Toyohira | ||
der Toyohira im Zentrum von Sapporo | ||
Daten | ||
Lage | Japan | |
Flusssystem | Ishikari | |
Abfluss über | Ishikari → Japanisches Meer | |
Quelle | am Oizari-dake, Minami-ku (Sapporo) 42° 47′ 31″ N, 141° 13′ 1″ O | |
Quellhöhe | 850 m T.P. | |
Mündung | bei Higashi-ku (Sapporo)Koordinaten: 43° 9′ 4″ N, 141° 26′ 58″ O 43° 9′ 4″ N, 141° 26′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 2 m T.P. | |
Höhenunterschied | 848 m | |
Sohlgefälle | 12 ‰ | |
Länge | 72,5 km | |
Einzugsgebiet | 894,7 km² | |
Linke Nebenflüsse | Bannosawa, Kitanosawa, Shōjin, Otarunai, Usubetsu, Yamahana | |
Rechte Nebenflüsse | Anano, Atsubetsu, Makomanai, Misumai | |
Durchflossene Stauseen | Jōzan-See | |
Großstädte | Sapporo |
Der Toyohira (jap. 豊平川, Toyohira-gawa) ist ein Fluss auf der japanischen Insel Hokkaidō. Er ist 72,5 km lang und besitzt ein 894,7 km² großes Einzugsgebiet.[1] Auf seiner gesamten Länge fließt er durch das Stadtgebiet von Sapporo, bis er in den Ishikari mündet.
Die Quelle liegt im äußersten Süden des Stadtgebiets am Oizari-dake, einem Nebengipfel des Izari-dake, auf einer Höhe von 850 m T.P. Als Bergbach fließt der Toyohira zunächst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung, bis er den Jōzan-See erreicht. Dieser Stausee ist rund fünf Kilometer lang und wird durch die 102,5 m hohe Hōheikyō-Talsperre gestaut. Benannt ist sie nach der Hōhei-Schlucht, die anschließend durchquert wird. Jōzankei, der erste Ort am Flusslauf, ist der Standort eines bekannten Onsen. Bis hierhin liegt der Fluss vollständig auf dem Gebiet des Shikotsu-Tōya-Nationalparks.[2] Der Toyohira wendet sich nun ostwärts und die Umgebung wird nach Passieren des Toyama-Dammes zunehmend urbaner.
Nach der Einmündung des Anano folgt eine weitere markante Flussbiegung in Richtung Norden. Beim Makomanai-Park mündet der Makomanai ein. Das Stadtzentrum, das auf einem sieben Kilometer breiten Schwemmkegel des Toyohira entstanden ist[3], wird an seiner Ostseite passiert. Hier zweigt der Sōsei-Kanal ab, ein in den 1860er Jahren angelegter Bewässerungskanal.[4] Der nun nordostwärts verlaufende Fluss erreicht die weitläufige Ishikari-Ebene, nimmt mit dem Atsubetsu den längsten Zufluss auf und mündet an der Grenze zu Ebetsu in den Ishikari. Dieser wiederum fließt wenige Kilometer weiter nördlich in das Japanische Meer.