Riley Nash

Kanada  Riley Nash

Geburtsdatum 9. Mai 1989
Geburtsort Consort, Alberta, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 87 kg

Position Center
Nummer #20
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2007, 1. Runde, 21. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

2007–2010 Cornell University
2010–2013 Charlotte Checkers
2011–2016 Carolina Hurricanes
2016–2018 Boston Bruins
2018–2021 Columbus Blue Jackets
2021 Toronto Maple Leafs
Winnipeg Jets
2021–2022 Tampa Bay Lightning
2022 Arizona Coyotes
Tampa Bay Lightning
Syracuse Crunch
2022–2023 Charlotte Checkers
seit 2023 New York Rangers
Hartford Wolf Pack

Riley Nash (* 9. Mai 1989 in Consort, Alberta) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 bei den New York Rangers aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag steht und parallel für deren Farmteam, das Hartford Wolf Pack, in der American Hockey League zum Einsatz kommt. Zuvor verbrachte der Center sechs Jahre in der Organisation der Carolina Hurricanes und lief für die Boston Bruins, Columbus Blue Jackets, Toronto Maple Leafs, Winnipeg Jets, Tampa Bay Lightning und Arizona Coyotes auf.

Nash im Trikot der Hurricanes (2013)

Riley Nash wurde in Consort geboren, zog jedoch noch bevor er das erste Lebensjahr vollendete mit seiner Familie nach Kamloops, British Columbia.[1] Im Juniorenbereich spielte er für die in Kamloops ansässigen Thompson Blazers. Während seiner letzten Saison bei den Blazers (2005/06) nahm er an der World U-17 Hockey Challenge 2006 mit dem Team Canada Pacific teil und erreichte dort den vierten Platz. Noch vor dem Ende der Saison 2005/06 schloss sich Nash den Salmon Arm SilverBacks aus der British Columbia Hockey League an und nahm mit der Mannschaft an den anschließenden Play-offs teil. In der folgenden Spielzeit 2006/07 erzielte er in 55 Spielen 84 Scorerpunkte, woraufhin er zum wertvollsten Spieler des Teams sowie zum Rookie des Jahres der Interior Conference gewählt wurde.[2] Mit diesen Leistungen sorgte er auch unter den Scouts für Aufmerksamkeit, sodass er im NHL Entry Draft 2007, obwohl vom Central Scouting Service nur an Position 64 eingeschätzt[3], von den Edmonton Oilers an 21. Position ausgewählt wurde.

Cornell University

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Nash entschied sich jedoch, nicht direkt in die Organisation der Oilers zu wechseln, sondern vorerst die Cornell University im Bundesstaat New York zu besuchen. Damit folgte er seinem Bruder Brendon, mit dem er bereits bei den SilverBacks zusammen gespielt hatte und der sich ein Jahr zuvor an der Cornell University eingeschrieben hatte. Bei den Big Red, dem Eishockeyteam der Universität, konnte Nash sich auf Anhieb durchsetzen und wurde nach seiner ersten Saison sowohl von der ECAC Hockey als auch von der Ivy League zum Rookie des Jahres gekürt.[2] Nachdem er nach der zweiten Saison ins ECAC First All-Star Team gewählt worden war, gelang ihm mit der Mannschaft in der Saison 2009/10 der Gewinn der ECAC-Play-offs und damit der Gewinn des Whitelaw Cups. Zudem qualifizierte man sich damit für die Regionalausscheide zur Meisterschaft der NCAA, bei denen man allerdings bereits im ersten Spiel an der University of New Hampshire scheiterte.

Im Juni 2010 gaben die Edmonton Oilers ihre durch den Draft erhaltenen Vertragsrechte an Nash an die Carolina Hurricanes ab und erhielten im Gegenzug das 46. Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2010. Nur wenige Wochen später unterzeichnete er einen Dreijahresvertrag bei den Hurricanes und verzichtete somit auf das vierte und letzte Jahr, das ihm an der Cornell University noch bevorgestanden hätte.[4]

Die Hurricanes gaben Nash vorerst an ihr Farmteam in der American Hockey League, die Charlotte Checkers, ab, um ihm Spielpraxis zu gewähren. Er verbrachte dort die gesamte Saison 2010/11 und drang mit dem Team in den Calder-Cup-Play-offs bis ins Conference-Finale vor, wo man jedoch von den Binghamton Senators mit einem Sweep eliminiert wurde. In der nächsten Saison kam er am 21. Dezember 2011 zu seinem Debüt in der National Hockey League, kam jedoch in der Folge nur auf fünf Einsätze für die Hurricanes und verbrachte die restliche Zeit wiederum in der AHL. Diese Quote steigerte er 2012/13 deutlich, als er 32 Einsätze in der NHL verbuchte, ehe er sich mit der Saison 2013/14 endgültig im NHL-Kader festspielte, auf 73 Spiele kam und nicht mehr in die AHL zurückgeschickt wurde.

