Seine einflussreichsten (meist zitierten) wissenschaftlichen Arbeiten behandeln die Themenbereiche Biozönosen,[3] Wachstumsprozesse (insbesondere bei Vögeln)[4][5][6] und Biodiversität[7] (Stand 16. August 2010). Von ihm verfasste Lehrbücher sind Ecology,[8] das 1973 zuerst aufgelegt wurde und The Economy of Nature,[9] mit einer Erstauflage in 1976.
1982 erhielt er den William Brewster Memorial Award der American Ornithologists’ Union, einem jährlich vergebenen Preis für herausragende Arbeiten über die Vögel der westlichen Hemisphäre. Die Begründung der A.O.U. lautete wie folgt:
„Der Schlüssel der Naturwissenschaften besteht in der Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen und der Synthese zu einem neuen Blickwinkel. Robert E. Ricklefs zeichnet sich in diesem stark veränderten intellektuellen Prozess, und ebenso durch die ständige Versorgung mit neuen Daten, die für neue Synthesen unerlässlich sind, aus. Die biologischen Fragen, mit denen er sich beschäftigt hat, sind vielschichtig, konzentriert sich aber meist auf Faktoren, wie den Einfluss der Evolution auf das Wachstum von Vögeln und die Entwicklung von Varianten von Mustern innerhalb einer Spezies. Gleichzeitig hat er eine neuartige Synthese über Informationen zum Lebenszyklus von Vögeln und ihrer Demographie erstellt, die uns das Muster der Koevolution in Wachstums- und Sterblichkeitsraten sowie den Lebensstil von Vögeln erklärte. Zusätzlich fertigte er proaktive Analysen zur temporären und räumlichen Vielfalt in Vogelgemeinschaften und den Zusammenhängen durch Variablen ihrer Lebensgeschichte an. Über sein Gesamtwerk hat er eine klare Beziehung zwischen Theorie und empirischen Beobachtungen gepflegt und drückte seine Ideen und Ergebnisse in einer gut lesbaren Prosa aus. Für seine neuen Erkenntnisse und fruchtbaren Beiträge in unterschiedlichen Fachgebieten hat Robert E. Ricklef den vollen Respekt seiner Kollegen aus der ganzen Welt verdient. Indem wir diese Errungenschaften anerkennen, erfüllte es die American Ornithologists’ Union mit Stolz ihm den Brewster-Gedächtnispreis des Jahres 1982 zu verleihen.[12]“
2004 erhielt er den Sewall Wright Award der American Society of Naturalists, der jährlich an Forscher verliehen wird, die grundlegende Beiträge zur konzeptuellen Vereinigung der Fachrichtungen der Biologie leisten.[16]
2006 erhielt er von der Cooper Ornithological Society den Loye and Alden Miller Research Award, der für das Lebenswerk im Bereich der Ornithologie vergeben wird.[17]
2011 erhielt er den Alfred Russel Wallace Award, der von der International Biogeography Society für herausragende Lebenswerke in der Disziplin der Biogeographie verliehen wird.[20]
Robert E. Ricklefs: A biogeographical perspective on ecological systems: some personal reflections. In: Journal of Biogeography. Band38, Nr.11, 2011, S.2045–2056, doi:10.1111/j.1365-2699.2011.02520.x.
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Robert E. Ricklefs: Community diversity – relative roles of local and regional processes. In: Science. Band235, Nr.4785, 1987, S.167–171, doi:10.1126/science.235.4785.167.
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Robert E. Ricklefs: A graphical method of fitting equations to growth curves. In: Ecology. Band48, Nr.6, 1967, S.978–983, doi:10.2307/1934545.
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Robert E. Ricklefs: Patterns of growth in birds II. Growth-rate and mode of development. In: Ibis. Band115, Nr.2, 1973, S.177–201, doi:10.1111/j.1474-919X.1973.tb02636.x.
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Robert E. Ricklefs: A comprehensive framework for global patterns in biodiversity. In: Ecology Letters. Band7, Nr.1, 2004, S.1–15, doi:10.1046/j.1461-0248.2003.00554.x.
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Robert E. Ricklefs & Gary L. Miller: Ecology. 4. Auflage. Palgrave Macmillan, Basingstoke, UK 1999, ISBN 978-0-7167-2829-0.
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Robert E. Ricklefs: The Economy of Nature. 6. Auflage. W.H. Freeman & Co, New York 2006, ISBN 978-0-7167-7762-5.
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Robert J. Whittaker & Jeremy T. Kerr: In search of general models in evolutionary time and space. In: Journal of Biogeography. Band38, Nr.11, 2011, S.2041–2042, doi:10.1111/j.1365-2699.2011.02608.x.