The Devil’s Rejects

Film
Titel The Devil’s Rejects
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rob Zombie
Drehbuch Rob Zombie
Produktion Peter Block,
Michael Burns,
Mike Elliott
und andere
Musik Tyler Bates
Kamera Phil Parmet
Schnitt Glenn Garland
Besetzung
Chronologie

The Devil’s Rejects (Alternativtitel: TDR – The Devil's Rejects) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Rob Zombie aus dem Jahr 2005 und eine lose Fortsetzung des Films Haus der 1000 Leichen.

Einige Monate nach den mörderischen Geschehnissen im Hause Firefly (siehe Haus der 1000 Leichen) startet das FBI eine Großoffensive gegen die sadistische Familie und Sheriff Quincy Wydell beginnt seine persönliche Jagd.

Doch der Einsatz glückt nur halb: Familienmitglied Rufus wird erschossen und lediglich Mutter Firefly kann gefangen genommen werden. Dabei werden einige Polizeibeamte getötet beziehungsweise verletzt. Ein Polizist entdeckt ein Foto vom Clown Captain Spaulding, der ebenfalls zu den Fireflys gehört, und zeigt dieses Sheriff Wydell. Wydell will seine Jagd fortsetzen.

Baby Firefly und Otis entfliehen, um sogleich eine Blutspur auf ihrer Flucht vor der Polizei hinter sich her zuziehen. Auf der Flucht nehmen Baby Firefly und Otis bei einem Stopp in einem Motel die Mitglieder einer Country-Band als Geiseln und quälen diese. Keines der Bandmitglieder überlebt den Besuch der beiden.

Bald stößt noch Vater Captain Spaulding (Sid Haig) zu dem Duo und die drei flüchten zu dessen Halbbruder Charlie, um sich dort vor dem FBI zu verstecken.

Sheriff Wydell hat derweil Kontakt zu seinen alten Bekannten Rondo und Billy aufgenommen, die für ihn herausfinden sollen, wo sich Spaulding, Baby und Otis aufhalten. Wydell stattet Mutter Firefly einen Besuch im Gefängnis ab und schickt den Wächter nach Hause, um sie nach einer vorgespielten Anmache mit einem Messer hinzurichten. Von Rondo und Billy erfährt Wydell, wo sich Spaulding, Baby und Otis aufhalten. Wydell fängt Charlie ab und verlangt, dass die drei in seinem Laden sind, wenn er zuschlägt. Charlie weigert sich zunächst, doch Wydell droht, ihm was anzutun.

Sheriff Wydell gelingt es mit Hilfe von Rondo und Billy, Otis, Spaulding und Baby zu fassen. Er bringt sie zum vermeintlichen Verhör in das Anwesen der Fireflys zurück. Dort erinnert er die drei an die vier Jugendlichen, die sie hier getötet hatten. Wydell foltert Otis, Spaulding und Baby aus persönlichen Gründen auf brutalste Weise und erzählt den dreien, warum sie sterben werden; Er erinnert die drei an seinen Bruder George, der durch die Fireflys ermordet wurde. Nachdem foltert er Spaulding und Otis weiter und zündet das Haus danach an. Während Otis und Spaulding im brennenden Haus gefesselt zurückbleiben, lässt er Baby frei, um sie anschließend mit einer Axt zu jagen. Währenddessen kommt Charlie, um Baby zu helfen, doch Wydell richtet ihn mit der Axt. Kurz bevor Wydell Baby endgültig erwürgt, taucht Tiny auf, der kurz vor dem Polizeieinsatz das Haus verlassen hatte, und bricht Sheriff Wydell das Genick. Tiny befreit Otis und Spaulding aus dem brennenden Haus, möchte aber nicht mit den dreien fliehen. Otis sagt ihm zum Abschied „Wir kommen zurück“ und Tiny geht in das brennende Haus zurück.

Die drei Überlebenden Otis, Spaulding und Baby können in einem Auto fliehen, sehen jedoch plötzlich in der Ferne eine Straßenblockade der Polizei. In Kamikaze-Manier fahren sie mit geladener Schrotflinte und gezückten Revolvern auf die Blockade zu und werden im Kugelhagel schwer verletzt.

