Kellner war Schüler von Lyonel Feininger und Hans Poelzig, er war seit 1926 befreundet mit dem Maler Charles Crodel. 1926–1931 arbeitete er unter der Bezeichnung Atelier für Architektur in Gemeinschaft mit Felix H. Hinssen und Gustav Wirth in Berlin und Erfurt, seit 1932 in Gemeinschaft mit Fritz Spahr in Erfurt. Spätestens 1933 war Kellner Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA).[1] Ab 1935 war er vor allem in der Denkmalpflege tätig, seit 1945 in Zusammenarbeit mit Karl Tetzner. Nach 1945 war Kellner beteiligt am Wiederaufbau von Frankfurt am Main. Seit 1951 war er dort ansässig und in Verbindung mit Wilhelm Massing tätig.
1937: Erneuerung der Barfüsserkirche mit Deckengemälde von Charles Crodel (1944 zerstört)
1942: Entwürfe für ein Gauforum auf dem Petersberg in Erfurt
1945/1946: Bauleitung für den Wiederaufbau des durch Luftangriffe auf Erfurt zerstörten Augustinerklosters (zusammen mit Charles Crodel und Karl Tetzner, der nach der Übersiedlung Kellners nach Frankfurt am Main die Bauleitung übernahm)
1945–1950: Wiederherstellung der Thomaskirche in Erfurt zusammen mit Karl Tetzner.[3]
Martin Richard Möbius (Einl.): Theo Kellner, Felix H. Hinssen. Aus dem gemeinsamen Schaffen. Friedrich Ernst Hübsch Verlag, Berlin / Leipzig / Wien 1930.
↑ abBaugilde, 16. Jahrgang 1934, Heft 3 (vom 10. Februar 1934), S. 96. (Notiz zum Wettbewerbsergebnis Ehrenmal Erfurt, mit Hinweis auf BDA-Mitgliedschaft)
↑Ch. Crodel: Entwurf für Deckenmalerei Augustinerkirche Erfurt, Ausstellung: Carl Crodel: Glasmalerei, Mosaik, Bilder, Entwürfe, Stickteppiche, Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst, München 1952