Nach sechs Jahren in der Organisation der Hurricanes wurde sein nach der Saison 2015/16 auslaufender Vertrag nicht verlängert, sodass sich Nash im Juli 2016 als Free Agent den Boston Bruins anschloss. In gleicher Weise wechselte er im Juli 2018 zu den Columbus Blue Jackets. Diese gaben ihn im April 2021 im Tausch für ein konditionales Siebtrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2022 an die Toronto Maple Leafs ab. Da Nash, der zum Zeitpunkt des Tauschgeschäfts verletzt war, in den folgenden Playoffs über ein Viertel aller Spiele der Maple Leafs bestritt, wurde daraus ein Wahlrecht für die sechste Runde. Nach der Spielzeit schloss sich der Kanadier als Free Agent den Winnipeg Jets an, gelangte jedoch bereits im Dezember 2021 nach lediglich 15 Einsätzen für Winnipeg über den Waiver zu den Tampa Bay Lightning. Dort kam er bis Anfang Januar 2022 zu zehn Spielen, ehe er abermals über den Waiver das Team wechselte und die Arizona Coyotes sein neuer Arbeitgeber wurden. Diese wiederum transferierten ihn im März 2022 ohne weitere Gegenleistung (future considerations) zurück zu den Tampa Bay Lightning. In den anschließenden Playoffs 2022 erreichte er mit dem Team das Endspiel um den Stanley Cup – für Tampa nach bereits zwei Titeln das dritte in Folge – verpasste dabei jedoch den erneuten und für ihn ersten Erfolg durch eine 2:4-Niederlage gegen die Colorado Avalanche. Nach Saisonende wurde sein Vertrag im Sommer 2022 nicht verlängert, sodass er im September desselben Jahres einen Vertrag bei den Charlotte Checkers aus der AHL unterzeichnete. Nach einer Spielzeit in der AHL gelang ihm die Rückkehr in die NHL, indem ihn im Juli 2023 die New York Rangers als Free Agent verpflichteten.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Nash bei einer Benefizveranstaltung der Carolina Hurricanes (2014)

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/− SM Sp T V Pkt +/− SM
2007/08 Cornell University ECAC 36 12 20 32 +6 28
2008/09 Cornell University ECAC 36 13 22 35 +6 34
2009/10 Cornell University ECAC 30 12 23 35 +10 39
2010/11 Charlotte Checkers AHL 79 14 18 32 +5 26 16 1 3 4 −2 16
2011/12 Charlotte Checkers AHL 58 8 12 20 −15 26
2011/12 Carolina Hurricanes NHL 5 0 1 1 +1 2
2012/13 Charlotte Checkers AHL 51 13 24 37 +14 20 5 1 2 3 −4 0
2012/13 Carolina Hurricanes NHL 32 4 5 9 −4 8
2013/14 Carolina Hurricanes NHL 73 10 14 24 ±0 29
2014/15 Carolina Hurricanes NHL 68 8 17 25 −10 12
2015/16 Carolina Hurricanes NHL 64 9 13 22 −5 18
2016/17 Boston Bruins NHL 81 7 10 17 −1 14 6 0 2 2 ±0 2
2017/18 Boston Bruins NHL 76 15 26 41 +16 18 9 0 1 1 −3 4
2018/19 Columbus Blue Jackets NHL 78 3 9 12 −8 19 7 1 2 3 +2 4
2019/20 Columbus Blue Jackets NHL 64 5 9 14 +6 10 10 1 1 2 −4 0
2020/21 Columbus Blue Jackets NHL 37 2 5 7 −1 4
2020/21 Toronto Maple Leafs NHL 2 0 0 0 ±0 0
2021/22 Winnipeg Jets NHL 15 0 0 0 −1 4
2021/22 Arizona Coyotes NHL 24 0 4 4 −3 4
2021/22 Syracuse Crunch AHL 17 10 8 18 +10 4
2021/22 Tampa Bay Lightning NHL 10 0 0 0 −1 2 8 0 0 0 ±0 2
2022/23 Charlotte Checkers AHL 66 24 35 59 +10 37 7 3 2 5 −4 6
2023/24 Hartford Wolf Pack AHL 41 11 16 27 +3 38 7 4 2 6 −2 0
2023/24 New York Rangers NHL 1 0 0 0 ±0 0
NCAA gesamt 102 37 65 102 +22 101
AHL gesamt 312 80 113 193 +27 151 35 9 9 18 −12 22
NHL gesamt 628 63 113 176 −11 144 42 2 6 8 −5 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Riley Nash hat einen zwei Jahre älteren Bruder Brendon, der ebenfalls professioneller Eishockeyspieler ist, sowie zwei Schwestern.[5]

Commons: Riley Nash – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. kamloopsnews.ca: „Nash has Carolina and Cornell on his mind“ (Memento vom 19. August 2016 im Internet Archive) (englisch, 2. Juli 2010, abgerufen am 28. September 2014)
  2. a b Profil auf hockeysfuture.com (englisch, abgerufen am 28. September 2014)
  3. CENTRAL SCOUTING SERVICE FINAL RANKINGS – APRIL 2007 (englisch, abgerufen am 28. September 2014, PDF, 89 kB)
  4. nhl.com: „Hurricanes sign Riley Nash to three-year deal“ (englisch, 19. Juli 2010, abgerufen am 28. September 2014)
  5. gocheckers.com: „Nashes to Clash for First Time“ (englisch, 7. Februar 2013, abgerufen am 28. September 2014)