelungen war), konnte auch Ralf Klemmer keinen Schutz für den Titel beanspruchen, woraufhin erstmals wieder ein Konkurrenz-Wettbewerb stattfand. Von 1985 bis 1999 führten mehrere Organisationen konkurrierende Wettbewerbe durch, unter anderem die Miss Germany Company von 1985 bis 1991. Sie hielt zeitweilig die internationalen Konzessionen für Miss World, Miss Universe, Miss Europe und Miss International, weshalb sie ihre Siegerinnen bzw. Finalistinnen zu diesen Wettbewerben entsenden durfte. „Miss Europe 1991“ Susanne Petry ging daraus hervor, das Unternehmen aber 1992 in die Insolvenz.

1989 organisierte die Miss Germany Association von Detlef Tursies aus Bergheim bei Köln ihre erste Miss-Germany-Wahl. Deren Gewinnerinnen nahmen an Wahlen zur Miss Universe, Miss Europe und Miss Intercontinental teil. 1999 wurde auch über dieses Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet, während mit Yvonne Woelke aus Berlin noch eine dritte Miss Germany auftauchte und im Herbst 1999 die Model of Germany Productions in Wiesbaden „Miss Germany Nr. 4“ kürte. Tursies wich ab 2000 mit einem neuen Unternehmen auf den Titel Miss Deutschland aus, ebenso etliche weitere Veranstalter.

Ursache dieser Entwicklung war, dass es MGC 1999 gelungen war, beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt die Bezeichnung „Miss Germany“ europaweit als Marke eintragen zu lassen und sich so die alleinigen Rechte an entsprechenden Unternehmensnamen und Wettbewerben zu sichern. 2007 konnte MGV außerdem Titel für alle 16 Bundesländer („Miss Baden-Württemberg, Miss Bayern“ usw.) sowie fünf Regionen („Miss Mittel-, Nord-, Ostdeutschland“ usw.) als europäische Marken registrieren.

Seit 2014 arbeitet mit Max Klemmer auch der Enkel des Gründers für MGC. 2017 übernahm er dessen Geschäftsanteile und begann, die Ausrichtung der Veranstaltungen über den einfachen Schönheitswettbewerb hinaus zu entwickeln.[1][2] So wird mittlerweile auf Wertungsdurchgänge in Bademode verzichtet, auch Mütter und verheiratete Frauen dürfen teilnehmen und es gibt keine Altersgrenze mehr.[3]

Seit 2020 vergibt der einzige verbliebene Veranstalter Miss Germany Corporation (seit 2022 Miss Germany Studios) die Miss Germany Awards als „Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen“.[4] Ab 2024 wird eine Bewerbungsgebühr erhoben. Bewerben können sich alle Frauen ab 18 Jahren und deutscher Staatsbürgerschaft in den Kategorien Founder, Mover und Leader (Gründerinnen sowie Frauen in traditionellen Männerberufen oder Führungspositionen).[5]

Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden keine Misswahlen abgehalten. Die NS-Regierung diffamierte sie als „jüdisch-bolschewistische Dekadenz“ und propagierte stattdessen die Wahl von (lokalen) Ernte-, Heide- und Weinköniginnen. Sie verbot der unmittelbar vorher gewählten Charlotte Hartmann die Teilnahme an der Wahl zur Miss Europe in Madrid. Diese fuhr dennoch heimlich dorthin. Der mondäne und glamouröse Frauentyp, der die nationalen und internationalen Misswahlen dominierte, entsprach überhaupt nicht der nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Ideologie. Die Machthaber bemängelten, er verkörpere nicht das Volkstum, sondern lediglich eine städtische Elite, die sich international kaum voneinander unterscheide. So polemisierte die gleichgeschaltete Berliner Illustrierte Zeitung (1933, Nr. 24) anlässlich der Miss-Europe-Wahl von 1933 dagegen, dass man keiner der Kandidatinnen ansehen könne, welches Land oder Volk sie repräsentiere. Durch den Titelgewinn der Exilrussin Tatiana Marlow dürften sich die Rasse-Ideologen in ihrer Entscheidung bestätigt gefühlt haben, keine deutschen Teilnehmerinnen mehr zu internationalen Misswahlen zuzulassen. Vertretungsweise wählte das unter Verwaltung des Völkerbundes stehende Saargebiet bis 1935 eine Miss, die zu den internationalen Wettbewerben fahren durfte.