  • Bela Lugosi ist während einer Szene in einem Film im Film auf einem Fernsehgerät zu sehen. Es handelt sich um eine Szene aus Der Wolfsmensch (1941).
  • Der Film enthält ungefähr 100 Digitaleffekte, die meisten, um Gewaltszenen darzustellen. Ursprünglich wollte Rob Zombie nur Spezialeffekte anwenden, die es bereits in den 70er Jahren gegeben hatte – diesen Plan musste er aber aus Zeitgründen wieder fallen lassen.
  • The Devil’s Rejects enthält auch zahlreiche Anspielungen auf andere Horrorfilme, wie zum Beispiel eine Szene, in der das weibliche Opfer das abgetrennte Gesicht ihres Freundes aufgesetzt bekommt, was sehr an The Texas Chainsaw Massacre 2 erinnert, in welchem Bill Moseley ebenfalls eine Rolle spielt.
  • Ursprünglich hatte Rosario Dawson eine kleine Rolle in dem Film als Krankenschwester. Ihr Part wurde jedoch herausgeschnitten, da Rob Zombie die Figur des Dr. Satan bei The Devil’s Reject kurzfristig aus dem Film nahm. Ihr Charakter hätte so oder so nicht lange überlebt: Die Krankenschwester sollte nach nur 40 Sekunden den Filmtod sterben.
  • Die Gründe dafür, dass Dr. Satan in der Fortsetzung nicht mehr auftaucht, nannte Rob Zombie in einem Interview: „Dr. Satan in The Devil’s Rejects zu sehen, wäre ungefähr so, als wenn man Chewbacca in Bonnie und Clyde packen würde.“ Auf der offiziellen DVD sind jedoch diese entfallenen Szenen unter dem Bonusmaterial zu finden.
  • Im englischen Originalton ist das Wort „Fuck“ in diversen Variationen 197 Mal zu hören.
  • Der Bruder von Sheri Moon Zombie hat einen Kurzauftritt in dem Film. Ursprünglich war er nur als Besucher am Set, aber Rob entschied sich, ihn mit in den Film zu nehmen, weil er gut mit Feuerwaffen umgehen kann.

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, dass es bei einem derart schlechten Film schwierig sei, Worte zu finden, um die „Schrecklichkeit“ („awfulness“) zu beschreiben. Er meinte, man würde es nicht glauben, würde man den Film nicht sehen. Die Leistungen der Darsteller beschrieb er als „entsetzlich“ („horrendous“), das Ende des Films als „danebengegangen“ („cataclysmic misfire“).[2]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 22. Juli 2005, der Film wäre etwas für die hartgesottenen Fans der Horrorfilme. Er bescheinigte dem Streifen einen gewissen Sinn für Humor und schrieb, man könnte ihn als eine besonders schwarze „Satire“ („dark (very dark) satire“) betrachten.[3]

„Wer schon bei der Krankenhaus-Sequenz von Kill Bill Vol. 1 weiche Knie bekommen hat, sollte keine Eintrittskarte für diese Horror-Hommage kaufen. Zimperlich geht der Film mit seinen Darstellern nicht um. Aber Zombie identifiziert sich auch mit dem Anspruch, bloß kein gefälliges Stück abzuliefern. Also Vorsicht: Es könnte dem ein oder anderen Zuschauer das Popcorn im Hals stecken bleiben.“

filmstarts.de[4]

„Jeder übliche Action- oder Horror-Film ist gegen dieses Dauer-Blutbad eine harmlose Sache für Teenager. Wer kein Interesse für oder Vergnügen an abartigen und blutrünstigen Todesarten in Nahaufnahme hat, der sollte diesen Film unbedingt meiden.“

filmhai.de[5]

„Der ebenso blutrünstige wie gewalttätige Horrorthriller setzt keine neuen Akzente, sondern zitiert lediglich eifrig die Genrevorgaben. Durch seine ambivalente Gewaltbereitschaft zerrt der Film fast pausenlos an den Nerven der Zuschauer.“

Die Dreharbeiten zur Fortsetzung 3 from Hell begannen am 13. März 2018. Den Aussagen des Regisseurs zufolge werden die drei Antagonisten aus dem Vorgänger ihre Rollen in der Fortsetzung wieder aufnehmen.[7]

  • 2005 DVD nominiert für den Satellite Award
  • bekam 2006 bei den Scream Awards eine Auszeichnung für die fiesesten Hauptdarsteller und den besten Horrorfilm

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für The Devil’s Rejects. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2006 (PDF; Prüf­nummer: 104 171-a DVD).
  2. Kritik von James Berardinelli
  3. Kritik von Roger Ebert
  4. filmstarts.de
  5. filmhai.de
  6. The Devil’s Rejects. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. Juni 2017.
  7. Filmstarts: "3 From Hell": Danny Trejo in Rob Zombies "The Devil’s Rejects"-Fortsetzung. In: FILMSTARTS.de. (filmstarts.de [abgerufen am 28. April 2018]).