Paul O’Dette (* 2. Februar 1954 in Pittsburgh)[1][2] ist ein US-amerikanischer Lautenist, Theorbist, Gitarrist und Musikwissenschaftler.[3][4][2]
Paul O’Dette begann als Jugendlicher in Columbus, wo er aufwuchs, in einer Band Elektrogitarre zu spielen.[2] Dies führte schließlich dazu, dass er Gitarrentranskriptionen von Lautenmusik spielte.[2] Nach diesen musikalischen Erfahrungen entschied sich O’Dette, das Lautenspiel zu erlernen.[2] Er erlernte zusätzlich auch das Spiel der Theorbe und der Barockgitarre.[2] Er spezialisierte sich auf Renaissance und Barockmusik.[2] Er studierte Alte Musik an der Schola Cantorum Basiliensis.[4] Er praktizierte mittelalterliche und Renaissancemusik mit Thomas Binkley und dem Studio der frühen Musik, insbesondere Gitarre mit Christopher Parkening und Laute mit Eugen Dombois.[4]
Paul O’Dette gab als Instrumentalist über lange Jahre hinweg Konzerte in Amerika und in Europa.[3][4] Bekannt wurde er insbesondere mit seinen Renaissance-Lautenkonzerten.[3] Neben seiner Tätigkeit als Lautenist wirkte O’Dette als künstlerischer Leiter des Boston Early Music Festival.[3] Er dirigierte in Amerika wie in Europa auch regelmäßig Barockopern und Orchesterwerke.[3]
O’Dette hat mehr als einhundert Tonträger eingespielt.[3] Mehrere dieser Einspielungen wurden mit dem Record of the Year Award und drei mit dem Grammy Award ausgezeichnet.[3] Alle der von O’Dette eingespielten CDs mit Lautenwerken von John Dowland wurden mit dem Diapason d’or ausgezeichnet.[3]
O’Dette veröffentlichte zahlreiche Artikel zur Thematik der Historischen Aufführungspraxis.[3] Seit 1976 ist O’Dette Leiter der Abteilung Alte Musik an der Eastman School of Music.[3]
Personendaten | |
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NAME | O’Dette, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Lautenist, Theorbist, Gitarrist und Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1954 |
GEBURTSORT | Pittsburgh |