Das Dorf liegt im ehemaligen Westpreußen, etwa 14 Kilometer nordöstlich von Stuhm (Sztum), 16 Kilometer südöstlich von Marienburg (Malbork) und sechs Kilometer nordnordöstlich von Altmark (Stary Targ).
Ältere Ortsbezeichnungen sind Azmiten (1303), Tulkoyledorf (1437) und Telkwitz (1658).[1] Nach einer zur Ordenszeit zu Christburg 1303 ausgestellten Handfeste erhielten Bute und Tylkoite, beide Nachkommen des Preußen Kropolto, erblich die Dörfer Rudithen (Buchwalde), Azmiten (Telkwitz) und das Feld Woze. Die Abkömmlinge des Bute benannten sich später nach dem Hauptgut Buchwalde.[2] 1554 wurden dem Michael von Buchwalde die Buchwaldeschen Güter abgenommen und dem Fritz Lockau, Hauptmann von Sehesten, zugeteilt, als Ersatz für dasjenige, was er im Interesse des Ordens eingebüßt hatte. Die Familie dieses Lockau oder Luckau legte sich später den Familiennamen Loka zu.[2]
Seit Ende des 16. Jahrhunderts fanden mehrere Besitzerwechsel statt; 1742 besitzt die Güter ein Unruh, 1772 der Kammerherr Mattzhias Grąbczewaki, 1804 ein Donimirski.[1]Theodor von Donimirski (1805–1886) war Besitzer des Rittergutes und Mitglied des Reichstages.
Besitzer des Ritterguts Telkwitz um 1896 war Joh. von Donimirski, der es an Ferdinand Mahlau verpachtet hatte.[3]
Am 1. April 1927 hatte der Gutsbezirk Telkwitz eine Flächengröße von 232 Hektar.[4]
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Telkwitz mit den Gutsbezirken Buchwalde, Choyten (seit 1929 Koiten) und Trankwitz, sämtlich Kreis Stuhm, zur neuen Landgemeinde Trankwitz zusammengeschlossen.[5]
Telkwitz, Gut, Kreis Stuhm, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Telkwitz (meyersgaz.org).
↑C. Leuchs: Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibenden, Gutsbesitzer etc. Band 11a: Westpreussen, Nürnberg 1896, S. 243 (Google Books).
↑ abKurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 382 (Google Books).
↑Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 236 (Google Books).
↑Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 9, Ziffer 318 (Google Books).
↑Kraatz (Hrsg.): Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats, enthaltend die sämmtlichen Städte, Flecken, Dörfer … mit Angabe des Gerichts erster Instanz … Unter Benutzung der Akten des Königlichen Justiz-Ministeriums. Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei, Berlin 1856, S. 621 (Google Books).
↑Emil Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868. Ortschaft-Verzeichnis des Regierungsbezirks Marienwerder, S. 202–203, Ziffer 142 (Google Books).
↑Königliches statistisches Bureau: Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Band II: Provinz Westpreußen, Berlin 1887, S. 74–75, Ziffer 135 (Google Books).
↑Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 76–77, Ziffer 122 (Google Books).
↑Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 440–441 (Google Books).