Auch in der DDR waren Misswahlen als „Erniedrigung und Ausbeutung der Frau durch den Kapitalismus“ verpönt. Ende der 1980er Jahre kam es dennoch zu Veranstaltungen in Ost-Berlin, die als Kulturabende getarnt wurden. Die Siegerinnen erhielten einen Kuchen als Preis. Die erste Misswahl fand unter großer Beteiligung von DDR-Prominenz aus Film, Fernsehen, Musik und Sport statt. Sie wurde von den Organen der Staatssicherheit argwöhnisch überwacht, aber doch toleriert. 1987 durfte bereits eine als Miss Berlin bezeichnete Miss Ost-Berlin anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt schärpengeschmückt an SED-Generalsekretär Erich Honecker vorbeiparadieren. Sogar das DDR-Fernsehen berichtete darüber. Es folgten Miss Frühling, Miss Sommer und im Februar 1990, im geöffneten Berlin, eine von den Medien viel beachtete Miss Berlin/DDR-Wahl, aus der Susanne Körbs als Siegerin hervorging. Träger einiger dieser Veranstaltungen waren verschiedene Kulturhäuser. Ende 1990 führte die MGC (siehe oben) die erste und einzige offizielle Wahl zur Miss DDR durch. Die Gewinnerin Leticia Koffke wurde wenige Monate später erste gesamtdeutsche Miss Germany.

In manchen Jahren fand keine nationale Miss-Wahl statt; die deutsche Vertreterin für internationale Wettbewerbe wurde dann aus den regionalen Siegerinnen ohne Endausscheidung bestimmt, so in den Jahren 1972 bis 1978. 1971 wurde sogar die Amtszeit von Irene Neumann um ein Jahr verlängert.

Miss Germany vor dem Zweiten Weltkrieg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany 1927 bis 1933
Jahr Name Ort der Wahl
1927 Hildegard Kwandt Berlin, Sportpalast
1928 Hella Hoffmann
Margarete Grow
Berlin
1929 Elisabeth Rodzyn Berlin, Ballhaus Kroll
1930 Dorit Nitykowski (1) Berlin, Hotel Kaiserhof
1931 Ruth Ingrid Richard,
Daisy d’Ora (2)
Berlin, Hotel Kaiserhof
Berlin, Hotel Eden
1932 Liselotte de Booy-Schulze (3) Berlin
1933 Charlotte Hartmann Berlin
Anmerkungen
  • (1) Dorit Nitykowski heiratete einige Monate später und musste ihren Titel zurückgeben. Es ist nicht bekannt, ob eine Nachwahl stattfand, die zweitplatzierte, Ruth Ingrid Richard, nachrückte oder das Amt vakant blieb.[6]
  • (2) Daisy d’Ora war ein Pseudonym; die Teilnehmerin hieß eigentlich Daisy Baronesse von Freyberg.
  • (3) Die ursprüngliche Siegerin von 1932 musste ihren Titel aufgrund von Gerüchten über Wahlschiebung zurückgeben. Liselotte de Booy-Schulze wurde in einer Nachwahl bestimmt.[6]
  • Bei der Miss Europe 1934 kandidierte die Deutsche Emma Kant, die nicht nur behauptete, „Miss Germany“, sondern obendrein eine Großnichte des Philosophen Immanuel Kant zu sein.[7] Wie und wo sie sich qualifizierte, ist nicht dokumentiert.
  • 1935 nahm Elisabeth Pitz aus Saarbrücken als deutsche Vertreterin an der Wahl zur Miss Europe teil. Sie hatte zuvor auch den Titel Miss France gewonnen, diesen nach tumultartigen Protesten der Mütter ihrer Konkurrentinnen aber nach zwei Stunden wieder zurückgegeben.

