Randall Munroe

Randall Munroe auf der re:publica 2016
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Randall Patrick Munroe (* 17. Oktober 1984 in Easton, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Comicautor und ehemaliger Robotiker der NASA.[1] Er ist vor allem bekannt als Betreiber der Internetseite xkcd.

Munroe wurde in Easton in Pennsylvania geboren, wuchs aber in einem Vorort von Richmond in Virginia auf[2] und interessierte sich schon in frühen Jahren für Comics, etwa Calvin und Hobbes.[3] Nach seinem Abschluss an der Mathematics and Science High School at Clover Hill im Chesterfield County, Virginia, arbeitete er an der Christopher Newport University in Newport News im Langley Research Center für die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA an Robotern. Nach seinem Studienabschluss als Physiker setzte er die Arbeiten fort.[4] Seitdem die NASA seinen Vertrag im Oktober 2006 nicht verlängerte, arbeitet er Vollzeit an seinem Webcomic xkcd, den er bereits 2005 startete.

Randall Munroe, 2008

Seit Juni 2007 lebt er in Massachusetts;[5] zuerst in Somerville,[6] später in Cambridge.[7] Im September 2011 heiratete Munroe seine Freundin,[8] die im Jahr zuvor an Brustkrebs erkrankt war.[9]

Munroe finanziert sich mit dem Verkauf von Merchandiseartikeln zu xkcd wie Kleidung, Poster und Aufkleber über seine Website, wo er schon 2008 mehrere Tausend T-Shirts pro Monat verkaufte.[10] Er ist ein großer Fan von Kite Aerial Photography.[11]

2013 wurde der Asteroid (4942) Munroe auf den Vorschlag vieler Fans hin nach ihm benannt.[12]

xkcd ist ein Strichfigurencomic mit Schwerpunkten auf Informatik, Technologie, Mathematik, Naturwissenschaften, Philosophie, Sprache, Popkultur und Liebe. Der Name „xkcd“ hat keine Bedeutung, sondern soll laut Munroe nur eine nicht in einem Wort aussprechbare Buchstabenfolge sein.

Munroe begann mit den ersten Publikationen im September 2005,[13] zu der Zeit allerdings unregelmäßig. Seit Januar 2006 postet Munroe jeden Montag, Mittwoch und Freitag einen neuen Comic. Die Webcomicreihe wurde schnell bekannt und hatte im Oktober 2007 bereits bis zu 70 Millionen Aufrufe pro Monat.[14] Seit Juli 2012 gibt es mit „what if?“ einen Ableger der Comicreihe, der ebenfalls von Munroe betrieben wird. Hierin beantwortet er hypothetische und meist absurde Fragen humoristisch und wissenschaftlich genau. Jede Antwort beinhaltet auch mehrere Comics. Eine Zusammenstellung neuer und bereits beantworteter Fragen und Antworten gab Randall Munroe 2014 als Taschenbuch unter dem Titel what if? Serious scientific answers to absurd hypothetical questions. (deutsch: what if? Was wäre wenn? Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen.) heraus. Mit Stand vom 15. Januar 2017 hatte Munroe 1785 Comics und 152 what if?s online veröffentlicht.[15][16]

Am 24. November 2015 ist Munroes Buch Thing Explainer: Complicated Stuff in Simple Words (deutsch: Dinge-Erklärer – Thing Explainer: Komplizierte Sachen in einfachen Worten) erschienen, in dem er in 50 Zeichnungen verschiedene „komplizierte“ Dinge erklärt, wobei er jedoch nur die 1000 häufigsten Wörter im englischen Sprachgebrauch benutzt. Die Idee stammt von xkcd-Comic Nummer 1133, Up Goer Five, in welchem er dasselbe Prinzip auf die Saturn-V-Rakete anwendet.[17]

Unter anderem die Popularität von xkcd unter Science-Fiction-Fans sorgte dafür, dass Munroe 2011 und 2012 für den Hugo Award als Best Fan Artist nominiert wurde und 2014 den Preis in der Kategorie Best Graphic Story für seinen 1190. Comic Time gewann.[18]

Buchveröffentlichungen

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Bereits 2009 erschien ein Buch mit Comics aus Munroes Webcomic-Reihe xkcd.

Munroes Comics sind in elf Sprachen erschienen (Stand Februar 2016).

Commons: Randall Munroe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.wired.com/entertainment/theweb/news/2007/11/xkcd
  2. Der Thing Explainer auf Amazon (englisch)
  3. Talks at Google: xkcd – Randall Munroe – Talks at Google auf YouTube, 11. Dezember 2007, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 58:33 min).
  4. http://www.iop.org/careers/workinglife/profiles/page_37750.html
  5. http://xkcd.com/about/
  6. Noam Cohen: This Is Funny Only if You Know Unix. In: New York Times. 26. Mai 2008, abgerufen am 1. Oktober 2013.
  7. Der Thing Explainer auf Amazon (deutsch)
  8. http://blog.xkcd.com/2011/09/12/672/
  9. http://blog.xkcd.com/2011/06/30/family-illness/
  10. Noam Cohen: This Is Funny Only if You Know Unix (Published 2008). In: nytimes.com. 26. Mai 2008, abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).
  11. http://arstechnica.com/gaming/2007/07/the-joys-of-kite-photography/
  12. JPL Small-Body Database Browser: 4942 Munroe (1987 DU6), abgerufen am 30. September 2013.
  13. Talks at Google: xkcd – Randall Munroe – Talks at Google auf YouTube, 11. Dezember 2007, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 58:33 min).
  14. Adrienne So: Real Geek Heart Beats in Xkcd’s Stick Figures In: Wired, Condé Nast Publications, 13. November 2007. Abgerufen am 25. September 2008 (englisch). 
  15. http://xkcd.com/
  16. http://what-if.xkcd.com/archive/
  17. https://xkcd.com/thing-explainer/
  18. Hugo Awards 2014