Thomas Preining

Thomas Preining im Porsche 911 GT3 Cup am Red Bull Ring, beim Rennen zum Porsche Supercup 2018

Thomas Preining (* 21. Juli 1998 in Linz) ist ein österreichischer Autorennfahrer. 2023 gewann er mit Manthey Racing als erster Fahrer auf Porsche die DTM-Fahrermeisterschaft. Er ist ebenfalls Sieger des Porsche Carrera Cup Deutschland 2018.

Karriere als Rennfahrer

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Thomas Preining ist der Sohn von Andreas Preining (* 1960), einem in den 1990er-Jahren erfolgreichen österreichischen Motorrad-Rennfahrer, der heute in Linz eine Detektei betreibt.[1][2]

Thomas Preining war ein erfolgreicher Kartfahrer, der fünf unterschiedliche Junior-Meisterschaften gewann, ehe er 2015 in der Formel 4 sein Monopostodebüt gab. Er fuhr für Mücke Motorsport in der italienischen und deutschen Meisterschaft und wechselte 2016 zu Lechner Racing. Mit dem österreichischen Team beendete er die Meisterschaft als Vierter.

2017 wechselte er in den Porsche Carrera Cup Deutschland und gewann den Markenpokal 2018 nach zehn Siegen bei 14 Wertungsläufen vor Michael Ammermüller. Der Erfolg brachte ihm einen Junior-Werkvertrag bei Porsche ein. 2019 gab er sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und fuhr Testfahrten für das TAG Heuer Porsche Formula E Team in der FIA-Formel-E-Meisterschaft. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2020 trat er wieder an, wurde jedoch aufgrund der zu geringen Distanz nicht gewertet. 2019 und 2021 fuhr Preining im ADAC GT Masters und gewann dabei 2019 ein Rennen und errang zwei dritte Plätze 2021.

Preining 2023 in der DTM.

2022 wechselte er in die DTM und erreichte am Norisring seinen ersten Sieg, den ersten für Porsche in der DTM überhaupt.[3] Ein zweites Mal siegte er am Red Bull Ring, letztlich wurde er Fünfter in seiner ersten DTM-Saison. Er nahm ebenfalls am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil, schied jedoch aufgrund eines Unfalls aus. 2023 wechselte er vom KÜS Team Bernhard zu Manthey Racing. Die Saison verlief für ihn und das Team sehr erfolgreich, mit drei Siegen und fünf weiteren Podiumsplatzierungen gewann er den ersten DTM-Titel für Porsche. Nebenbei fuhr er ebenfalls im GT World Challenge Europe Endurance Cup. Zur Saison 2024 fuhr er wieder für Manthey Racing in der DTM, wo er mit einem Sieg am Lausitzring sich den fünften Platz in der Fahrerwertung sichern konnte.[4]

Karrierestationen

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Einzelergebnisse in der deutschen Formel-4-Meisterschaft

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2015 ADAC Berlin-Brandenburg e. V. Deutschland OS1 Osterreich SPI Belgien SPA Deutschland LAU Deutschland NÜR Deutschland SAC Deutschland OS2 Deutschland HOC 16 21.
10 29 3 14 11 26                                    
2016 Lechner Racing Deutschland OS1 Deutschland SAC Deutschland LAU Deutschland OS2 Osterreich SPI Deutschland NÜR Niederlande ZAN Deutschland HOC 180,5 4.
6 14 3 28 18 13 3 7 8 2 DSQ 5 1 DNF 16 8 7 1 14 7 10 5 2 5

Einzelergebnisse in der italienischen Formel-4-Meisterschaft

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Punkte Rang
2015 ADAC Berlin-Brandenburg e. V. Italien VAL Italien MNZ Italien IMO Italien MUG Italien ADR Italien IMO Italien MIS 0 29.
19 10 DNF                                    
2016 Lechner Racing Italien MIS Italien ADR Italien IMO Italien MUG Italien VAL Italien IMO Italien MNZ 0 37.
12 16 DNP DNF                                      

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gulf Racing Porsche 911 RSR Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Wainwright Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Barker Rang 38
2020 Deutschland Dempsey-Proton Racing Porsche 911 RSR Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dominique Bastien Belgien Adrien de Leener nicht klassiert

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8
2018/19 Gulf Racing Porsche 911 RSR Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM
26 30 23 31 38
2019/20 Dempsey-Proton Racing Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Vereinigte Staaten AUS Belgien SPA Frankreich LEM Bahrain BAH
29 27 24 DNF 28 NC

Einzelergebnisse im Porsche Carrera Cup Deutschland

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
2017 Konrad Motorsport Deutschland HO1 Deutschland LAU Osterreich RBR Deutschland NOR Deutschland NÜ1 Deutschland NÜ2 Deutschland SAC Deutschland HO2 130 6.
4 7 5 6 10 DNF 8 3 1 2 24 6 4 17 11 1
2018 BWT Lechner Racing Deutschland OSC Osterreich RBR Deutschland NÜ1 Deutschland NÜ2 Niederlande ZAN Deutschland SAC Deutschland HOC 279 1.
11 7 1 1 1 1 2 1 1 2 1 1 1 1

Einzelergebnisse im Porsche Supercup

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Rang
2017 Lechner Racing 22 19.
18 6 5
2018 BWT Lechner Racing 135 3.
DNF 14 1 8 4 1 1 1 3 4

Einzelergebnisse in der ADAC GT Masters

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Punkte Rang
2019 Precote Herberth Motorsport Deutschland OSC Tschechien MOS Osterreich RBR Niederlande ZAN Deutschland NÜR Deutschland HOC Deutschland SAC 79 13.
6 1 21 DNF 7 DNF DNF 17 9 12 24 6 13 8
Commons: Thomas Preining – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Über Andreas Preining
  2. Die Detektei Preining
  3. DTM Premierensieg für Preining und Porsche. In: sport.orf.at. 2. Juli 2022, abgerufen am 3. Juli 2022.
  4. Thomas Preining feiert ersten DTM-Sieg im Jahr 2024 / DTM – SPEEDWEEK.com. 26. Mai 2024, abgerufen am 5. Dezember 2024.