Ronsenac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Angoulême | |
Kanton | Tude-et-Lavalette | |
Gemeindeverband | Lavalette Tude Dronne | |
Koordinaten | 45° 29′ N, 0° 15′ O | |
Höhe | 80–204 m | |
Fläche | 26,73 km² | |
Einwohner | 571 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 21 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16320 | |
INSEE-Code | 16283 | |
Ronsenac – Priorat und Kirche |
Ronsenac ist eine westfranzösische Gemeinde mit 571 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Ronsenac liegt etwa 24 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich von Angoulême in der Grenzregion zum Périgord nahe dem Flüsschen Tude in einer Höhe von etwa 100 Metern ü. d. M. Der Kantonshauptort Villebois-Lavalette befindet sich nur etwa drei Kilometer östlich.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 534 | 506 | 470 | 515 | 526 | 548 | 548 | 572 |
Bis zum Jahr 1876 hatte die Gemeinde stets deutlich über 1000 Einwohner; infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Einwohnerzahl danach kontinuierlich auf die Tiefststände der 1960er und 1970er Jahre ab.
Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang von der Landwirtschaft; die Böden der Gemeinde gehören zwar zu den Bons Bois des Weinbaugebietes Cognac, doch sind die Absätze bei teuren Weinbränden in den letzten Jahrzehnten eher rückläufig, so dass der Weinbau keine bedeutende Rolle mehr spielt. Einnahmen aus Kleinhandel und Handwerk sowie aus der Verwaltung und dem Tourismus, insbesondere der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes), spielen dagegen seit den 1960er Jahren eine nicht unwichtige Rolle für die Einnahmen der Gemeindekasse.
Das teilweise eingestürzte, aber immer noch imposante Megalithgrab (dolmen) Dolmen de chez Vinaigre ist etwa 6000 Jahre alt. In der Antike lag der Ort an einer Römerstraße – Chemin Boisné genannt –, die Saintes (Mediolanum Santonum) mit Périgueux (Vesunna) verband. Ein gallorömisches Landgut (villa rustica) und einige merowingische Sarkophage wurden auf dem Gebiet der Gemeinde entdeckt.