Stankonia | ||||
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Studioalbum von OutKast | ||||
Veröffent- |
31. Oktober 2000 | |||
Label(s) | Arista Records / Sony BMG | |||
Titel (Anzahl) |
24 | |||
73:19 min | ||||
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Stankonia ist das vierte und bis dahin erfolgreichste Album des US-Rapduos OutKast. Es wurde 2000 veröffentlicht und schaffte das dritte Mal in Folge den Sprung auf Platz 2 der Billboard Charts. Zudem machte es OutKast erstmals auch einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland bekannt, hauptsächlich durch die Single Ms. Jackson. Mit dem Song sowie dem Album gehörte das Duo 2002 erstmals zu den Gewinnern bei den Grammy Awards.
Der Titel „Stankonia“ leitet sich von dem Wort „stink“ ab, das die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Funk“ ist. Im Intro beschreibt André 3000 Stankonia als „the place from which all 'funky thangs' come“. Es kann daher einerseits als imaginärer Ort, als auch als das Aufnahmestudio OutKasts, das ebenfalls diesen Namen trägt, verstanden werden.
Auf dem Cover der CD sind André und Big Boi vor der Flagge der Vereinigten Staaten stehend fotografiert. Die Flagge hat statt roten schwarze Streifen („The black and white represents the deadness of America“ – André 3000[1]) und ist eine Anlehnung an das Cover des Albums There's a Riot Goin' On von Sly & the Family Stone.[2]
Das Album bedeutete für OutKast den endgültigen Durchbruch in den USA. Es verkaufte sich dort bereits in der ersten Woche über 530.000 Mal. Auch in Deutschland, wo Stankonia auf Platz 6 einstieg, erlangte das Duo durch die Singles B.O.B. (Bombs Over Baghdad), Ms. Jackson und So Fresh, So Clean eine größere Bekanntheit. Ms. Jackson ist bis heute OutKasts größter Hit in Deutschland. Zwei Wochen stand der Hit an der Spitzenposition der deutschen Singlecharts. Im Lied verarbeitet André 3000 (der sich bis zu diesem Album Dre nannte) seine Trennung von der Sängerin Erykah Badu, mit der er einen Sohn hat, indem er sich bei ihrer Mutter für die Entwicklung der Beziehung entschuldigt. Der Name „Jackson“ ist allerdings fiktiv gewählt.
Der Rezensent der Rolling Stone bezeichnet Stankonia als eines der besten Alben des Jahres 2000 und vergleicht es mit Alben von Funkadelic und Sly & the Family Stone. Er vergibt ihm 4 von 5 Punkten und resümiert:
„Stankonia is a full-grown album. OutKast are on the brink of pulling off something that other hip-hop progressives like De La Soul haven't been able to do for any amount of time: Get played on the radio, keep it real, but also keep it right.“[3]
Es wurde zudem auf Platz 4 der „Top 10 Albums of 2000“,[4] sowie im Jahr 2012 auf Platz 361 der „500 Greatest Albums of All Time“ gewählt.[5]
Laut dem All Music Guide, der dem Album die Höchstpunktzahl vergab, sei Stankonia stilistisch „a trippy sort of techno-psychedelic funk“.
Das Hip-Hop-Magazin The Source vergab mit 4,5 „Mics“ beinahe die höchstmögliche Bewertung.[4]
2006 nahm das US-amerikanische Nachrichtenmagazin TIME Stankonia als eines von lediglich fünf seit 2000 aufgenommenen Alben in seine Liste der „All TIME 100 Albums“ auf.[7]
Auf laut.de erhielt Stankonia 4 von 5 möglichen Punkten.
„Mit Stankonia setzen sie (…) den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Sie schaffen es sogar, dass die Platte noch grooviger und komplexer klingt als ihre Vorgänger. (..) Outkast rücken mehr denn je an die Seite des Godfathers of Funk George Clinton.“[8]
Von der Juice erhielt das Album 5 von 6 möglichen „Kronen“.
In der Sounds-Ausgabe zum Thema „Black Music“ ist es als eines von lediglich drei in den 2000ern erschienenen Alben in der Liste „Die 50 wichtigsten Alben“ aufgeführt. Vom Rezensent wird es als „Party- und Zuhör-Monster“ bezeichnet.[9]