Robert Meyn (* 16. Januar 1896 in Hamburg; † 2. März[1] 1972 ebenda) war ein deutscher Schauspieler.
Der Sohn eines Kaufmanns erhielt 1911 bis 1912 eine Schauspielausbildung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Dort hatte er 1914 sein Debüt. Es folgten Engagements in Nürnberg (1918), Breslau, Berlin (1926/27 an den Baranowsky-Bühnen) und Leipzig (ab 1927). 1932 kehrte er an das Schauspielhaus in Hamburg zurück. Außer als Schauspieler arbeitete er dort auch als Regisseur. Von 1942 bis 1945 war er als Vorgänger von Willy Maertens drei Jahre lang Intendant des Hamburger Thalia-Theaters.
Eine seiner ersten Filmrollen war die Rolle des Stiefvaters im Film Die Sünderin von 1951 mit Hildegard Knef. Am bekanntesten wurde er durch seine Rolle des Sir John in der Abenteuerserie Percy Stuart mit Claus Wilcke. Weitere Film- und Fernsehauftritte hatte Meyn in Des Teufels General, Sparks in Neu-Grönland, Orden für die Wunderkinder, Dr. Murkes gesammeltes Schweigen, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Dr. Crippen lebt, Der Hauptmann von Köpenick (1956), Ludwig II. und in der ersten deutschen Farbfernsehserie Adrian der Tulpendieb (1966).
Bei einem seiner eher seltenen Ausflüge ins Synchronstudio lieh er Alec Guinness als Fagin in Oliver Twist seine sonore Stimme.
Der Staatsschauspieler Robert Meyn war verheiratet mit der Opernsängerin Ilse Koegel. Sein Sohn Jochen-Wolfgang Meyn (1932–2013) war gleichfalls Schauspieler.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat X 28 südwestlich von Kapelle 6.[2][3]
Personendaten | |
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NAME | Meyn, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1896 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 2. März 1972 |
STERBEORT | Hamburg |