Stachelschweinverwandte

Stachelschweinverwandte

Gewöhnliches Stachelschwein (Hystrix cristata)

Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Euarchontoglires
ohne Rang: Glires
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Stachelschweinverwandte
Wissenschaftlicher Name
Hystricomorpha
Brandt, 1855
Auch die Kammfinger zählen zu den Stachelschweinverwandten

Die Stachelschweinverwandten (Hystricomorpha, teilweise auch Ctenohystrica) sind eine Unterordnung der Nagetiere (Rodentia).

Die morphologischen Kriterien für diese Unterordnung beruhen weitgehend auf dem Bau des Unterkiefers und des Schädels, insbesondere des Jochbeins. Durch molekulargenetische Untersuchungen wurde eine weitere Differenzierung vorgenommen, sodass die Dornschwanzhörnchenverwandten, die früher manchmal ebenfalls dazugerechnet wurden, heute als eigene Unterordnung klassifiziert werden.

Diese Unterordnung umfasst knapp 300 Arten, von denen die meisten auf dem amerikanischen Kontinent verbreitet sind.

Die möglichen Verwandtschaftsverhältnisse zeigt das folgende Kladogramm[1][2]

 Hystricomorpha  


 Laotische Felsenratte (Diatomyidae)


   

 Kammfinger (Ctenodactylidae)



 Hystricognathi 

 Stachelschweine (Hystricidae)


   
 Phiomorpha 

 Sandgräber (Bathyergidae)


 Thryonomyoidea 

 Felsenratte (Petromuridae)


   

 Rohrratten (Thryonomyidae)




   

 Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)





  • Michael D. Carleton, Guy G. Musser: Order Rodentia. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4, S. 745–1600.

Einzelnachweise

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  1. Pierre-Henri Fabre, Lionel Hautier, Dimitar Dimitrov, Emmanuel J P Douzery (2012): A glimpse on the pattern of rodent diversification: a phylogenetic approach. BMC Evolutionary Biology 2012, 12: 88 (online open access)
  2. Heritage S. et al. 2016. Ancient phylogenetic divergence of the enigmatic African rodent Zenkerella and the origin of anomalurid gliding. PeerJ 4: e2320; doi: 10.7717/peerj.2320