Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 29′ N, 7° 39′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Ransbach-Baumbach | |
Höhe: | 285 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,79 km2 | |
Einwohner: | 507 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 182 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56237 | |
Vorwahl: | 02601 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 068 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rheinstraße 50 56235 Ransbach-Baumbach | |
Website: | www.sessenbach.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Ina Anhäuser | |
Lage der Ortsgemeinde Sessenbach im Westerwaldkreis | ||
Sessenbach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach an.
Die Gemeinde liegt im Westerwald im Kannenbäckerland. In der Nähe des Ortes fließt der Sessenbach, der zum Einzugsbereich des Saynbach und Rheines gehört. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Sayntalhof.[2]
Urnenfunde werden nach 1200-800 v.Ch. datiert. Anhand von Bodenfunden konnte eine keltische Wohngrubensiedlung (500 v.Ch.) nachgewiesen werden.
Erste urkundliche Erwähnung fand das Dorf im Jahr 1220 mit Miles (Ritter) Karolus „advocatus“ de (aus) Sinßinbach. 1273 mit Frederich v. Synsinbach Sohn des Ritters Carl. 1321 erscheint Sessenbach „uf dem Gericht zu Sinsenbach“ im Besitz von Nieder-Isenburg und kommt als Erbe zur alte Linie Isenburg-Grenzau.
Das „Wollenschläger Höfchen“ (1590) und der „große Isenburger Hof“ (1630) zu Sessenbach waren bis 1664 isenburgisch, danach kurtrierisch. Der „Kleiner Hof“ erscheint 1723. Auf einer Steuerliste von 1753 erscheinen drei Höfe gleichzeitig.
Der Saynhof, 1331 Hof „Uf der Seijne“, ist nach wechselvollem Schicksal ausgegangen, 1723 im Besitz des Klosters Oberwerth zuletzt noch im Besitz der Sessenbacher Fam. Werz war. Isenburg-Grenzau besaß um das Jahr 1600 Anteile am Zehnten von Sessenbach.
Von 1602 bis noch 1810 sind Töpfer in Sessenbach ansässig. Für diesen Zeitraum noch bis 1920 sind „Hollandfahrer“ (fahrende Händler) dokumentiert.
2023 hatte Sessenbach 507[1] Einwohner die in 160 Häusern leben, mit insgesamt 230 Wohnungen auf einer Fläche von 2,8 km². Den Haupterwerb der Sessenbacher Bürger prägten im 20. Jahrhundert vornehmlich Landwirtschaft und Keramikindustrie.
Seit 1972 gehört die Ortsgemeinde Sessenbach der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach an.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sessenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 112 |
1835 | 151 |
1871 | 145 |
1905 | 165 |
1939 | 173 |
1950 | 187 |
1961 | 202 |
Jahr | Einwohner |
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1970 | 360 |
1987 | 435 |
1997 | 532 |
2005 | 552 |
2011 | 478 |
2017 | 498 |
2023 | 507[1] |
Der Gemeinderat in Sessenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender. Im Zeitraum von 2014 bis 2019 gehörten dem Gemeinderat nur acht Ratsmitglieder an.[4][5]
Irina (Ina) Anhäuser wurde am 30. März 2021 Ortsbürgermeisterin von Sessenbach.[6] Bei der Direktwahl am 14. März 2021 war sie mit einem Stimmenanteil von 78,7 % gewählt worden.[7]
Anhäusers Vorgänger Rudi Hoppen (CDU) hatte das Amt seit 2009 ausgeübt, am 12. Oktober 2020 aber angekündigt, es Ende März 2021 niederzulegen.[8] Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit 94,37 Prozent der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt worden.[9] Hoppens Vorgänger, Willi Emmerich (CDU), hatte das Amt von 1979 bis 2009 inne.[10]
Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde Torsten Gelhard (CDU) mit 83,7 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.[11]
Blasonierung: „Von Silber über Blau durch Wellenschnitt schräglinks geteilt, oben ein durchgehendes rotes Kreuz, unten silberne Hammer und Rodungshacke gekreuzt.“ | |