Gemeinde Novés | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Toledo | |
Comarca: | Torrijos | |
Gerichtsbezirk: | Torrijos | |
Koordinaten: | 40° 3′ N, 4° 16′ W | |
Höhe: | 575 msnm | |
Fläche: | 41,71 km² | |
Einwohner: | 3.463 (Stand: 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 45519 | |
Gemeindenummer (INE): | 45118 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Hernández García | |
Website: | www.noves.es | |
Lage des Ortes | ||
Novés ist eine Kleinstadt und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 3.463 Einwohnern (Stand: 2024) in der Provinz Toledo in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha.
Die Kleinstadt Novés liegt zwischen der Autovía A-5 und der A-40 knapp 35 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Toledo in der historischen Provinz La Mancha in einer Höhe von ca. 575 m; bis nach Madrid sind es knapp 75 km in nordöstlicher Richtung. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen trocken und warm; der spärliche Regen (ca. 385 mm/Jahr) fällt überwiegend in den Wintermonaten.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 2.305 | 2.646 | 2.168 | 1.545 | 2.721[3] |
Nach einem deutlichen Bevölkerungsrückgang infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts profitierte die Kleinstadt seit Beginn des 21. Jahrhunderts von den vergleichsweise günstigen Immobilienpreisen auf dem Lande und der guten Verkehrsanbindung zum Großraum Madrid.
Das Umland von Novés war und ist im Wesentlichen landwirtschaftlich geprägt, wobei der Weinbau und Olivenbaumplantagen wichtige Rollen spielen; die Kleinstadt selbst diente als handwerkliches und merkantiles Zentrum für die umliegenden Dörfer.
Obwohl keine prähistorischen, römischen, westgotischen und maurischen Funde gemacht wurden, ist die Anwesenheit von Siedlern und Soldaten in der Region wahrscheinlich. Im Jahr 1085 wurde sie von Alfons VI. zurückerobert (reconquista), jedoch kurz darauf von den berberischen Almoraviden erneut bedroht. Erst unter Alfons VII. (reg. 1126–1157) wurde die Region La Mancha um das Jahr 1130 endgültig christlich. Im 13. Jahrhundert wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Hier kreuzten sich die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handelswege von Toledo nach Valladolid und von Plasencia nach Madrid.[4]