Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder sitzend. Die unpaarig gefiederten Blattspreiten enthalten mehr als fünf Paare Fiederblättchen. Die Fiederblättchen sind ganzrandig. Es sind mehr oder weniger häutige, untereinander freie Nebenblätter vorhanden.[1]
In den Blattachseln befinden sich auf deutlichen Blütenstandsschäften doldigeBlütenstände mit vielen Blüten. Unter jedem Blütenstiel befindet sich ein häutiges Deckblatt.[1]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf kahlen Kelchblätter sind zu einem glockenförmigen Blütenkelch verwachsen, der mehr oder weniger zweilippig ist. Die Kelchröhre ist viel kürzer als die Kelchzähne. Die Kelchoberlippe ist etwa so lang oder viel kürzer als die -unterlippe. Die drei Kelchzähne der Unterlippe sind viel länger als die zwei der Oberlippe. Die Blütenkronen besitzen die typische Form der Schmetterlingsblüten. Die fünf kahlen, geöhrten Kronblätter sind gelb, violett oder rosafarben. Die Fahne kann viel kürzer oder viel länger als der Blütenkelch sein. Die Fahne ist elliptisch. Das Schiffchen ist mehr oder weniger sichelförmig gebogen. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Die gelben Staubbeutel sind eiförmig. Das sitzende einzige Fruchtblatt ist zylindrisch und kahl. Die Narbe ist elliptisch.[1]
Die Hülsenfrüchte sind elliptisch oder linealisch und enthalten zwei bis zwölf Samen.[1]
Die Gattung Securigera wurde 1805 durch Augustin-Pyrame de Candolle in Flore Française. Troisième Édition, 4, S. 609 aufgestellt.[2] Die GattungSecurigera gehört zur Untertribus Coronillinae aus der Tribus Loteae in der UnterfamilieFaboideae innerhalb der FamilieFabaceae. Lange Zeit galt Securigera als monotypische Gattung mit der einzigen Art Securigera securidaca. Per Lassen hat 1989 den Untertribus Coronillinae bearbeitet und dabei die Gattungen Coronilla, Hippocrepis und Securigera neu geordnet und gegeneinander abgegrenzt. Dabei wurde zum Beispiel die Bunte Kronwicke (Coronilla variaL.) in die Gattung Securigera als Securigera varia(L.) Lassen gestellt.[3] Der Gattungsname Securigera setzt sich aus den lateinischen Wörtern securis für Beil und gero für tragen zusammen, dies bezieht sich auf die Form der Frucht der TypusartSecurigera securidaca(L.) Degen & Dörfl.[4]
Securigera orientalis(Mill.) Lassen (Syn.: Coronilla balansae(Boiss.) Grossh., Coronilla cappadocicaWilld., Coronilla cappadocica var. balansaeBoiss., Coronilla ibericaSteven ex M. Bieb., Coronilla orientalisMill.): Sie ist von der Türkei über Transkaukasien bis nach Russland und den Iran verbreitet.[5]
Securigera parviflora(Desv.) Lassen (Syn.: Artrolobium parviflorumDesv., Coronilla parvifloraWilld., Coronilla rostrataBoiss. & Spruner): Sie ist im Mittelmeerraum von Albanien über Griechenland und die Ägäis, Kreta sowie Zypern bis zur Türkei und Palästina bis Syrien verbreitet.[5]
Bunte Kronwicke oder Bunte Beilwicke, Rosenkronill (Securigera varia(L.) Lassen, Syn.: Coronilla variaL.): Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist Eurasien; sie ist in vielen Gebieten beispielsweise in Nordamerika, Neuseeland und Australien ein Neophyt.[5]
F. García Martín, S. Talavera: Securigera DC. nom. cons., S. 891–894 In: Flora Iberica, Band 7, 2, 1999: LXXXVIII. LEGUMINOSAE – CORONILLEAE. Volltext-PDF.
S. I. Ali: Securigera. In: S. I. Ali (Hrsg.) Flora of West Pakistan 100: Papilionaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1977, S. 316, online.Securigera bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis (engl.)
Per Lassen: A new delimitation of the genera Coronilla, Hippocrepis, and Securigera (Fabaceae). In: Willdenowia, Band 19, Heft 1, 1989, S. 49–62. JSTOR:3996918
↑ abcdef
F. García Martín, S. Talavera: Securigera DC. nom. cons., S. 891–894 In: Flora Iberica, Band 7, 1999: LXXXVIII. LEGUMINOSAE – CORONILLEAE. Volltext-PDF.
↑Securigera bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 22. Februar 2019.
↑ abc
Per Lassen: A new delimitation of the genera Coronilla, Hippocrepis and Securigera (Fabaceae). In: Willdenowia. Band 19, Nr. 1, 1989, S. 49–62. JSTOR:3996918
Securigera im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.