Robert Penn Warren, das älteste von drei Kindern und Sohn des Bankiers Robert Franklin Warren und der Lehrerin Anna Ruth Penn Warren, war hochbegabt. Im Frühjahr 1921 verlor er durch einen Unfall sein linkes Auge. In dem darauffolgenden Sommer veröffentlichte er sein erstes Gedicht, Prophecy. Im Herbst 1921 ging er im Alter von sechzehn Jahren an die Vanderbilt University in Nashville. 1930 gehörte er zu den Southern Agrarians, die an die alte Vorkriegswelt der Südstaaten erinnerten und den untergegangenen Individualismus verherrlichten. Er gewann den Pulitzer-Preis 1946 für All the King’s Men. Die Bücher Segregation (1956) und Who Speaks for the Negro? (1965) traten für die Bürgerrechtsbewegung ein.
Warren war zweimal verheiratet –, in erster Ehe von 1929 bis 1951 mit Emma „Cinina“ Brescia. Aus der zweiten Ehe mit der Schriftstellerin Eleanor Clark stammen seine Kinder Rosanna Phelps Warren und Gabriel Penn Warren.
Warren starb am 15. September 1989 in seinem Haus in Vermont an Krebs.
At Heaven’s Gate, Harcourt, (1943), dt. „Alle Wünsche dieser Welt“ Aus d. Amerikan. von Helmut Degner. Gütersloh: Bertelsmann 1959
All the King’s Men, Harcourt, (1946), (Pulitzer Prize), dt.: „Das Spiel der Macht“. Aus dem Amerikan. von Ilse Krämer. Vollst. überarb. und erg. von Philip Laubach-Kiani, München 2007, ISBN 3-453-43125-1. Weitere dt. Ausgaben unter den Titeln: „Der Gouverneur“ und „Des Königs Tross“.
World Enough and Time, Random House, (1950)
Band of Angels, Random House, (1955), dt. „Amantha“ Aus dem Amerikan. von Helmut Degner, Gütersloh : Bertelsmann 1957
The Cave, Random House, (1959), dt. „Die Höhle von Johntown“ Aus dem Amerikan. von Helmut Degner, Gütersloh: S. Mohn, 1961
Wilderness: A Tale of the Civil War, Random House, (1961)
Flood: A Romance of Our Time, Random House, (1964)
Robert Penn Warren: Blut auf dem Mond. Ein Schauspiel in 3 Akten. In der Bühnenbearbeitung von Erwin Piscator. Deutsche Fassung von Erwin Piscator und Hellmut Schlien. Emsdetten: Lechte o. J. [1958]. (All the King’s Men)
Joseph Blotner: Robert Penn Warren: A Biography. New York: Random House 1997.
John Burt: Robert Penn Warren and American Idealism. New Haven, Conn. [u. a.]: Yale University Press 1988.
James A. Grimshaw (ed.): Robert Penn Warren: A Documentary Volume. Detroit [u. a.]: Thomson Gale 2006.
James A. Grimshaw (ed.): Robert Penn Warren’s All the King’s Men: Three Stage Versions. Athens, Ga.: Univ. of Georgia Press 2000.
Klaus Poenicke: Robert Penn Warren: Kunstwerk und kritische Theorie. 1959.
Randolph Runyon: The Taciturn Text: The Fiction of Robert Penn Warren. Ohio State University Press, Columbus OH 1990. ISBN 0-8142-0530-5 (Digitalisat auf den Seiten des Verlags im Vollzugriff)