Ricardo Mañé Ramirez (* 14. Januar 1948 in Montevideo; † 9. März 1995 ebenda) war ein uruguayischer Mathematiker, der sich mit der Theorie Dynamischer Systeme und Ergodentheorie befasste und in Brasilien wirkte.
Mañé studierte an der Universität von Montevideo (bei Jorge Lewowicz) und wurde 1973 bei Jacob Palis am Instituto Nacional de Matemática Pura e Aplicada (IMPA) in Rio de Janeiro mit der Schrift Persistent Invariant Manifolds are Normally Hyperbolic promoviert.[1] Er forschte und lehrte am IMPA.
1974 zeigte er in seiner Dissertation, dass normale Hyperbolizität nicht nur für die Persistenz invarianter Mannigfaltigkeiten notwendig ist (wie schon durch Morris Hirsch, Charles C. Pugh, Michael Shub bekannt war), sondern auch hinreichend[2]. 1988 bewies er die Stabilitätsvermutung für C1-Diffeomorphismen. Von Bedeutung für den Beweis war dabei sein Ergodic Closing Lemma[3]. Verschiedene mathematische Konzepte sind nach ihm benannt. Er ist für ein Buch über Ergodentheorie im Rahmen der Theorie Dynamischer Systeme bekannt.
Von ihm stammt der Satz von Mañé-Bochi (1983).
1983 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Warschau (Oseledec´s theorem from the general viewpoint) und 1994 in Zürich (Ergodic variational methods: new techniques and new problems).
Personendaten | |
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NAME | Mañé, Ricardo |
ALTERNATIVNAMEN | Mañé Ramirez, Ricardo (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | uruguayischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1948 |
GEBURTSORT | Montevideo |
STERBEDATUM | 9. März 1995 |
STERBEORT | Montevideo |