Von 1898 bis 1902 war Rudolf Lothar Herausgeber der Wochenzeitschrift Die Wage.[2] Dank seiner Initiative wurden während des Prozesses gegen Émile Zola, nach dessen offenem Brief J’accuse, unter den Lesern der Wage 16.000 Unterschriften für eine Solidaritätserklärung für den französischen Schriftsteller gesammelt und diesem übersandt.[3]
1907–1912 arbeitete Lothar als Redakteur beim Lokalen Anzeiger in Berlin, der Stadt, wo er 1912 das Komödienhaus gründete, das er aber bereits im März 1913 aufgeben musste. Ausgedehnte Reisen führen ihn in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Spanien, Palästina und in die USA. In Berlin wurde er Mitglied der FreimaurerlogeVictoria. In Wien war er seit 1902 Mitglied der Loge Freundschaft.[4]
Lügen. Schauspiel in vier Aufzügen. Frick, Wien 1891 (Digitalisat S. 160–225 im Internet Archive)
Rausch. Drama in drei Aufzügen. Pierson, Dresden u. Leipzig 1894 (Digitalisat S. 1–136 im Internet Archive)
Das Hohe Lied. Ein dramatisches Gedicht. Mit Heliogravuren nach Original-Compositionen von Max Levis. Engel & Söhne, Wien 1895 (Digitalisat bei Google Books)
Der Wunsch. Ein Märchenspiel in Versen. Schottlaender, Breslau 1895
Frauenlob. Lustspiel in drei Aufzügen. Pierson, Dresden u. Leipzig 1895 (Digitalisat im Internet Archive)
Ein Königsidyll. Lustspiel in drei Aufzügen. Pierson, Dresden u. Leipzig 1897 (Digitalisat im Internet Archive)
Ritter, Tod und Teufel. Komödie in einem Akt. Pierson, Dresden u. Leipzig 1897 (Digitalisat im Internet Archive)
Das Wiener Burgtheater. Verlag Schuster & Löffler, Berlin 1899; Augarten Verlag[7], Wien 1934, Vorwort von Kurt Schuschnigg
Sonnenthal. Schuster & Loeffler, Berlin u. Leipzig [1904] (Digitalisat der 2. Auflage im Internet Archive)
Der Golem: Phantasien und Historien. Verlag Georg Müller, München u. Leipzig 1904, 2. Auflage
Septett. Ein Leben in Liebesgeschichten. Roman. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin 1905
Fahrt ins Blaue. Roman. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin 1908
Das Leben sagt nein. Novellen. Concordia, Berlin 1909
Kurfürstendamm. Roman. Concordia, Berlin 1910
Der Herr von Berlin. Roman. Concordia, Berlin 1910
Die Seele Spaniens. Georg Müller, München 1916
Koppay. Mit 41 Abbildungen im Text und 46 Tafeln. Borngräber, Berlin u. Leipzig [1919] (Digitalisat im Internet Archive)
Die Kunst des Verführens. Ein Handbuch der Liebe. Mit Zeichnungen und Original-Lithographien von Lutz Ehrenberger. 1925
Die Hosenrolle. In: Neues Wiener Journal. 29. November 1925.
Sittengeschichte des Korsetts. In: Leo Schidrowitz (Hrsg.): Sittengeschichte des Intimen: Bett – Korsett – Hemd – Hose – Bad – Abtritt. Die Geschichte und Entwicklung der intimen Gebrauchsgegenstände. Verlag für Kulturforschung, Wien/Leipzig 1926, S. 81–119.
Das Zärtlichkeitswort. In: Leo Schidroowitz (Hrsg.): Sittengeschichte der Liebkosung (= Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in Einzeldarstellungen.) Band 7. Verlag für Kulturforschung, Wien/Leipzig, S. 9–156.
Spitzer, Rudolf. In: Archiv Bibliographia Judaica e. V. (Hrsg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 19 (Sand–Stri). De Gruyter, Berlin u. Boston 2012, S. 404–423 (umfassende Bibliographie S. 405–423; Buchvorschau bei Google Books).