Miss Germany 1949 bis 1984

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany 1949 bis 1984: verschiedene Veranstalter
Jahr Name Qualifiziert als Ort der Wahl Veranstalter
1949 Inge Löwenstein ? Bad Homburg, Kino Helipa Ronke
1950 Susanne Erichsen Schleswig-Holstein Miss Schleswig-Holstein Baden-Baden, Kurhaus Koebner
1951 Vera Marks ? Baden-Baden, Kurhaus Koebner
1952 Renate Hoy ? Baden-Baden, Kurhaus Stern
1953 Christel Schaack Berlin Miss Berlin Wiesbaden, Kurhaus Opal
1953/54 Heidi Krüger ? Hamburg, Ernst-Merck-Halle MoPo
1954 Regina Ernst Miss Nordwestdeutschland Baden-Baden, Kurhaus Opal
1955 Margit Nünke Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Baden-Baden, Kurhaus Opal
1956 Marina Orschel Berlin Miss Berlin Baden-Baden, Kurhaus Opal
1957 Gerti Daub Hamburg Miss Hamburg Baden-Baden, Kurhaus Opal
1958 Marlies Behrens Bayern Miss Bayern Baden-Baden, Kurhaus Opal
1959 Carmela Künzel Berlin Miss Berlin Baden-Baden, Kurhaus Opal
1960 Ingrun Helgard Möckel Miss Rheinland Baden-Baden, Kurhaus Opal
1961 Marlene Schmidt Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Baden-Baden, Kurhaus Opal
1962 Gisela Karschuck Niedersachsen Miss Niedersachsen Travemünde, Kurhaus Opal
1963 Helga Carla Ziesemer Bayern Miss Bayern Travemünde, Kurhaus Opal
1964 Martina Kettler Berlin Miss Berlin Berlin, Hotel Hilton Opal
1965 Ingrid Bethke Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Berlin, Hotel Hilton Opal
1966 Marion Heinrich Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Berlin, Hotel Hilton Opal
1967 Fee von Zitzewitz Schleswig-Holstein Miss Schleswig-Holstein Berlin, Hotel Hilton Opal
1968 Lilian Atterer Bayern Miss Bayern München, Bayerischer Hof Opal
1969 Gesine Froese Bayern Miss Bayern München, Bayerischer Hof Opal
1970 Irene Neumann ? San Juan (Puerto Rico), Hotel Hilton Opal
1971 Irene Neumann Amtszeit ohne Wahl verlängert Opal
1972 Heidi Weber Bayern Miss Bayern ohne Wahl ernannt Opal
1973 Ingeborg Martin ? München, Bayerischer Hof Beierlein
1974 Monja Bageritz Miss Rheinland ohne Wahl ernannt Beierlein
1975 Marina Langner ? ohne Wahl ernannt ?
1976 Monika Schneeweis (ohne Vorwahl) Baden-Baden, Brenner’s Park-Hotel Kosmetik
1977 Dagmar Winkler Bayern Miss Bayern Baden-Baden, Kurhaus ?
1978 Monika Greis Miss Süddeutschland ohne Wahl ernannt Winkler
1979 Andrea Hontschik Berlin Miss Berlin Bremen, Studio Radio Bremen Reindl
1980 Gabriella Brum Berlin Miss Berlin Berlin, ICC Reindl
1981 Marion Kurz Bayern Miss Bayern München, Hotel Hilton Reindl
1982 Kerstin Paeserack Niedersachsen Miss Niedersachsen Palma de Mallorca (Spanien), Casino de Mallorca Reindl
1982 Monika Baier ? Nürnberg, Meistersingerhalle Rebensburg
1983 Angela Michel Miss Franken Augsburg, Hotel Drei Mohren Rebensburg
1983 Loana Radecki Berlin Miss Berlin Badgastein (Österreich), Grand-Hôtel de l’Europe Reindl
1984 Brigitte Berx Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Bad Mondorf (Luxemburg), Casino 2000 Reindl
Anmerkungen
Die Veranstalter 1949 bis 1984
Kurzform Unternehmen
Ronke Karl Heinz Ronke/Deutsche Modenschau-Gesellschaft
Koebner Franz W. Koebner/Modezeitschrift Elegante Welt
Stern ein Konsortium aus: Illustrierte Stern, Universal Film Studios, Pan American Airways
Opal Opal-Strumpfwerke in Hamburg; nach deren Konkurs 1962 einer der beiden ehemaligen Inhaber, Heinz Schaffer, der noch die Marken- und Lizenzrechte besaß
MoPo Tageszeitung Hamburger Morgenpost
Beierlein Hans R. Beierlein, Musikmanager
Kosmetik ein britischer Kosmetik-Konzern (Margaret Astor?)
Winkler Dagmar Winkler, Miss Germany 1977
Reindl Erich Reindl, österreichischer Event-Manager
Rebensburg Mannequin-Studio „International“ Evelyn G. Rebensburg, Nürnberg

