Trijueque

Gemeinde Trijueque
Landschaft bei Trijueque
Wappen Karte von Spanien
Trijueque (Spanien)
Trijueque (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienla Mancha Kastilien-La Mancha
Provinz: Guadalajara
Comarca: La Alcarria
Gerichtsbezirk: Guadalajara
Koordinaten: 40° 47′ N, 3° 0′ WKoordinaten: 40° 47′ N, 3° 0′ W
Höhe: 995 msnm
Fläche: 35,63 km²
Einwohner: 1.478 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einw./km²
Postleitzahl(en): 19192
Gemeindenummer (INE): 19290 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: José Manuel Ortiz Armada
Website: www.trijueque.es
Lage des Ortes

Trijueque ist ein zentralspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 1.478 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Guadalajara in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Die Gemeinde gehört zur dünnbesiedelten Region der Serranía Celtibérica.

Der knapp 1000 m hoch gelegene Ort Trijueque liegt auf der Westseite des Iberischen Gebirges. Die Provinzhauptstadt Guadalajara ist ca. 23 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 475 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 789 690 533 465 1.201[3]

Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen wäre die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig (Landflucht), wäre nicht im Jahr 1990 der erste Abschnitt der unmittelbar am Ort vorbeiführenden Autovía A-2 (Madrid-Saragossa) eröffnet worden; in der Folge siedelten sich mehrere Firmen an und schufen neue Arbeitsplätze.

Ackerbau war in der zwar größtenteils flachen, aber trockenen Landschaft nur eingeschränkt möglich; man widmete sich deshalb vorrangig der Anpflanzung von Wein und Olivenbäumen, die das Landschaftsbild bestimmen.

Die Ursprünge des Ortes liegen im Dunkeln; keltisch-iberische römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Möglicherweise entstand der Ort erst in der Phase der Wiederbesiedlung (repoblación) nach der Rückeroberung (reconquista) der Gebiete südlich des Duero in den Jahren zwischen 1031 und 1085. Alfons VI. von León gliederte den Ort in die Comúnidad de la Villa y Tierra de Hita ein. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Grundherrschaft (señorio) von Iñigo López de Mendoza aus dem Haus Mendoza, die bis zur Abschaffung aller Grundherrschaften in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts andauerte.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die Plaza Mayor mit dem Rathaus (ayuntamiento), einem Bau aus dem 16. Jahrhundert mit den steinernen Wappenschilden des Hauses Mendoza und der spanischen Krone.
  • Die am westlichen Ortsrand stehende, im 16. Jahrhundert aus Bruchsteinen (mampostería) erbaute, aber größtenteils schon vor langer Zeit eingestürzte Iglesia de la Asunción hat ein eher schlichtes Südportal im Stil der Renaissance.
  • Ein ca. 15 m hoher Turm (torreon) war Teil der Stadtbefestigung. Der ca. 2,50 m hoch gelegene Eingang war nur über eine Leiter zu erreichen.
Umgebung
  • Die auf der anderen Autobahnseite befindliche Ermita de Soledad aus dem 17. Jahrhundert hat ein zweigeteiltes Portal.
  • In den Weinfeldern stehen noch mehrere Feldsteinhütten als Unterstände der Feldwächter.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Trijueque – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Trijueque – Klimatabellen
  3. Trijueque – Bevölkerungsentwicklung