Gemeinde Santibáñez el Alto | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Coria | |
Gerichtsbezirk: | Coria | |
Koordinaten: | 40° 11′ N, 6° 33′ W | |
Höhe: | 650 msnm | |
Fläche: | 99,07 km² | |
Einwohner: | 342 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10859 | |
Gemeindenummer (INE): | 10171 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Rubén Francisco González | |
Website: | Santibáñez el Alto | |
Lage des Ortes | ||
Santibáñez el Alto ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch ca. 350 Einwohnern im Nordwesten der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura im Westen Spaniens.
Der Ort Santibáñez el Alto liegt auf einer Bergkuppe in den südlichen Ausläufern der Sierra de Gata im Nordwesten der Provinz gut 110 km (Fahrtstrecke) nördlich der Provinzhauptstadt Cáceres in einer Höhe von ca. 640 m; die alte Bischofsstadt Coria liegt nur ca. 40 km südlich und die historisch bedeutende Stadt Plasencia ist etwa 55 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 770 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 665 | 973 | 1162 | 563 | 354[2][3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Die fruchtbaren, aber steinigen Böden der Umgebung lieferten die Grundlage für den Anbau von Weizen und anderen Feldfrüchten für die in früheren Zeiten vorwiegend als Selbstversorger lebenden Einwohner. Auch Viehzucht wurde in hohem Maße betrieben. Im Ort selbst ließen sich sukzessive Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Heute spielt der sommerliche Tourismus eine große wirtschaftliche Rolle.
Prähistorische, römische, westgotische und selbst maurische Funde sind rar. Die Region wurde um das Jahr 1200 von den kastilisch-leonesischen Truppen Alfons’ IX. (reg. 1188–1230) „zurückerobert“ (reconquista) und sukzessive von Christen aus dem Norden und von Flüchtlingen aus Al-Andalus neu- oder wiederbesiedelt (repoblación). Templer- und Alcántaraorden stritten sich zeitweise um die Vormachtstellung in der Region.[4]