Adresse: |
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Plainfeld, Land Salzburg, Österreich | ||
47° 49′ 21,6″ N, 13° 9′ 59,2″ O | ||
Streckenart: | Permanente Rennstrecke | |
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Eigentümer: | Land Salzburg | |
Betreiber: | IGMS | |
Baubeginn: | 1968 | |
Eröffnung: | September 1969 | |
Zeitzone: | UTC+1 (MEZ) | |
Streckenlayout | ||
Streckendaten | ||
Wichtige Veranstaltungen: |
WTCC; TCR; Histo Cup; Electric Love; Porsche Sprint Challenge | |
Streckenlänge: | 4,255 km (2,64 mi) | |
www.salzburgring.com |
Der Salzburgring ist eine im Jahr 1969 eröffnete permanente Motorsport-Rennstrecke im Nesslgraben zwischen Koppl und Plainfeld bei Salzburg in Österreich. Der Salzburgring wurde zur gleichen Zeit wie der Österreichring gebaut.
Die Streckenlänge beträgt 4255 Meter. Zwei lange Geraden, wobei die Gegengerade zur Start-Ziel-Geraden leicht ansteigend ist, sowie die an diese Gerade anschließende langgezogene Kurve oberhalb des Fahrerlagers, ließen diese Strecke zu einer sehr schnellen Rennstrecke werden. Der Belgier Werner Daemen erreichte 2009 im Rahmen der IDM auf seiner BMW S 1000 RR eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 189,299 km/h, womit er den Superbike-Rundenrekord hält.[1]
Durch die stetig erweiterten Sicherheitsauflagen für Motorsportveranstaltungen wurden im Laufe der Jahre mehrere Umbauten notwendig. Unter anderem entstanden Schikanen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren, sowie Auslaufzonen, was aufgrund der Talkessellage des Rings sehr schwer und teuer war.
Der Salzburgring hat viele Naturtribünen, die durch ihre Lage oberhalb der Rennstrecke gute Rennbeobachtungen erlauben, vor allem im Abschnitt oberhalb des Fahrerlagers, von wo aus man Einblick auf beide Geraden sowie die langgezogene Fahrerlagerkurve hat.
Am 21. September 1969 wurde der Salzburgring mit dem 1. Int. Preis von Salzburg eröffnet. Am 30. August 1970, sechs Tage vor seinem Tod im Training zum Formel-1-Grand-Prix von Monza, fuhr Jochen Rindt hier sein letztes Rennen – einen Formel-2-Lauf, dem damaligen Unterbau der Formel 1. In den 1970er Jahren war der Salzburgring Schauplatz mehrerer Formel-2-Europameisterschaftsläufe. Formel-1-Stars und Weltmeister wie Graham Hill, Emerson Fittipaldi, Jacky Ickx, John Watson, Mike Hailwood und viele andere traten hier an. Zu dieser Zeit gastierte auch die Tourenwagen-Europameisterschaft mehrmals auf dem Salzburgring. Von 1971 bis 1994 fanden regelmäßig Läufe zur Motorrad-Weltmeisterschaft statt. Die Wettkämpfe mit Fahrern wie Giacomo Agostini auf MV Agusta und Toni Mang fanden vor bis zu 100.000 Zuschauern statt.
Zwischen 1975 und 1994 startete hier achtmal der „Oldtimer Grand Prix“ für historische Motorräder und Automobile, mit mehreren hundert Teilnehmer aus aller Welt (unter anderem Juan Manuel Fangio, Niki Lauda, John Surtees, Luigi Taveri).[2] Diese Veranstaltung wurde aufgrund verschärfter Lärmschutzbestimmungen des Landes Salzburg eingestellt. Seit 2004 findet wieder eine Oldtimerveranstaltung in Erinnerung an den einzigen österreichischen Motorradweltmeister Rupert Hollaus statt.
Die Anzahl der großen Motorsportveranstaltungen (einst Super Tourenwagen Cup, Motorrad-WM) ist auf fünf pro Jahr limitiert. Es finden aber auch regelmäßig andere Veranstaltungen wie Fahrzeugpräsentationen von Automobilherstellern, Fahrerlehrgänge und Clubtreffen statt. Unter anderem findet seit 2010 auf dem Salzburgring der Internationale Skirollerwettbewerb „Skate the Ring“ statt.[3] Zudem beherbergte der Salzburgring bis 2008 das Frequency-Musikfestival und seit 2013 das Electric-Love-Festival.
Der Salzburgring finanziert sich selbst und ohne jegliche Subventionen.
Red-Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz hatte Interesse an einem Kauf der Rennstrecke.[4] Nachdem im September 2015 bekannt worden war[5], dass Mateschitz die Rennstrecke für drei Millionen Euro erwerben möchte, wurde der entsprechende Vertrag im Jänner 2016 unterschrieben.[6] Anfang Juli 2016 wurde jedoch bekannt, dass der Verkauf an Dietrich Mateschitz geplatzt ist.[7]
Das Land Salzburg ist weiterhin Besitzer des Geländes, der Verein IGMS „Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring“ der Betreiber.