Das Royal College of Art (RCA) ist eine staatliche Forschungsuniversität für Kunst und Design in London und die weltweit einzige Universität für ausschließlich postgraduierte Studierende in diesem Bereich. Das RCA verfügt über drei Standorte in den Stadtteilen South Kensington, Battersea (in der Nähe des Battersea Park) und White City. In den QS World University Rankings belegte es 2019 Rang 1 als weltweit beste Hochschule für Kunst und Design[5] im fünften Jahr in Folge; auch belegte es Rang 1 im BOF Ranking 2015 als global erfolgreichste Hochschule für Fashion.[6] Die Universität bietet Abschlüsse als M.A., M.Phil., MRes und Ph.D. an.
Der Studiengang History of Design verläuft in Zusammenarbeit mit dem Victoria and Albert Museum; außerdem gibt es zwei duale MA-/MSc-Studiengänge in Design/Ingenieurwesen zusammen mit dem Imperial College London.
Das College wurde 1837 unter dem Namen Government School of Design gegründet. 1853 wurde es zur National Art Training School und 1896 zum Royal College of Art. Im 19. Jahrhundert war wegen der Lage die Bezeichnung South Kensington School(s) geläufig.
Das Royal College of Art spielte eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung der modernen Schule der britischen Bildhauerei in den 1920ern mit Studenten wie Barbara Hepworth und Henry Moore und bei der Entwicklung der Pop Art in den 1960ern mit Studenten wie Peter Blake und David Hockney.
Nach 130 Jahren bekam das Institut im Jahr 1967 den Status einer unabhängigen Universität.
Von den 2.645 Studenten des Studienjahres 2019/2020 nannten sich 1.805 weiblich (68,2 %) und 835 männlich (31,6 %).[3] 635 Studierende kamen aus England, 15 aus Schottland, 10 aus Wales, 515 aus der EU und 1.465 aus dem Nicht-EU-Ausland.[3] 85 der Studierenden strebten 2019/2020 ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates. 2.565 arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren postgraduates.[3] Davon arbeiteten 175 in der Forschung.[3]
2019 waren etwa 2.100[8] Studierende aus über 70 verschiedenen Ländern eingeschrieben.
Frank P. Brown: South Kensington & its art training. Longmans, Greene & Co., London 1912, S.19–20 (englisch, Textarchiv – Internet Archive): “… until the year 1897, when the School was named the Royal College of Art in place of that of the National Art Training School, and a Diploma of Associateship was established. A year later Mr. Walter Crane was appointed Principal of the College, …”
Martin Kirves: Das Ornament als Erkenntnisform - Die Entwurfstheorie der South Kensington School, Heidelberg 2019. (Digitalisat).