Miss Germany ab 1985: Miss Germany Corporation, seit 2022 Miss Germany Studios

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany: Miss Germany Corporation
Jahr Name Qualifiziert als Ort der Wahl
1985/86 Patricia Patek Hessen Miss Hessen Wangerooge, Kurhaus
1986/87 Anja Hörnich Saarland Miss Saarland Oberstdorf, Kongreßzentrum
1987/88 Susann Stoss Rheinland-Pfalz Miss Rheinland-Pfalz Bonn-Bad Godesberg, Stadthalle
1988/89 Nicole Reinhardt Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Köln, Hyatt Regency Hotel
1989/90 Claudia Weins Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Schwäbisch Gmünd, Stadtgarten
1990/91 Leticia Koffke Brandenburg Miss Brandenburg Wesseling bei Köln, Diskothek M
1991/92 Ines Kuba Berlin Miss Berlin Oldenburg, Weser-Ems-Halle
1992/93 Astrid Kuhlmann Bayern Miss Bayern Berlin, ZDF-Studio
1993/94 Cornelia Oehlmann Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Hannover, Maritim Airport Hotel
1994/95 Beate Almer Bayern Miss Bayern Köln, Maritim Hotel
1996 Yasemin Mansoor Berlin Miss Berlin Berlin, Friedrichstadtpalast
1997 Sabrina Paradies Miss Norddeutschland Berlin, Friedrichstadtpalast
1998 Michalina Koscielniak Miss LR-Kosmetik Berlin, Space Dream Musical Theater
1999 Alexandra Philipps Miss Süddeutschland Berlin, Hotel Estrel, Estrel Festival Center
2000 Sandra Hoffmann Miss Mitteldeutschland Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2001 Mirjana Bogojevic Hamburg Miss Hamburg Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2002 Katrin Wrobel Berlin Miss Berlin Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2003 Babett Konau Schleswig-Holstein Miss Schleswig-Holstein Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2004 Claudia Hein Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2005 Antonia Schmitz Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2006 Isabelle Knispel Berlin Miss Berlin Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2007 Nelly Marie Bojahr Miss T-Online Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2008 Kim-Valerie Voigt Miss Norddeutschland Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2009 Doris Schmidts Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2010 Anne Julia Hagen Berlin Miss Berlin Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2011 Anne-Kathrin Kosch Thüringen Miss Thüringen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2012 Isi Glück Miss Ashampoo Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2013 Caroline Noeding Niedersachsen Miss Niedersachsen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2014 Vivien Konca Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2015 Olga Hoffmann Miss Pearl.tv Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2016 Lena Bröder Miss Westdeutschland Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2017 Soraya Kohlmann Sachsen Miss Sachsen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2018 Anahita Rehbein Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2019 Nadine Berneis Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2020 Leonie von Hase Schleswig-Holstein Miss Schleswig-Holstein Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2021 Anja Kallenbach Thüringen Miss Thüringen Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2022 Domitila Barros (keine Vorwahlen) * Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2023 Kira Geiss (keine Vorwahlen) * Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2024 Apameh Schönauer (keine Vorwahlen) * Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
  • Seit 2022 finden keine Vorwahlen in den Bundesländern mehr statt, stattdessen können sich Kandidatinnen bundesweit direkt bewerben.[8]

