Robert Miller Hazen (* 1. November 1948 in Rockville Centre, New York (Bundesstaat))[1] ist ein US-amerikanischer Mineraloge, Kristallchemiker und Astrobiologe.
Hazen studierte am Massachusetts Institute of Technology mit dem Bachelor-Abschluss 1972 und wurde 1975 an der Harvard University in Mineralogie promoviert. Als Post-Doktorand war er an der University of Cambridge. Ab 1976 war er am Geophysical Laboratory der Carnegie Institution in Washington, D.C. Außerdem war er ab 1989 Clarence Robinson Professor an der George Mason University.
Er entwickelte Röntgenbeugungstechniken für Einkristalle bei hohen Temperaturen und Drücken, befasst sich mit organischer Synthese bei hohen Drücken und dem Ursprung des Lebens aus Wechselwirkung organischer Moleküle mit Mineralien auf deren Oberflächen.
Von ihm stammen mehrere populärwissenschaftliche Bücher, zum Beispiel über die Entdeckung der Hochtemperatursupraleiter Ende der 1980er Jahre und den damals dadurch ausgelösten Forschungs-Boom und über die Hersteller künstlicher Diamanten. Er veröffentlichte auch historische Bücher mit seiner Ehefrau Margaret Hindle Hazen.
Er erhielt 1982 den Mineralogical Society of America Award, 1989 den Deems Taylor Award der ASCAP, den Elizabeth Wood Award für Science Writing und 1986 den Ipatieff Prize der American Chemical Society. Er war Präsident der Mineralogical Society of America und deren Distinguished Lecturer. 2016 erhielt er die Roebling Medal. 2019 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[2]
Ihm zu Ehren ist das Mineral Hazenit benannt.
Er spielt Trompete auf professionellem Niveau und spielte mit dem National Philharmonic und dem National Gallery Orchestra.
Personendaten | |
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NAME | Hazen, Robert M. |
ALTERNATIVNAMEN | Hazen, Roberrt Miller |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Mineraloge |
GEBURTSDATUM | 1. November 1948 |
GEBURTSORT | Rockville Centre |