Sellrain
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 62,00 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 11° 13′ O | |
Höhe: | 908 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.335 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6181 | |
Vorwahl: | 05230 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 52 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rothenbrunn 40 6181 Sellrain | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Benedikt Singer (Gemeinsam für Sellrain) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Sellrain im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Ortsansicht von Norden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sellrain ist eine Gemeinde mit 1335 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024[1]) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.
Sellrain ist der Hauptort des Sellraintals, das vom Inntal abzweigt.
Die Gemeinde liegt am Fuß des Fotscher Windegg (2577 m ü. A.) und wird von der Melach durchflossen.
Das Gemeindegebiet umfasst die Besiedelungen an der Sellraintalstraße, den am Hang gelegenen Sonnenberg sowie das nach Süden abzweigende Fotschertal.
Die Gemeinde Sellrain besteht aus der einzigen gleichnamigen Katastralgemeinde und Ortschaft. Sie gliedert sich in die Dörfer Sellrain, St. Quirin und Tanneben, die Rotten Äußere Ellmau, Bodenhöfe, Durregg, Fotscher, Fotscher Tal, Gasse, Grubach, Innere Zehent, Klausen, Perfall, Rauth, Ronach, Scheibe, Stallwies, Tannrain und Untere Grube, die Siedlungen Steinhof und Tauegert sowie mehrere Einzelhöfe, Almen und Schutzhütten.
Oberperfuss | ||
Gries im Sellrain | Grinzens | |
St. Sigmund im Sellrain | Neustift im Stubaital |
Die erste Besiedlung entwickelte sich um die eisenhaltige Heilquelle Rothenbrunn, die seit dem Mittelalter von Innsbrucker Adligen und Bürgern genutzt wurde.
Der Ortsname ist 1271 als Selrain ersturkundlich genannt. Die Herkunft des Namens ist umstritten. Es kann der antike Flurname *selia (‚Sennhütte‘) zugrunde liegen, lokale Quellen sprechen davon, dass sich der Name vom umgangssprachlichen "sellen roan" ("dieser Hang") ableitet. Jedenfalls ist der Name vorrömisch.[2]
Das Fotschertal ist ein beliebtes Wander-, Rodel- und Skitourengebiet. Eine Besonderheit stellen die insgesamt 36 Brücken im Gemeindegebiet dar, die verschiedene Ortsteile miteinander verbinden.
Im Gegensatz zu St. Sigmund und Kühtai spielt der Tourismus kaum eine Rolle, Sellrain ist eine typische Auspendlergemeinde.
In den Gemeinderat werden 13 Mandatare gewählt.
Partei | 2022[3] | 2016[4] | 2010[5] | ||||||
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Prozent | Stimmen | Sitze im Gemeinderat | Prozent | Stimmen | Sitze | Prozent | Stimmen | Sitze | |
WIR Sellrainer – Bürgermeisterliste Dr. Georg Dornauer 2) | 67,20 | 590 | 9 | 35,59 | 336 | 5 | 22,70 | 217 | 3 |
Gemeinsam für Sellrain – Team Benedikt Singer Alfons Gruber | 32,80 | 288 | 4 | 49,47 | 467 | 6 | |||
Gemeinschaftsliste 1) | 14,94 | 141 | 2 | 30,54 | 292 | 4 | |||
Einheitsliste – Wir für Sellrain | 46,76 | 447 | 6 |
1) Die Partei trat 2010 unter dem Namen „Gemeinschaftsliste Georg Dornauer“ an.
2) Die Partei trat 2016 unter dem Namen „WIR Sellrainer“ an.
Norbert Jordan war mit insgesamt 38 Jahren (nach Abschluss der Legislaturperiode 2016) längstdienender Bürgermeister Österreichs.[8]
Nach dem Wechsel von Dornauer in die Landesregierung Mattle im Oktober 2022 übernahm Vizebürgermeisterin Sigrid Jordan die Amtsgeschäfte.[6] Im Februar 2023 wurde Benedikt Singer (ÖVP) zum Bürgermeister gewählt.[7]