Stéphane Risacher

Basketballspieler
Basketballspieler
Stéphane Risacher

Risacher im Jahr 2013

Spielerinformationen
Voller Name Stéphane Rémy Daniel Risacher
Geburtstag 26. August 1972
Geburtsort Moulins, Frankreich
Größe 203 cm
Position Small Forward
Vereine als Aktiver
1987–1988 Frankreich Stade Clermontois Basket Auvergne
1988–1989 Frankreich INSEP
1989–1990 Frankreich ASPO Tours
1990–1994 Frankreich Basket CRO Lyon
1994–1999 Frankreich Paris Basket Racing
1999–2000 Frankreich Élan Béarnais Pau-Orthez
2000–2002 Griechenland Olympiakos Piräus
2002–2006 Spanien Unicaja Málaga
2006–2008 Spanien CB Murcia
2008–2010 Frankreich Élan Sportif Chalonnais
Nationalmannschaft1
1991–2001 Frankreich Frankreich
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2000 Sydney Frankreich
1Stand: 19. Juni 2020

Stéphane Rémy Daniel Risacher (* 26. August 1972 in Moulins)[1] ist ein ehemaliger französischer Basketballspieler.

Risacher, ein 2,03 Meter messender Flügelspieler, wechselte 1988 von Stade Clermontois an die Nachwuchsfördereinrichtung INSEP. Dort weilte er in der Saison 1988/89[2] und ging 1989 zu Tours in die höchste Spielklasse des Landes, die Ligue Nationale de Basket. Dort wurde ihm noch wenig Einsatzzeit zugestanden.[3] Das änderte sich mit Risachers Wechsel zu CRO Lyon. Mit dem Verein stieg er als Leistungsträger in der Saison 1990/91 in die erste Liga auf und war auch dort bis 1994 ein Stammspieler der Mannschaft. Besonders im Spieljahr 1993/94 wartete er mit guten statistischen Werten auf (17,1 Punkte, 5,1 Rebounds, 3,9 Korbvorlagen/Spiel).[3]

Von 1994 bis 1999 spielte er bei Paris SG Racing. 1997 wurde er mit den Hauptstädtern Landesmeister,[3] Risacher trug zu dem Erfolg im Schnitt 14,6 Punkte pro Spiel bei.[3] Im Folgespieljahr 1997/98 trat er mit Paris erstmals in der Euroleague an.[4] Nach einem Jahr bei Élan Béarnais Pau-Lacq-Orthez (1999/2000) nahm der Flügelspieler ein Auslandsangebot an und spielte von 2000 bis 2002 bei der griechischen Spitzenmannschaft Olympiakos Piräus. 2001 wurde er mit Piräus griechischer Vizemeister sowie 2002 Pokalsieger.[5] 2002 zeigte die NBA-Mannschaft Toronto Raptors Interesse am Franzosen, zum Vertragsabschluss kam es nicht.[6] Risacher setzte seine Laufbahn bei Unicaja Málaga in der spanischen Liga ACB fort (2002 bis 2006) und spielte dort wie teils in Paris unter Trainer Božidar Maljković.[6] Seine größten Erfolge dort: Pokalsieger 2005 und spanischer Meister 2006.[5] Im Meisterspieljahr 2005/06 war Risachers Einsatzzeit in Málaga mit 12:40 Minuten je Begegnung aber vergleichsweise gering, er erzielte 4,2 Punkte je Begegnung.[7] Er blieb noch zwei Jahre in Spanien, von 2006 bis 2008 stand er bei CB Murcia unter Vertrag und war da wieder ein Leistungsträger.[8] Zum Abschluss seiner Profilaufbahn ging der Linkshänder, der insbesondere für seine Stärken in der Verteidigung, seinen guten Wurf sowie seine Vielseitigkeit bekannt war,[9] in sein Heimatland zurück und spielte von 2008 bis 2010 beim Erstligisten Chalon-sur-Sâone.[3]

Nach seiner Spielerzeit gründete er in der Nähe von Lyon ein Unternehmen, das Training und Trainingsgeräte für Leistungssportler anbietet. Er arbeitete mit seiner Firma unter anderem mit Nachwuchsspielern von Olympique Lyon zusammen.[10] Darüber hinaus wurde er als Spielerberater tätig.[11] Sein Sohn Zaccharie Risacher schlug ebenfalls eine Leistungsbasketballlaufbahn ein.[12]

Nationalmannschaft

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1993 wurde Risacher mit Frankreich Vizeweltmeister in der Altersklasse U22. Im Endspiel gegen die Vereinigten Staaten erzielte er sechs Punkte.[13] In der A-Nationalmannschaft wurde er zwischen Juni 1991 und November 2001 123 Mal eingesetzt.[9] Er gewann mit Frankreich Silber bei den Olympischen Sommerspielen 2000. Während des olympischen Turniers erzielte er im Schnitt 9,5 Punkte je Begegnung, bei der 75:85-Endspielniederlage gegen die USA kam er auf 15 Punkte.[14] Risacher nahm auch an den Europameisterschaften 1993, 1997, 1999 und 2001 teil.[15]

  1. Stephane Risacher. In: Liga ACB. Abgerufen am 18. Juni 2020 (spanisch).
  2. Stéphane Risacher joueur du stade clermontois basket. In: Stade Clermontois Basket Auvergne. Abgerufen am 18. Juni 2020.
  3. a b c d e Risacher Stéphane. In: LNB.fr. Abgerufen am 18. Juni 2020.
  4. Stéphane Risacher, EuroLeague Men (1998). In: FIBA. Abgerufen am 18. Juni 2020.
  5. a b Stephane Risacher: Trayectoria y logros. In: Liga ACB. Abgerufen am 18. Juni 2020 (spanisch).
  6. a b Coupe de France. Brest - Chalon, demain (20h) Stéphane Risacher: le retour de la patte gauche. In: Le Télégramme. 19. Januar 2009, abgerufen am 18. Juni 2020 (französisch).
  7. Unicaja Baloncesto Málaga SAD, Temporada 2005/06. In: Liga ACB. Abgerufen am 18. Juni 2020 (spanisch).
  8. Stéphane Risacher: Temporada a temporada. In: Liga ACB. Abgerufen am 23. Mai 2023 (spanisch).
  9. a b Trophée de l'Amicale à Stéphane Risacher. In: Fédération Française de basket-ball. Abgerufen am 23. Mai 2023 (französisch).
  10. Concept. In: Zainok Training. Abgerufen am 18. Juni 2020 (französisch).
  11. Equipe de France : que sont devenus les héros de Sydney ? In: Basket Europe. 6. Oktober 2016, abgerufen am 18. Juni 2020 (französisch).
  12. Zaccharie Risacher, des premiers pas encourageants pour le dernier « fils de » du basket français. In: basketusa.com. 1. Juni 2021, abgerufen am 22. November 2021.
  13. 1993 World Championship for Men '22 and Under'. In: FIBA. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  14. 2000 Olympic Games : Tournament for Men. In: FIBA. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  15. Stéphane Risacher profile, EuroChallenge 2010. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Juni 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)