Saint-Alban-sur-Limagnole

Saint-Alban-sur-Limagnole
Saint-Alban-sur-Limagnole (Frankreich)
Saint-Alban-sur-Limagnole (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Lozère (48)
Arrondissement Mende
Kanton Saint-Alban-sur-Limagnole
Gemeindeverband Terres d’Apcher-Margeride-Aubrac
Koordinaten 44° 47′ N, 3° 23′ OKoordinaten: 44° 47′ N, 3° 23′ O
Höhe 872–1305 m
Fläche 51,23 km²
Einwohner 1.377 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 48120
INSEE-Code

Die französische Gemeinde Saint-Alban-sur-Limagnole liegt im Département Lozère in der Region Okzitanien. Der Ort mit 1.377 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.

Geografie und Verkehr

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Saint-Alban-sur-Limagnole liegt im Zentralmassiv und ist Hauptort des gleichnamigen Kantons. Der Ort liegt an der Limagnole, einem Nebenfluss der Truyère am Rande der Margeride. Der Ort entstand rund um Burg und Kirche Saint Alban, welche dem ersten englischen Märtyrer gewidmet wurde. Die nächsten französischen Großstädte sind Lyon (157 km) im Nordosten, Toulouse (203 km) im Südwesten, Bordeaux (314 km) im Westen und Montpellier (136 km) im Süden.[1]

Der nächste Regionalflughafen ist der Flughafen Aurillac, mit täglichen Flügen nach Paris. Über die A75 und die N122 liegt er circa 120 Straßenkilometer entfernt. Die nächste Bahnstation befindet sich in Monistrol-d’Allier, circa 42 Straßenkilometern nordöstlich. In Saint-Alban-sur-Limagnole kreuzen sich die beiden Département-Straßen D987 und D4.

Ursprünglich war Saint Alban eine feudale Burg, die erstmals im Jahre 1245 Erwähnung findet. 1364 wird sie von den Engländern besetzt. Im Mittelalter gehörte sie den Herren von Gévaudan. Im 16. Jahrhundert wird in der Nähe der Burg ein Renaissance-Schloss in Form eines unregelmäßigen Vierecks errichtet. Die vier Ecken werden von massiven Türmen flankiert. Das Bauwerk wird von einem Wassergraben umgeben, über den eine Zugbrücke ins Innere führt. Das Schloss ist heute Teil einer psychiatrischen Klinik.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2018
Einwohner 2342 2309 2245 2128 1928 1598 1478 1364

Jakobsweg (Via Podiensis)

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In Saint-Alban-sur-Limagnole gibt es neben der Touristinformation ein Hotel, Restaurants, sowie mehrere Pilgerherbergen (franz. Gîte d'étape). Die nächste größere Ortschaft auf dem Jakobsweg ist Aumont-Aubrac an der Grenze des Aubrac. Dorthin führt als direkte Straßenverbindung die D987.

Sehenswürdigkeiten

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Kirche Saint-Alban
  • Kirche Saint-Alban

In der romanischen Kirche ist deutlich der Einfluss der Auvergne zu spüren. Unterhalb des runden Dachs der Apsis sind harmonische Arkaden zu sehen. Zwischen Apsis und Kirchenschiff wurde 1891 ein imposanter Glockenturm errichtet, der drei Glocken in fensterartigen Durchbrüchen des Turms trägt. Das Innere der Kirche ist von schlichter Eleganz. Das Kirchenschiff besteht aus einem abgerundeten Tonnengewölbe. Die beiden Seitenkapellen sind spätere Ergänzungen. Der Blick in die Apsis zeigt fünf schöne Fenster mit Rundbögen, welche auf Stützen ruhen, deren Kapitelle mit Greifen, Sirenen, und einem Zentauren geschmückt werden.

  • Schloss

Das Schloss von St. Alban befand sich im Besitz der Freiherren von Apchier und danach von Baron Molette de Morangiès. Seit 1824 wird es als psychiatrisches Zentrum verwendet. Außerdem beherbergt es die Touristeninformation.

  • Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn) 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 (Rother Wanderführer).
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.
Commons: Saint-Alban-sur-Limagnole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
Jakobsweg „Via Podiensis

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