Pyxidiophoraceae | ||||||||||||
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Pyxidiophora arvernensis: 3–5. Perithecien auf Dung. 6. Perithecium im Lichtmikroskop, Pfeile zeigen auf die äußere Wand des Peridiums. 7–8. Ascosporen. 9. Haftscheiben in der Nähe des Apex der Ascosporen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Pyxidiophorales | ||||||||||||
P.F. Cannon | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Pyxidiophoraceae | ||||||||||||
G.R.W. Arnold |
Die Familie der Pyxidiophoraceae stellt nach derzeitigem Forschungsstand die einzige Familie der Ordnung der Pyxidiophorales innerhalb der Echten Schlauchpilze.
Pyxidiophoraceae bilden als Fruchtkörper meist Perithecien, selten auch Kleistothecien. Die Fruchtkörper sind mehr oder weniger durchscheinend und oft langhalsig. Es ist kein Gewebe zwischen den Schläuchen vorhanden. Die kurzlebigen Asci sind keulig und sehr dünnwandig und ohne einen apikalen Ring. Die Ascosporen sind breit spindelförmig bis keulig, ein- bis dreifach septiert, oft geschwänzt mit mehr oder weniger pigmentierten Flecken, die vermutlich Haftfunktionen haben. Es ist kein Stroma vorhanden. Wenn eine Nebenfruchtform gebildet wird, dann ist sie Chalaria-ähnlich oder wie Thaxteriola.[1]
Pyxidiophoraceae leben hauptsächlich auf Dung, sie sind also koprophil und mit Milben und andere Gliederfüßern vergesellschaftet. Sie sind vor allem in den nördlichen, gemäßigten Zone verbreitet.[1]
Die Pyxidiophoraceae wurden 1972 von Günter Rudolph Walter Arnold erstbeschrieben. 2001 wurde dann formal die dazugehörige Ordnung von Paul Francis Cannon beschrieben.[2]
Folgende Gattungen gehören zur Familie: [3]