Rinspeed

Rinspeed AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1979
Sitz Zumikon, Schweiz
Leitung Frank M. Rinderknecht
(CEO und VR-Präsident)
Branche Konzeptfahrzeugbau und Mobilitätsberatung
Website http://www.rinspeed.com
Rinspeed Tatooo.com (2000)
Rinspeed Chopster (2005)
Rinspeed Senso (2005)
Rinspeed zaZen (2006)
Rinspeed Oasis (2017)

Rinspeed AG ist eine Aktiengesellschaft, die in Zumikon bei Zürich in der Schweiz beheimatet ist. Sie ist in privatem Besitz und publiziert keine Umsatzzahlen. Die Sparten des Unternehmens sind der Prototypen- und Konzeptfahrzeugbau und Mobilitätsberatung. Das Unternehmen sorgt auf dem Genfer Auto-Salon und an der CES in Las Vegas mit seinen Mobilitätsvisionen regelmässig für weltweites Aufsehen.

In den frühen 1970er-Jahren gründete Frank M. Rinderknecht (geboren 1955) eine Firma, um Mofazubehör zu günstigem Preis zu bekommen. Daraus entstand 1979 ein Unternehmen, das sich in der Folge vom Importeur für Sonnendächer zur Vertretung für AMG (1982) und für AC Schnitzer (1988) sowie einem Teil der Tuningindustrie entwickelte. 1981 stellte er das erste viel beachtete Konzeptfahrzeug vor, den Rinspeed Aliporta, einen VW Golf mit Flügeltüren.[1][2] 1983 folgte ein Porsche 959 in Targa-Fassung.[2]

Seit 1991 präsentierte Rinspeed jedes Jahr mindestens ein neues Konzept- und Sonderfahrzeug. Zwischen 2002 und 2005 zeigte das Unternehmen vier Fahrzeuge, wovon drei aus Umweltschutzgründen mit Erd- beziehungsweise Naturgas betrieben werden. Anders war der 2005 vorgestellte Chopster, ein Porsche Cayenne mit tiefergelegtem Dach und 600 PS Leistung, der in einer Kleinserie vor allem für den Nahen Osten gebaut wird. Bekannt ist auch die Zusammenarbeit mit einer Reihe von Spezialisten aus der Automobil-Zulieferbranche im In- und Ausland, darunter Harman, Osram, Dekra, Eberspächer, ZF, SAP, EY, Wirecard, Borbet und vielen anderen mehr sowie mit Hochschulen, Energielieferanten und der Industrie.

Um sich stärker auf die Entwicklung von Projektfahrzeugen und Dienstleistungen für die Autoindustrie konzentrieren zu können, verkaufte Rinspeed 2008 den Geschäftsbereich „Porsche Tuning“ an die als „Extrem-Luxustuner“[3] agierende Mansory GmbH.[4]

Seit 2018 betreffen die Konzepte von Rinspeed nicht mehr die individuelle Mobilität. Der Anfang Januar 2018 auf der CES in Las Vegas vorgestellte „Snap“ ist ein Shuttle, das unter anderem mehrere Personen autonom befördern kann. Rinspeed entwickelte in den folgenden Jahren diese Grundidee eines modularen Fahrzeugs für den urbanen Raum weiter. Das Konzept besteht aus einer Plattform, in der die Technik (Antrieb, Fahrwerk usw.) untergebracht ist, und einem wechselbaren Aufbau. Dieser Aufbau ist wahlweise für den Transport von Personen oder von Gütern ausgelegt.

Den 2021 vorgestellten „CitySnap“[5] will das Unternehmen auf den Markt bringen. Um dafür Kapital zu sammeln, hat Rinspeed-Chef Rinderknecht ein neues Unternehmen gegründet.[6] Mit dem „CitySnap“ soll zum Beispiel eine Packstation in ein Wohngebiet gebracht werden. Sind sämtliche Pakete entnommen, wird diese Station wieder eingesammelt, „oder das Fahrzeug fährt zur Baustelle und bringt Schrauben“, beschreibt Rinderknecht einen weiteren Anwendungsfall.[6]

Vorgestellte Fahrzeuge

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Commons: Rinspeed – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rinspeed Aliporta. Rinspeed AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2019; abgerufen am 10. Oktober 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rinspeed.eu
  2. a b Geschichte. Rinspeed AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2019; abgerufen am 25. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rinspeed.eu
  3. Extrem-Luxustuner Mansory: Monster für Millionen. In: Spiegel Online. 20. November 2008, abgerufen am 25. Januar 2019.
  4. Rinspeed verkauft Geschäftsbereich "Porsche Tuning". In: ATZ online. 12. November 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2010; abgerufen am 25. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.atzonline.de
  5. Wenn die Packstation vor deiner Haustür steht. In: Next Mobility. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  6. a b Svenja Gelowicz: „Wie viel Zeit meines Lebens will ich in Gerichten verbringen?“ In: Automobil Industrie. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  7. Rinspeed vereint Auto, Bahn und Web in einem neuartigen Mobilitätskonzept (Memento vom 12. Juni 2011 im Internet Archive) (Herstellerseite)
  8. Uli Baumann: Rinspeed UC auf dem Genfer Autosalon – Super-Mini mit Elektroantrieb. In: auto motor und sport. 15. Februar 2010, abgerufen am 25. Januar 2019.
  9. 2012 | Dock+Go. Rinspeed AG, abgerufen am 25. Januar 2019.
  10. Holger Wittich: Rinspeed Micromax auf dem Autosalon Genf 2013 – Mein Elektro-Bus ist dein Elektro-Bus. In: auto motor und sport. 13. Februar 2018, abgerufen am 25. Januar 2019.
  11. 2016 | Rinspeed Σtos. Rinspeed AG, abgerufen am 25. Januar 2019.
  12. 2017 | Rinspeed Oasis. Rinspeed AG, abgerufen am 25. Januar 2019 (englisch).
  13. Rollender Garten: Rinspeed Oasis: Stadt-Studie für die CES 2017. In: Die Welt. 6. Oktober 2016, abgerufen am 25. Januar 2019.
  14. Jens Scheiner: Rinspeed Snap: Zweiteiliges Mobilitätskonzept. In: Automobil Industrie. 12. März 2018, abgerufen am 25. Januar 2019.
  15. Holger Holzer, Maximiliane Reichhardt: Rinspeed Microsnap: Zukunft, eine Nummer kleiner. In: Automobil Industrie. 30. Oktober 2018, abgerufen am 25. Januar 2019.
  16. Fahrzeugkonzept mit über 30 gedruckten Teilen. In: Mission Additive. 14. Januar 2020, abgerufen am 27. Februar 2021.
  17. Holger Holzer: Wenn die Packstation vor deiner Haustür steht. In: Next Mobility. 20. November 2020, abgerufen am 27. Februar 2021.