Miss Germany 1985–1992: Miss Germany Company

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany: Miss Germany Company
Jahr Name Qualifiziert als Ort der Wahl
1985 Anke Symkowitz Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Baden-Baden, Kurhaus
1986 Birgit Jahn Bayern Miss Bayern Darmstadt, Hotel Maritim
1986/87 Dagmar Schulz Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen München, Bayerischer Hof
1987/88 Christiane Kopp Berlin Miss Berlin Düsseldorf, Hilton Hotel
1988/89 Andrea Stelzer Bayern Miss Bayern Hamburg, Plaza Hotel
1989/90 Christiane Stöcker Hessen Miss Hessen ?
1990/91 Susanne Petry Saarland Miss Saarland Ost-Berlin
1991/92 Monika Resch Thüringen Miss Thüringen Cottbus
  • Die Miss Germany Company ging 1992 in Insolvenz.
  • In den (offiziell so angegebenen) Doppeljahren wie 1986/87 fand die Wahl Ende des ersten genannten Jahres statt.

Miss Germany 1989–1999: MGA

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany: Miss Germany Association
Jahr Name Qualifiziert als Ort der Wahl
1989/90 Marion Winz Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Kaarst, Open Air Tennispark & Hotel
1991 Petra Hack Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Bielefeld, KU
1992 Diana Leisgen[9] Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-Westfalen Dresden, Sachs Center
Meike Schwarz Saarland Miss Saarland
1993 Verona Feldbusch Hamburg Miss Hamburg Bremen, Show-Park
1994 Tanja Wild Baden-Württemberg Miss Baden-Württemberg Chemnitz, Stadthalle
1995 Ilka Endres Rheinland-Pfalz Miss Rheinland-Pfalz Trier, Riverside Center
1996 Miriam Ruppert Miss Arabella TV Trier, Riverside Center
1997 Nadine Schmidt Rheinland-Pfalz Miss Rheinland-Pfalz Trier, Riverside Center
1998 Katharina Mainka Rheinland-Pfalz Miss Rheinland-Pfalz Trier, Riverside Center
1999 Diana Drubig Sachsen Miss Sachsen Trier, Riverside
  • Die ursprüngliche Siegerin von 1992, Diana Leisgen, wurde aus fadenscheinigen Gründen disqualifiziert, nachdem sie sich Forderungen der MGA nicht unterwerfen wollte. An ihre Stelle rückte die Zweitplatzierte, Meike Schwarz, nach.
  • Veranstaltet wurden die Wahlen von der MGA – Miss Germany Association GmbH von Detlef Tursies mit Sitz in Bergheim bei Köln. Die MGA ging 1999 in Insolvenz.

Miss Germany 1999/2000: sonstige Organisationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Miss Germany 1999/2000: verschiedene Organisationen
Jahr Name Ort der Wahl Veranstalter
1999 Yvonne Woelke Berlin, Diskothek Big Eden Rolf Eden
2000 Sonja Strobl Wiesbaden, Diskothek Euro Palace Model of Germany Productions[10]
  • Yvonne Woelke kandidierte im Jahr 2002 erneut – als Miss Berlin bei der Wahl zur Miss Deutschland.
  • Wettbewerb und Titel der Model of Germany Productions mussten später auf Grund einer Abmahnung der MGC in Model of Germany umbenannt werden.
Commons: Miss Germany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Julia Kopatzki: Bademoden? Abgeschafft! In: Die Zeit. Nr. 8, 13. Februar 2020, S. 68/69.
  2. Julia Anton: „Ich brauche kein Kleid, um meine Femininität auszudrücken“. FAZ, 16. Februar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.
  3. dpa: Neues Frauenbild: Bei "Miss Germany" geht es jetzt um innere Werte. In: Die Zeit. 16. Dezember 2020, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Februar 2024]).
  4. Miss Germany 2024: Vom Schönheitswettbewerb zum modernen Frauen-Award. In: rtl.de. 25. Januar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024.
  5. Corinna Perrevoort: Wer „Miss Germany“ sein will, muss blechen! In: bild.de. 15. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
  6. a b Pilar Baumeister: „Bis morgen“ In: BoD, Norderstedt, 2015, S. 13.
  7. Time Magazine vom 3. September 1934.
  8. Domitila Barros ist die neue „Miss Germany“. Spiegel Online, 20. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022.
  9. spiegel.tv. Abgerufen am 10. August 2019.
  10. Miss Germany: Wieder eine Schönste des Landes gekürt. In: spiegel.de. 16. Dezember 1999, abgerufen am 2. Januar 2024.