Spillern liegt im Weinviertel in Niederösterreich, östlich von Stockerau und 22 km nordwestlich von Wien. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,7 Quadratkilometer. 46,66 Prozent der Fläche sind bewaldet. Im Süden grenzt Spillern an die Donau.[1]
Spillern hat als Teil des Wiener Umlandes ein besonders starkes Bevölkerungswachstum. Die Zuwächse werden auch in den nächsten Jahrzehnten anhalten.[3] Die Zunahme der Bevölkerung wird durch eine positive Geburtenbilanz, vor allem aber eine sehr hohe Wanderungsbilanz verursacht. In den zehn Jahren von 2001 bis 2011 gab es um 34 Geburten mehr als Todesfälle, es zogen aber 380 Personen mehr nach Spillern als von Spillern wegzogen.[4]
Katholische Pfarrkirche Spillern: Die Pfarrkirche wurde 1965 fertiggestellt und 1966 zur Pfarrkirche erhoben.
Evangelische Heilandskirche Spillern: Die ehemalige katholische Kapelle wurde der evangelischen Gemeinde nach dem Neubau überlassen und gehört heute zum Pfarrgebiet der Evangelischen Pfarrgemeinde A. u. H. B. Stockerau.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 7. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 800. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,25 Prozent.
Im Jahre 2010 wurde in Spillern durch die EVN Wärme ein Biomasseheizwerk errichtet. In der ersten Ausbaustufe werden Gemeindezentrum, Kindergärten, Volksschule und einige Wohnhäuser (insgesamt ca. 125 Wohneinheiten) mit Fernwärme versorgt. Der Hackguteinsatz beträgt jährlich rund 1000 Schüttraummeter.[5][6]
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 192 (Spillern – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
↑Spillern. In: spillern.gv.at. Abgerufen am 2. Juli 2020 (österreichisches Deutsch).
↑Geschichte. In: spillern.gv.at. Abgerufen am 12. Mai 2021 (österreichisches Deutsch).
↑Gudrun Springer: Speckgürtel: Wo besonders viele hinwollen. Das Wiener Umland ist die am stärksten wachsende Region in Österreich. Experte Heinz Fassmann vermisst für die Region überregionale Raumordnungspläne. In: Der Standard. 3. September 2014, abgerufen am 7. Februar 2019.
↑Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
↑Martin Senekowitsch: Gemeinderatswahlen in Spillern. In: Marktgemeinde Spillern (Hrsg.): WIR in Spillern. Sonderausgabe: Spillern, seit 130 Jahren eigenständige Gemeinde. Marktgemeinde Spillern, Mai 2013, ZDB-ID 2658380-X, S.10–11, hier S. 11 (spillern.gv.at [PDF; 1,6MB] auch zu älteren Wahlen).
↑Martin Senekowitsch: Die Bürgermeister Spillerns. In: Marktgemeinde Spillern (Hrsg.): WIR in Spillern. Sonderausgabe: Spillern, seit 130 Jahren eigenständige Gemeinde. Marktgemeinde Spillern, Mai 2013, ZDB-ID 2658380-X, S.6–9 (spillern.gv.at [PDF; 1,6MB]).